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[REWIND2022] Die Top 5 der Autor:innen

Was wäre die GROOVE ohne die Autor:innen? Sie spüren der Musik nach, sie denken sich geistreiche Beschreibungen rätselhafter und abstrakter Klänge aus. Sie versuchen, zu verstehen, was den Künstler:innen im Kopf rumgeht. Sie wissen, was in unserer Szene passiert, und haben auch eine Meinung dazu.

Während andere großzügiger honorierten Jobs nachgehen oder einfach ihre Freizeit genießen, sitzen sie am Rechner und schreiben die klugen und unterhaltsamen Texte, die unser Magazin lesenswert machen. An dieser Stelle also nochmal ganz ausdrücklich: Herzlichen Dank für alles!

Ben-Robin König

Fünf Mogelpackungen
Zeitenwende – bekam erst mit der Wahl zum Wort des Jahres eine Bedeutung
The bird is freed – Das Höllenloch Twitter wird zum autokratischen Fantasiestaat eines sehr reichen und sehr rechten Vollsepps
Die Margarine-Packung seit der Inflation – gleiche Größe, weniger Inhalt
Christian Lindner – Was hat er machen lassen?
Dieser eine Sommerhit – Hat man irgendwie schon mal gehört, warum M*rl*n H*ffst*dt huldigen, wenn die Kirmesbude HBZ und oder die altehrwürdigen Crookers das Ding schon gemolken haben?

Fünf Tracks, als alles noch besser war
Nalin & Kane – Beachball (Extended Vocal Mix)
TC Crew – Once Bitten (Once Instrumental)
Opus III – It’s A Fine Day
Orbital – Halcyon And On And On
Together – So Much Love To Give

Caroline Whiteley

Mein kleiner Jahresrückblick

In diesem Jahr sollten alle verschobenen und im Vorjahr gestrichenen Festivals endlich wieder ihre glorreiche Rückkehr feiern. Eigentlich. Doch dank Corona-Kater, Lieferkettenproblemen, Klimakrise und allen miteinander zusammenhängenden 2022 problems kam es irgendwie doch nicht so ganz zur lang erhofften Rückkehr in die Normalität.

Dennoch gab es sie, die Rückkehr des Festivalsommers, und meistens war er herrlich. Die Klassenausflüge mit der Radio-80000-Crew auf Lighthouse und Melt, der Avantgarde lauschen auf Terraforma und Meakusma und den krummen Geburtstag des Tresors habe ich besonders genossen.

Top 5 Festivals 2022

Lighthouse Festival, Poreč, Kroatien
Melt!, Gräfenhainichen, Deutschland
Terraforma, Mailand, Italien
Tresor 31, Berlin, Deutschland
Meakusma, Eupen, Belgien

Celeste Lea Dittberner

Qual der Wahl 

Im Jahr 2022 habe ich mich umfassend mit der Entscheidungsfindung auseinandergesetzt, denn dieses Jahr habe ich mich besonders häufig in Situationen wiedergefunden, in denen ich mich in einem – meist positiven – Dilemma befand. Sicherlich ausgelöst durch die Pandemie, in der jegliche Auswahlmöglichkeiten doch eher begrenzt waren, setzt sich das Thema für mich aus folgenden fünf Punkten zusammen.

1. Das kulturelle Überangebot. Besonders nach der langen Zeit des Lockdowns fällt es mir oft noch schwer, mich für ein bestimmtes Event zu entscheiden, wenn die Auswahl in der Metropole Berlin so enorm groß und vielfältig ist. Zuletzt zwischen zwei Konzerten der Bands Public Display Of Affection und Viagra Boys, die am selben Abend und zur selben Uhrzeit stattfanden.
2. Gehe ich heute Abend aus oder bleibe ich zuhause?
3. Das Auswahlparadox. Bei mir besonders stark ausgeprägt im Plattenladen, bei der Wahl des Buches, das ich als nächstes lesen möchte, oder im Restaurant. 
4. Der Studiengang. Studiere ich das Richtige
5. Intensiver mit einem Thema (z.B. Musikgenre) befassen, was mehr Zeit beansprucht, oder lieber vieles kennen, aber dafür unspezifisch?

Christoph Braun

Top 5: Hörspiele, 2022 gehört, Reihenfolge beliebig

Podcasts ok, doch ein ausgewachsenes Hörspiel? Ja.

Masha Qrella, Diana Näcke, Christina Runge/ Thomas Brasch: Woanders
Jens Rachhut: Moorsonate
Thomas Meinecke und Move D: Amorbach, California
Karl Bruckmaier/ Alexander Kluge: Chronik der Gefühle
Katja Langenbach, Ulrike Haage, Gaby Hartel/ Virginia Woolf: Zum Leuchtturm

Cristina Plett

Cristina Plett by Privat

Top 5 elektronische TikTok-guilty pleasure-Hits 

1. southstar – Miss You
Der sehnsuchtsvoll-ekstatische Track vom Berliner Produzenten southstar (das soll für die Kreuzberger U-Bahn-Station Südstern stehen) war im Sommer erst in Deutschland ein Hit. Und zwar nicht nur auf TikTok, sondern auch auf Festivals und Privatpartys. Da hatte Robin Schulz den Track schon in einer nahezu gleichen Kopie veröffentlicht, der Shitstorm darauf folgte prompt. Nach dem Sommer schaffte „Miss You” dann über TikTok in einer schnelleren Version (sped-up-Songs, große Sache auf TikTok) dann den Sprung in internationale Sphären.

2. Eliza Rose & Interplanetary Criminal – B.O.T.A. (Baddest Of Them All)
Ein gut gelaunt pumpender House-Track, mit gut gelaunten Vocals („Do you wanna dance, baby?”) zum Mitsingen, der es im August an die Spitze der UK-Charts schaffte. Auch IRL-Crowds erfreuten sich an dem Track, vor allem in UK. Hierzulande blieb er eher ein Internetphänomen.

3. Domiziana – Ohne Benzin
Die in Berlin lebende Künstlerin Dominiziana baute dieses Jahr auf Basis eines TikTok-Hits eine ganze Karriere auf, inklusive Tour-Dates für 2023. „Ohne Benzin” erinnert an Crystal Castles in den 2010ern mit Dada-Lyrics und nahm zunächst auf Meme-Seiten Fahrt auf, um schließlich auch in einer 1,1-SpedUp-Version noch mehr viral zu gehen. 

4. Never Dull – Gypsy In My Mind (Disco Rave Edit)
TikTok-Hits lassen sich natürlich nicht ohne Trends denken. Zum Gute-Laune-House-Mash-up von Bucketheads „The Bomb” mit dem Vocal von „Gypsy Woman” der Crystal Waters tanzten die Leute im April mit einem bunten, leicht amorphen Comic-Filter. Tipp: Kommt auch auf Hochzeiten gut an.

5. #doyalike / Baby Girl 
Anonym produzierte, schnipselhafte Tracks gibt es auf TikTok in Unmengen. #doyalike war einer, der mir persönlich den Start in den Sommer versüßte, denn die nostalgische und gleichzeitig lebensbejahende Synth-Melodie war im April, als der Sommer sehr vielversprechend vor der Tür stand, einfach ein Vibe.

Frank Eckert

Singen gegen die Kälte  

Alliyah Enyo – HYMN *4 empty club*

Dawn Richard & Spencer Zahn – Cerulean 

Karen Vogt – I’ve Been in Motion 

Kelela – Washed Away 

Lipsticism – Like A Baby 

Franzi Nistler

Meine Top 5 vergessenen Süßigkeiten, die ich 2022 wieder lieben gelernt habe

Mariah Carey und Michael Bublé wurden zwar vor knapp zwei Monaten schon wieder aufgetaut, doch erst jetzt steht Weihnachten wirklich vor der Tür. Für viele von uns ist das ein Anlass, Familie oder Freunde in der Heimat zu besuchen, und das bedeutet vor allem eines: lange Zug- oder Autofahrten. Neben der perfekten Road-Trip-Musik dürfen natürlich auch passende Snacks nicht fehlen.

Deshalb gibt es hier meine Top 5 der vergessenen Süßigkeiten, die ich 2022 wieder lieben gelernt habe:

1. Hitschies
Außen hart, innen süß und kaubonbonartig. Absolute Kindheitserinnerung!

2. Werther’s Original Sahnebonbons
Im Gegensatz zum Kaugummikauen hält der süße Karamellgeschmack eine Ewigkeit!

3. Meeresfrüchte-Pralinen
Schokoladen-Pralinen, die mit Nougat gefüllt sind und die Form von Muscheln oder Seepferdchen haben. Als ich dieses Jahr für sechs Monate nach Belgien gezogen bin, führte natürlich kein Weg an der belgischen Schokolade vorbei.

4. Fritt
Quasi die Pedigree-Kaustange für Menschen. Macht Spaß beim Verzehren und kann, egal, wie voll die Tasche ist, immer noch irgendwie reingequetscht werden.

5. Toblerone
Zwar nicht ganz günstig, aber durch die süße Schokolade, Mandel-Nougat und salziges Karamell schön quietschig beim Kauen.

Harry Schmidt

Top 5 Events

1. Pet Shop Boys, Stuttgart, Porsche-Arena (10.06.2022)
2. Platée, Rameau, Calixto Bieito (Wiederaufnahme), Stuttgart, Opernhaus (16.04.2022)
3. Ludwigsburger Schlossfestspiele: Kronos Quartet, 50 for the Future, Ludwigsburg, Residenzschloss, Ehrenhof (21.05.2022)
4. Enjoy Jazz: The Comet is Coming, Mannheim, Alte Feuerwache (08.11.2022)
5. Ludwigsburger Schlossfestspiele: Dido and Aeneas, Purcell, Sasha Waltz, Ludwigsburg, Forum am Schlosspark, Theatersaal (20.05.2022)

Kristoffer Cornils

Foto: Nikta Vahid-Moghtada

Die drei besten Aussetzer im Club 2022

1. Tresor, 29. Mai
Die CTM-Woche geht ins Endstadium über, aber Solid Blake lädt in den Globus und dann müssen wir da eben hin. Nach dem Set runter und an die Bar, viel Licht-Lärm-Menschen-und-Geschrei. Die Beine geben nach, der Drink scheppert auf den Boden. Schwarz. Was da passiert ist, habe ich auch nicht verstanden, aber lass’ mal jetzt raus hier. Schwarz. Oben gibt mir der Bouncer ein Knoppers, das ist sehr nett und ich beiße einmal rein, weil mir das höflich erscheint. Am nächsten Tag Schorf auf der Stirn, den Abdruck der eigenen Rippen auf der Haut.

2. Cassiopeia, 17. Juni
Anfangspandemiezeitenvorsatz: Mehr Metal-Gigs. Das Ticket für Blood Incantation ein halbes Jahr vorher gekauft und eigentlich null Bock, als der Tag gekommen ist. Wie immer: Wenn draußen 35°C sind, dann im ausverkauften Cassiopeia 45°C, bevor die Sache überhaupt losgegangen ist. Der einzige andere mit Maske stellt sich direkt neben mich, irgendwo hinten rechts an der Wand. Nach den ersten paar Sekunden schiebe ich mich panisch, aber souverän nach hinten durch und denke ein unspektakuläres Konzert lang darüber nach, dass ich nicht mehr Metal-Gigs in meinem Leben brauche.

3. Fitzroy, 15. Juli
Die gute Freundin seit Ewigkeiten gibt als IBU 600 ihr DJ-Debüt bei Imaginary Friends und mischt sich von psychedelischem Breakbeat zu slammendem Tech-House durch. Der Laden füllt sich nach und nach, die Bewegungen nehmen zu, der Raum wird enger. Jede halbe Minute einen Schluck Gin-Tonic und alle 15 oder 20 Minuten raus, von der Tür aus mit einem Ohr zuhören und durchatmen, ob nun Nachtluft oder Nikotin. Nach zwei Stunden rennen alle auf sie zu und ich stattdessen zu Fuß nach Hause, Wegbier in der Hand. Klappt nächstes Mal besser, bestimmt.

Laura Aha

Foto: Lisa Schulz

Die fünf Shazams, für die ich 2022 glücklicherweise schnell genug am Handy war

Not here for the Shazam-Shaming: Nichts macht mich glücklicher, als am Morgen/Mittag/Abend nach der Party durch meine Shazam-Liste zu scrollen und die Funde der Nacht danach in Dauerschleife zu hören. Dieses Jahr konnte ich diesem kontroversen Hobby zum Glück endlich wieder schamlos nachgehen. Über diese fünf Banger hab ich mich 2022 besonders gefreut:

1. Blind (Frankie Knuckles Remix) – Hercules & Love Affair (Domingo Disco, Zipolite / Oaxaca, März 2022)
2. Diet 505 – Lipelis & T-Mo (Ben UFO, FÜNK Club, Mexico City, März 2022)
3. More Fun (Digital Bonus) – Chinaski (Philipp Schultheis, Wall To Wall Club Festival, Revier Suedost, August 2022)
4. Round & Round (Detroit Mix) – New Order (Soft Crash, Revier Suedost, September 2022)
5. So Much Love to Give – Together (Avalon Emerson, Panorama Bar, September 2022)

Leon Schuck

Fünf Tracks und jeweils fünf passende Glückskeks-Erkenntnisse für dieses Jahr.

1. Nujabes, Cise Starr – Lady Brown
2. When Prohpecy Fails – Barker
3. red velve7 – Joy Orbison
4. In The Music – Deepswing
5. Mr. Ho – Bail-E

1. „Ein gutes Knie ist wie ein guter Wein” – Lutz Vössing
2. In den kleinen Momenten liegt die wahre Schönheit der Welt. Beispiel: frisch geduscht in frischen Laken an einem verregneten Herbsttag.
3. Zuhause ist da, wo man mit nacktem Po auf der Couch sitzt.
4. Manchmal öffnen sich Türen an unerwarteten Stellen. Tritt sie ein!
5. Ein Tag im Bett ist auch ein gut genutzter.

Leonard Zipper

Fünf populäre Werbeslogans, die lustig werden, sobald sie auf dem Berghain stehen:
1. Come in and find out.
2. Einmal hin, alles drin!
3. Quadratisch. Praktisch. Gut.
4. Was wollt ihr denn? MA-O-AM!
5. Morgens halb zehn in Deutschland.

Leopold Hutter

Foto: Tim Keizer

Die befriedigendsten Re-Kontextualisierungen von Clubtracks für den Ecstatic Dance Floor

Tornado Wallace – Open Door (Animals Dancing)
Dense & Pika – Airless (Hotflush)
KH – The Track I’ve Been Playing That People Keep Asking About And That Joy Used In His RA Mix And Daphni Played On Boiler Room (Text)
Joe – Tail Lift (Hessle Audio)
Joy O & Ben Vince – Transition 2 (Hessle Audio)

Louisa Neitz

Top 5 Begegnungen 

Da sich Corona nun in diesem Jahr zumindest weitestgehend von der politischen Bühne verabschiedet hat, war es wieder denkbar, alles Mögliche zu unternehmen. Daher meine fünf liebsten Begegnungen, die mir dieses Jahr das Herz erwärmt haben.

1. von Julia Jacklin am 24. November im Columbiatheater in den Bann gezogen werden
2. Loui, ein süßer Labradoodle, der hin und wieder in unserer WG zu Besuch war und dessen fürchterliche, aber auch irgendwie niedliche Social Anxiety
3. die Groove-Crew beim Melt!-Festival natürlich
4. Angel Olsen am 7. Oktober im Huxleys anhimmeln
5. Urlaub in Kroatien genießen und dem Meer begegnen

Lutz Vössing

Top 5

Bücher (Joshua Cohen, Chico Buarque, Thomas Pynchon)
Jeremiah Chiu & Marta Sofia Honer – Recordings from the Åland Islands (International Anthem)
Paavoharju – Happiness (Helmi)
DJ Lenbach b2b Young Oldmann (GROOVE-Weihnachtsfeier)
NUR Gemüse Kebap (U-Bahn Hermannstraße, Berlin)

Malte Scheibe

Mein Jahr war schon scheiße. Scheiße und kräftezehrend. Aber es gab Inseln des Glücks und manchmal wird am Ende ja doch noch alles gut. Und da auch der Sound of ’22 irgendwie altmodisch und kitschig wie im Märchen war, glaub’ ich noch dran. Jedenfalls klang alles nach Schlager und hat sich vieler gängiger Referenzmuster bedient. Das war okay! Außerdem liebe ich Listen und habe darin auch schon etwas Übung.

5 Listen die ich gerne befüllt hätte

1. 5 Dinge, die beim Feiern anders waren
2. Die 5 aufregendsten Aufreger des Jahres
3. Die 5 besten Festival-Auftritte des Jahres
4. Die 5 Männer, die sich dieses Jahr mal ausnahmsweise nicht in den Vordergrund hätten rücken müssen (es aber dennoch gemacht haben)
5. 5 Dinge, auf die ich mich 2023 freue

5 Tracks außerhalb der typischen elektronischen Tanzmusik, die trotzdem den Weg auf die Dancefloors der Republik gefunden haben

1. Einige sind Obdachlos ft. Doubtboy & E S O – Mischkonsum
2. Pankow – Langeweile
3. $oho Bani – OLYMPIA 
4. Ski Aggu/ DJ Schinkensuppe – Makrodosis
5. Jacqueline – Auf der Erde

Top 5 Newcomer*innen aus der Provinz (Niedersachsen)

1. Serpentin
2. Yowlandi
3. DJ Local B
4. Steintor Herrenchor
5. Janis Zielinski

Mathias Schaffhäuser

5 mal gelungene Kunst (in alphabetischer Reihenfolge)

für Ablenkung und Eskapismus, aber auch tauglich zur Stärkung der Zuversicht in Sachen Aufklärung und evolutionärem Humanismus!

Act! – Strange Bounty / About Life (Lieblingsalbum 2022)
Gewalt, Büze Ehrenfeld (Lieblings-Konzert 2022)
Mitski – Working For The Knife (Lieblingssong 2022)
The Ranch (Lieblingsserie 2022)
Dietmar Dath – Gentzen oder: Betrunken aufräumen (Lieblingsbuch 2022)

Michael Leuffen

Irre Inspirationen 2022

Hi Tech – Hi Tech (FXHE)
Rosalía – Motomami (Columbia/Sony Music)
Ssabae – Azurescens (FC05/ Few Crackles)
V.A. – Kwalk (Wah Wah Wino)
Valentina Goncharova – Ocean: Symphony For Electric Violin And Other Instruments In 10+ Parts (Hidden Harmony)

Mirko Hecktor

Dinge die ich (trotz der Umstände) gern mochte

1. Das Independent-Label mit den meisten angekündigten, aber noch unveröffentlichten Platten war im Jahr 2022 wahrscheinlich Terra Magica Rec. Momentaner Produktionsstand: Katalognummer 006. Davon veröffentlicht: 001. Die Delayzeiten der Presswerke bleiben sportlich.

2. Felipe Salmón von Dengue Dengue Dengue und Dirk Leyers alias Africaine 808 kooperieren als Los Pulpitos. Ihre erste 12-Inch ist Electronic-Candomblé-Cumbia-Trance-Trap-Polyrythmik und erscheint unter dem Titel Los Pulpitos im Januar 2023. Die zweite Testpressung ist die lauteste Vinylplatte, die ich jemals gehört habe.

3. Cosmica Bandida haben gefühlt ein ganzes Jahr lang fünfmal die Woche live gespielt. 2023 veröffentlichen sie ihren Electronic-Disco-Cumbia-Turkish-Funk-Boogie-Sound. Keine Probleme in Sicht bisher.

4. Terra Magica Records erste Labelparty at Schr**** Ha**** in Neukölln im Dezember war saukalt, bis es von 2 bis 12 Uhr bummsvoll war. Die Rohre froren die Nacht zuvor ein. Alle Artists und Gäste fanden’s saugeil, husten aber fiebrig seither.

5. Mein Napoli-1926-Fußballschal: Ständig stecke ich in irgendeiner Aggro-Situation, weil alle denken, es wäre ein Sechzger-Schal. Ich bin noch nicht mal Fußball-Fan.

Moritz Weber

Top 5 Gerichte, die ich dieses Jahr (erneut) lieben gelernt habe

Toast (leicht getoastet) mit viel Mayo, Salz und frischen Tomaten
Pasta mit Raddicio und Tallegio
Cacio e Pepe
Szechuan Noodles (LIU Nudelhaus in Mitte)
Panzanella-Salat, ideal zum Grillen im Sommer

Damit kocht es sich noch besser:

Al Wootton – Forest Trilogy (TRULE)
Carmen Villain – Only Love From Now On (Smalltown Supersound)
DJ Plead – Quick E.P. (Livity Sound)
Luis – 057 (Schwyn) (AD 93)
Shinichi Atobe – Love of Plastic (DDS)

Nastassja von der Weiden

Foto: Anna Luisa Richter

Was 2022 erfrischend oder überraschend gut war

Nailart. Noch nie habe ich so viele Musiker:innen und Künstler:innen mit langen, bunten, auffälligen Krallen gesehen. „DJ-Nails” are a thing now, auch für Nicht-DJs: Daumen und Zeigefinger sind kurz, um im Alltag oder an den Decks klarzukommen, die restlichen Fingernägel sind lang, länger, DJ-Nails. Solche Nägel sind nicht immer praktisch, sogar eher hinderlich, da bin ich ehrlich, aber genau so oft sind eben jene Fingernägel nach einem ermüdenden, trüben Tag das einzig Schöne, was man so sieht, zum Beispiel auf der Tastatur. Jede Handbewegung wird besonders, klingt anders (yes, it actually does), nimmt etwas mehr Raum als üblich ein — und das ist es wert.

Mit Leuten vertragen. Konflikte oder Beziehungsbrüche abschließen; mit sich, mit Übungen, mit Therapie-Begleitung. Loslassen, nach vorne schauen, der Klassiker: The Power of Good-Bye. Schmerzlich, tragisch, befreiend — fast wie eine Nacht alleine auf der Tanzfläche.

Aftern. Bis zum übernächsten Abend noch irgendwo sitzen, reden, verwirrt-verwirrend, Rainald-Goetz-like; ohne schlechtes Gewissen, bestenfalls. Die Zeit verlieren und gleich darauf vergessen. So manche Afterhour war dieses Jahr schöner als die Clubnacht selbst. Was einige dachten, hinter sich gelassen zu haben: Pop, Trance, Disko und irgendwo Aftern; aber alles kommt wieder, unaufhaltsam.

Schnellladekabel. Gamechanger, Lifesaver, Hoffnungsträger. Es ist nie zu spät für diese Entdeckung.

Last but not least: Zuhause bleiben. Sobald es keine Vorschrift mehr ist und sich alle Optionen als möglich erweisen, fühlt sich aktives Zuhause bleiben wieder wie Selfcare an. Badewanne, frisch gewaschene Bettdecken, Hörspiel, Podcast, Lichterketten, Heizung auf Stufe zwei, heißer Orangensaft und salzige Snacks. No fomo, just love.

Philipp Cerfontaine

Meine Top 5 Tracks 2022

Quasar & Christo – (It’s) Over (Lost Palms)
Sensory Productions – Deep Introspection (Reissue) (Running Back)
Luca Lozano – No Rewinds (Klasse Wrecks)
Dylan Griffin – Always (Valiant)
Dennis Quin – Life So Bright (Jesse Maas Remix) (Cecille)

Philipp Gschwendtner

Meine Top 5 2022

Anadol – Ay Çürüdü
In seiner traumhaften Ästhetik stammt der Track in direkter Linie von Laurie Andersons „O Superman” ab. Nicht ganz neu, für mich aber eines der Lieblingsalben des Jahres.

Biosphere – The Things I Tell You
25 Jahre nach Erscheinen arrangiert Biosphere ein Paralleluniversum mit Edits seines Meisterstücks Substrata. Go explore!

DJ MELL G, DJ Fuckoff – DEATH BY PUSSY
Hinterlässt verbrannte Erde in der testosterongetränkten Ghettotech-Domäne. Eine force majeure.

Michael Gray – The Weekend
Flashback Olganitz: Sonntagnachmittag, Sonne, purer Hedonismus. Dazu lässt dieser Tech-House-Klassiker die Endorphine tanzen.

Kendrick Lamar – We Cry Together
Nach fünf Jahren liefert Kendrick Lamar ein neues Album, das kraft seiner Komplexität und Vielseitigkeit die lange Wartezeit vergessen macht. Sein Storytelling kontert Stereotype mit starken Charakteren und findet bei „We Cry Together” sogar im Streit noch Poesie.

Pia Senkel

Fünf Festivals, die meinen Sommer ganz besonders gemacht haben

Anders als im letzten Jahr, wo Festivals nur vereinzelt und unter Coronaregeln stattfinden konnten, hat sich der diesjährige Festivalsommer wieder ganz normal angefühlt.

Fusion, Lärz
Feel, Lichterfeld-Schacksdorf
Nation of Gondwana, Grünefeld
Ozora, Igar in Ungarn
Nibirii, Düren

Ruben Drückler

Top 5 TV-Episoden 2022

1. Station Eleven – Goodbye My Damaged Home (07)
2. Andor – One Way Out (10)
3. Severance – The We We Are (09)
4. The Bear – Review (07)
5. The Rings of Power – Udûn (06)

Sebastian Hinz

5 Schallplatten aus 2022 zum Energiesparen

Licht Dimmen, Stillsitzen, Zuhören. (alphabetische Reihenfolge)

1. Claire Rousay – Everything Perfect Is Already Here (Shelter Press)
2. Luca Forcucci – The Room Above (mAtter)
3. Merrin Karras – Silent Planet (A Strangely Isolated Place)
4. Steve Fors – It’s Nothing, But Still (Hallow Ground)
5. Toshiya Tsunoda – Landscape And Voice (Black Truffle)

Simon Popp

DIE FÜNF BESTEN AUSGEGRABENEN ZEHN BESTEN

5. Beroshima (August/September 1997)
4. Carsten Jost (Juli/August 2002)
3. Shed (Juli/August 2012)
2. Jennifer Cardini (Juli/August 2007)
1. Wolle XDP (August/September 1997)

Stefan Dietze

Stefan Dietze

Meine Ambient-Irgendwas-Top-5 „to take the edge off in 2022”

1. Bruno Bavota & Chantal Acda – A Closer Distance (Temporary Residence)
2. Deepchild – Mycological Pattern (A Strangely Isolated Place)
3. Emmanuel de la Paix – Terre Brûlée (Broque)
4. Specimens – Intersections (Self-released)
5. Rafael Anton Irisarri – Sacred Hatred (Self-released)

Thaddeus Hermann


Frank Sinatras Watertown ist immer noch das beste Album aller Zeiten, trotz unnötigem 2022er-Remaster, erneutem Repress und überflüssigen „Bonus-Tracks”. Universal halt.

2
Es gibt zu viele wirklich nicht gute Podcasts zum Thema elektronische Musik. Und die wenigen guten gehen im Algorithmus unter. Nicht, dass es sich im Interesse des Open Web auch nur ansatzweise gehören würde, diese Podcasts auf Spotify zu hören. Aber: Den schlechten Formaten sollten wir etwas entgegensetzen. @Redaktion: Call me.

3
Kucken und kotzen, bzw. sehr nachdenklich werden. Dass Konzerte ausfallen, ist schlimm. Dass der Vorverkaufswahnsinn aber auch die Clubs und natürlich vor allem die Festivals mittlerweile immer fester im Griff hat, ist noch viel schlimmer. Kurze Erinnerung: Club geht so: Hingehen, Eintritt zahlen, Spaß haben. Vorverkauf ist ein Phänomen des Mainstreams, der Pop- und Rockmusik. Wer das als Promoter:in in Clubs nicht verstanden hat, bucht falsch. Prognose: Live Nation kauft 2023 Resident Advisor und spart dabei 45 US-Dollar Steuern. Und alle DJs, die auf Insta über ihre Gefühle reden, bekommen es zu spät mit.

4
2022 wurde gestorben wie verrückt. Ich wurde dieses Jahr 50, bin also anerkanntes Mitglied im Club der Techno-Rentner:innen. Habe ich mich daran gewöhnt, dass Menschen, die mich musikalisch geprägt haben, plötzlich nicht mehr da sind? Nein. Der für mich persönlich schlimmste Verlust? Andrew Fletcher von Depeche Mode. Er starb am 26. Mai. 13 Jahre zuvor, an einem kalten Sonntagmorgen im Winter, traf ich ihn zum ersten, zum letzten Mal. Im Berliner Hotel de Rome rauchten wir in seinem Zimmer illegalerweise eine Zigarette am Fenster seines Zimmers und redeten über die damals im Anmarsch befindliche neue Platte Sounds Of The Universe. Und über alles andere. Was für ein toller Mensch. „Thaddster, you’re a good lad”, sagte er zum Abschied. Ich finde das Hervorkramen dieser persönlichen Anekdoten eigentlich überhaupt nicht angemessen. Wer mich aber Thaddster nennt, was sonst nur zwei, drei Freunde aus Nordengland tun und vor allem dürfen, hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.  

5
Von Atom Heart lernen, heißt Siegen lernen. Das galt schon immer – so auch wieder 2022. Aus seiner Unterhaltung mit dem Chatbot GPT-3. Food for thought.

A™:
Please come up with a dozen of good headlines for an article about „The End of Electronic Music”.

GPT-3:
Here are some potential headlines for an article about “The end of Electronic Music”:
– “Is the end of electronic music upon us?”
– “Electronic music: a dying genre?”
– “The rise and fall of electronic music”
– “Electronic music: a brief history”
– “The end of electronic music: a retrospective”
– “Electronic music: a victim of its own success?”
– “Electronic music: where did it all go wrong?”
– “The future of electronic music: an uncertain horizon”
– “Electronic music: a cautionary tale”
– “The death of electronic music: a premature obituary?”
– “Electronic music: a victim of its own evolution?”
– “The end of electronic music: a reflection on its legacy”

Till Kanis

Fünf persönliche Jahreshighlights, die irgendwie mit Musik zu tun haben, in einer nicht wertenden Reihenfolge

Cobra Man spielen ihre Deutschland-Premiere in Berlin.
Masterplan (Live Version) von Dyewitness wird zu meinem persönlichen Sommerhit und hat auf ewig einen Platz in meinem Herzen.
Facebook-Boomer werfen mir schlechten Journalismus und mangelndes Musik-Verständnis aufgrund dieses Artikels vor.
Alles von Lana del Rey.
Wertschätzende Gespräche über das Œuvre von Udo Jürgens um 3 Uhr morgens.

Tim Caspar Boehme

Best of elektronische Melodien

1. Bergsonist – Middle Ouest (Optimo)
2. Sepehr – Shaytoon (Dark Entries)
3. Various Artists – Join the Future – UK Bleep & Bass 1988-91 (Cease & Desist)
4. Raz & Afla – Secrets & Lies (Beating Heart)
5. Chris Korda – Apologize to the Future (Perlon)

Tim Lorenz

mfoc.online -TOP5

Die bei der mfoc.online.show (jeden Sonntag, 22 Uhr @ www.mfoc.de + twitch.tv/sdfkt) meistgespielten Tracks 2022

01. Pariah – Caterpillar
02. Mark Hawkins – Let’s Go
03. Baldo – Hotplay (Paramida’s Hotpants Remix)
04. Castle Trancelott – Indoctrinate
05. Koreless – Joy Squad (Facta & K-Lone Remix)

Vincent Frisch

Top 5 Festivalmomente 2022

Melt, Gräfenheinchen

Morgens um 8 versammeln sich die Raver*innen auf dem letzten Floor, der noch bespielt wird. Dabei handelt es sich um die Neuauflage des sagenumworbenen Sleepless Floors – jetzt Clubfloor getauft. Es ist bereits Sonntag, und das Hamburger Duo Epikur spielt ein Set von einer Magie und Schönheit, wie sie nur ganz selten und unerwartet vorkommt. Dabei spielen ebenso natürliche Kräfte mit: Mitten in ihrem Set geht die Sonne auf und die ersten Sonnenstrahlen wärmen die erschöpften Raver:innen. Urplötzlich schiebt sich eine einzelne kleine Wolke vor die Sonne, verdunkelt den Himmel und regnet mit vollster Kraft ab – ein Heilsritual von ungemeiner Kraft. Die Musik verändert sich und fast alle tanzen weiter, weil sie diese Naturgewalt spüren. Wenig später klart der Himmel wieder auf – und ein Regenbogen schimmert über dem Gremminer See.

Tarmac Festival, Flugplatz Allstedt

Auf der Orgia-3000-Bühne des Tarmac Festivals ertönt das Closing von Micina und atte pc. Es ist der Inbegriff von Trash und Extase. Edits ertönen, Hardstyle-Kicks pumpen die letzte Energie in die Raver:innen. Und als sei das nicht genug, werden mitten auf dem gigantischen Gitterfeld-Floor frische Haloumiburger zubereitet, auf herangefahrenen Rollern wird getanzt und der Fakt, dass die Duschen seit drei Tagen nicht funktionieren, schweißt uns natürlich zusammen.

Gegen Ende liegen sich viele in den Armen und bewegen ihre Feuerzeuge romantisch zum Takt. Schließlich bildet sich einem wunderschön-hässlichen Titanic-Titelmelodie-Flute-Edit ein breiter Korridor, der sich im gewaltigen Moshpit entlädt. Ein Moment größter Euphorie, entstanden durch eine Aneinanderreihung eigentlich wirklich hässlicher Musik.

Festivalgig, Dresden

Die Festivalsaison ist eröffnet. Mit einem Auto und den besten Freunden geht es Anfang Mai von Leipzig nach Dresden, wo wir auf einem kleinen Festival von Bekannten auf einem alten Gutshof auflegen. Stocknüchtern steigen wir in das Auto ein – und zwei Stunden später stockbesoffen wieder aus. Joshua, einer meiner besten Freunde, ist bereits nicht mehr fähig zu laufen, sodass er kurzerhand die komplette Böschung hinunterfällt. Wir helfen ihm wieder hoch, doch verlieren wir dabei unseren Autoschlüssel. Die Verwirrung ist komplett. Den Schlüssel finden wir wieder – doch während ich auflege, schläft Joshua tief und fest.

Tolerade, Dresden

Unzählbare Menschenmassen schieben sich, angetrieben von mehreren Wägen mit lauter und schneller Tek-Musik, über die Augustusbrücke Richtung Dresdner Frauenkirche.
Als wir endlich auf der Seite der Altstadt angelangt sind, werden wir von einer mit Kameras und Handys bewaffneten Rentner-Touri-Garde in Empfang genommen. Für einen kurzen Moment steht die Zeit still und wir, mit Chantré und Sprite bewaffnete Raver:innen, scheinen für die Rentner-Touri-Garde plötzlich viel interessanter als die historischen Bauten der Altstadt. Voller Stolz stampfen wir zum Takt der schnellen Bassdrum an den Schaulustigen vorbei und versammeln uns schließlich vor der Frauenkirche. Ein Moment von umgemeiner Komik, der sich tief in die Raver:innenseelen brennt.

The Crave, Den Haag

Mit dem Zug geht es nach Den Haag, wo ich für die GROOVE über das The Crave berichten soll. Nach einer ruhigen Nacht geht es auf das Festivalgelände, wo ich mich mit der Social-Media-Managerin der Resident-Advisor-Bühne anfreunde. Von nun an gibt es Zugang zu so viel Bier, wie ich trinken kann, und einer einmaligen Backstage-Erfahrung, inklusive einer aufgedreht-freundlichen Mim Suleiman. Ich stürze mich ins Partygeschehen und bin irgendwann endlich Teil der Masse und kein Unbeteiligter mehr.

Zwischendurch quetsche ich mich noch im festivaleigenen superschicken Sushi-Restaurant an einen Tisch mit älteren betrunkenen Holländern, die mich herzlich in ihre Runde aufnehmen. Dann wird wieder getanzt, das Festival schließt und ich lande auf zwei After-Partys. Irgendwie schaffe ich es am nächsten Tag sehr verkatert noch zum Frühstück – wo DJ Bone gerade gemütlich am brunchen ist. Zum Flughafen fahre ich später mit Mim Suleiman, die mich herzlich bemuttert, mir eine gute Heimreise wünscht und mit mir die Handynummer tauscht. Etliche Stunden später wache ich in meinem Zimmer in Leipzig auf und frage mich, ob das gerade wirklich alles passiert ist.

Richard Zepezauer

Kommt anders Charts. 

1. Ach quatsch, das passiert nie.
2. Niemals. 
3. So blöd ist doch keiner. 
4. Moment mal…
5. OK, das ist so gar noch übler.

Top 5

Datassette: Sentinel
Web: Another Perspective
Jigen: Blood’s Finality
Frantic Excess: Frantic Excess
Cristian Vogel: 1Zhuayo

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