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Titelgeschichte

Moodymann: “In meiner Welt haben Frauen das Sagen”

Kurz und bündig: Kenny Dixon Jr. alias Moodymann gab uns ein schriftliches Exklusivinterview, das seiner Person mit sprachlichem Funk äußerst nahekommt. Derweil skizziert unser Autor Michael Leuffen den DJ, Produzenten, Labelchef, Rollerskater und Nachbarschaftsaktivisten aus Detroit begleitend als Künstler, der ein ausgeglichenes Leben zwischen lokaler Intimität, globaler Clubkultur und Rollschuhbahn führt. Anlass dafür ist das Erscheinen seines neuen Albums Got Me Coming Back Rite Now, zu dem er so gut wie keine Fragen beantwortet und das uns bis Druckschluss auch nicht vorlag…

Porträts und Features

Oneohtrix Point Never: Die neue Mehrstimmigkeit

Daniel Lopatin alias Oneohtrix Point Never arbeitete in den vergangenen zwei Jahren mit Pop-Schwergewichten wie Anohni, FKA twigs oder David Byrne zusammen und wurde für Filmmusik ausgezeichnet. Die Streifzüge des experimentierfreudigen Musikers erreichen ihren vorläufigen Höhepunkt in seinem neuen Werk, der Live-Show MYRIAD und dem dazugehörigen Album Age Of.

Blawan: Monotoner Herzschlag

Nach der Implosion von UK Bass entdeckte diese Szene Techno als neue Inspirationsquelle. Kaum ein Musiker machte die Reibungsfläche zwischen beiden Stilen so produktiv wie Blawan. Mit seinen wüsten Tracks fast ohne Melodien und Arrangements polarisiert er wie kaum ein anderer Künstler. Nach einer Serie starker EPs auf seinem Label Ternesc erscheint jetzt Blawans Debütalbum.

Antal: Mit Rush Hour in die Welt

„Wer A sagt, muss auch B sagen“, sagt Antal auf die Frage, wie er es geschafft hat, Rush Hour als Generalausstatter für Vinylliebhaber zu positionieren. Antal Heitlager führt seit 21 Jahren den Plattenladen in Amsterdam und verkörpert die Marke. Daneben ist Rush Hour Musiklabel, Distribution, Vinylimporteur und Partyveranstalter. Doch das Wichtigste: Antal und Rush Hour fungieren als Tastemaker für eine ganze Generation.

Larry Heard: „Ich hatte keine Lust, an nur einem Ort zu verweilen“

Unter den Wegbereitern der Housemusik ist Larry Heard der vielleicht wichtigste Produzent von allen. Bereits 1985 landete er mit seiner allerersten Platte Mystery of Love, veröffentlicht unter dem Namen Mr. Fingers und vor zwei Jahren von Kanye West für „Fade“ prominent gesampelt, seinen ersten Underground-Hit. Nun hat der US-Amerikaner mit Cerebral Hemispheres ein neues Mr.-Fingers-Album veröffentlicht, das erste seit 1994.

Courtesy: Später kann auch gut sein

An unterschiedlichen Perspektiven auf ihr musikalisches Handwerk mangelt es Courtesy alias Najaaraq Vestbirk mit Sicherheit nicht – DJ, Musikjournalistin und Labelmacherin sind nur ein Ausschnitt aus Vestbirks Erfahrungen in der Musikindustrie. Dank ihrer unterschiedlichen Blickwinkel und einer intensiven Auseinandersetzung mit dem eigenen künstlerischen Selbst entwickelte sich Vestbirk zu einer der aktuell spannendsten DJs der internationalen Technoszene.

Leon Vynehall: Die Erinnerungen der Großmutter

Nach einem Bekanntheitssprung durch ein Release auf Martyns Label 3024 und Gerd Jansons Running Back, kommt nun eine stilistische Fortführung auf dem schon seit jeher Grenzen überschreitenden Label Ninja Tune raus. Nothing Is Still heißt das Riesenprojekt, für das Leon Vynehall die Geschichte seiner Großeltern dokumentiert hat. Das Ergebnis ist eine Adaption in Novellen-, Buch- und Filmformat.

Außerdem: Festivalspecial – Die besten Partys des Sommers (Teil 2), Gestalter: Christoph Bauder – Zeichnungen im Raum; Zeitgeschichten: Jon Hassell; Clubsteckbrief: White Noise (Stuttgart); Letzte Fragen: Loco Dice, Hotze

Warm-Up

5 Jahre Public Possession: Findiges Gespür für Skurrilitäten; Symphony of Now – Akzente der Grenzenlosigkeit Berlins; Label: Timedance, A DJ’s DJ: Marcel Fengler über Robert Hood, Porträts: Krystal Klear, Francesca Lombardo, Zodiac Free Arts Club; Am Deck: Leo Küchler alias Vince (Wien); Pinnwand; Mein Plattenschrank: Amelie Lens; Kolumne I Care Because You Don’t: Die Compact Disc ist auch in der Zukunft nicht totzukriegen; Meine Stadt: Matias Aguayo über Santiago de Chile; Literatur: Dan Hancox – Inner City Pressure, David Stubbs – Mars by 1980. The Story of Electronic Music; Reaktionen

Technik

Studiobericht: Jazzanova, Making-of: Martyn über „Why“; Technik-Reviews: Superstereo DN78 (Röhren-Rotary Mixer), Weiss DS 1-MK3 Dynamikprozessor-Plug-in, Preview: IK Multimedia und Synth (Analoger Synthesizer)

Reviews & Charts

Top 30, DJ-Charts, Platten der Ausgabe (Album: Skee MaskCompro (Ilian Tape); Compilation: DJ Sprinkles & Hardrock Striker – Skylax House Explosion (S.H.E) (Skylax); Singles: Baba Stiltz, Joy O & Ben Vince, Tocotronic) Tonträger, DJs empfehlen: Christopher Rau, Jimi Jules

Groove CD 82 Mixed by Helena Hauff

01. Vinilette – Exit / Disorder
02. Unconscious – Victim
03. Minimum Syndicat – Kenopsia
04. Chinaski – Totleben
05. The Mover – Shadow Deception
06. Gian – Purple Burglar
07. Umwelt – Mankind Origin
08. Pye Corner Audio – Greenpoint Hangover
09. St. Theodore – Mist
10. Antoni Maiovvi – The Dig

Cover-Gestaltung: Cristopher Bauder, CD-Coverfoto: Ralph Larmann

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