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Zehn Jahre Institut fuer Zukunft: „Wir hatten keinen Bock drauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen”

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Sperrstunde, Corona, interne Konflikte auf der einen Seite, mehrere Auszeichnungen für herausragendes Booking und Awarenessarbeit in der Clubkultur, regelmäßiges Auftauchen unter den besten Clubs im GROOVE-Leser:innenpoll auf der anderen – das beschreibt in wenigen Worten die Hochs und Tiefs im Leipziger Club Institut fuer Zukunft. Seit zehn Jahren geht es den Macher:innen um gelebte Utopie, progressives Clubbing und, natürlich, um ein kompromissloses Erleben elektronischer Musik. Zum zehnten Jubiläum zieht der Club Bilanz, zelebriert den runden Geburtstag – und – wie könnte es anders sein – blickt in die Zukunft.

Der Club unter dem Kohlrabizirkus, wie die ehemalige Großmarkthalle mit dem eigenwilligen doppelten Stahlkuppeldach genannt wird, hat Leipzig als Stadt kulturell und politisch geprägt und ist unter anderem eine Art Aushängeschild für das junge, spannende, offene Leipzig geworden, das ein gutes Leben verspricht. Ein Beispiel dafür ist die nächtliche Sperrstunde, die erst wieder eingeführt und auf Initiative des IfZ im Zusammenschluss mit weiteren Clubs erfolgreich wieder abgeschafft wurde. Ebenso hat der Club seine Gäste, egal ob sie mit dem Club erwachsen geworden sind oder erst vor ein, zwei Jahren, nach Corona, das Feiern und dessen politische Dimension entdeckt haben, beeinflusst.

Ehemals eine Großmarkthalle, heute das Zuhause des IfZ: Der Kohlrabizirkus 1930 (Foto: Atelier Hermann Walter)

Das IfZ hat in vielerlei Hinsicht Spuren in der Leipziger Szene hinterlassen. Insbesondere die damals neuartigen und selbst entwickelten Konzepte von Safer Clubbing und Awareness sind hier zu nennen. Der Club arbeitet seit seinen Anfangsjahren mit den Drugscouts des Leipziger Suchtzentrums, die Infomaterial zu Drogen und Safer-Use-Produkte auf Partys bereitstellen, zusammen, und bei jeder Party gibt es ein Awarenessteam, das angesprochen werden kann, wenn man sich, aus welchem Grund auch immer, unwohl fühlt oder Hilfe braucht. Heute sind Awareness-Schichten in fast allen Clubs in Leipzig mitgedacht, das IfZ war dahingehend ein Vorbild.

Die Macher:innen haben mit ihrem Wirken in den vergangenen zehn Jahren einen Ort geschaffen, in dem Clubnächte, Diskurs und Workshops stattfinden und auch öffentlich wahrgenommen werden. Wahrgenommen wurde der Club zuletzt aber auch durch Statements, die rassistische und sexistische Vorfälle und deren Aufarbeitung betreffen. Man kann deshalb durchaus von gemischten Gefühlen zum zehnten Jubiläum sprechen, die in der Luft hängen.

Zum Interview sind wir vor Ort verabredet. Einer der Seiteneingänge am Sockelgeschoss des Kohlrabizirkus wird geöffnet, und schon steht man im Club. Weiße Fliesen an den Wänden, viel Beton, viel Schwarz und ein DJ Pult an der Kopfseite des großen Floors, auf den man von zwei Treppen aus herunterblicken kann, bilden das Herzstück des Clubs im Keller des Kohlrabizirkus. Hier sind für die Veranstaltung am Abend, die Vertigo, schon Aufbauten für eine Performance zu sehen. Zwei Gänge weiter führt eine versteckte Treppe nach oben zu den Büros, zu einer grünlich-beige gestrichenen Etage mit mehreren Zimmern, die mit Durchgangstüren verbunden sind.

Unten Club, oben Behördenflair. Vor drei dieser Zimmer sind Metallgitter gespannt, die die Buchstaben des Clubs tragen: I, F und Z. Hinter dem I finden sich auf schwarzen Sofas und zwei dazugeschobenen Bürostühlen Miguel, Sara, Annabelle und Xaver für das Interview ein. Miguel und Annabelle sind für das Booking im Club zuständig, Sara alias karete bu ist Resident und Xaver hat den Club vor zehn Jahren miteröffnet und ist für Finanzierung, Buchhaltung und Verwaltung zuständig. Miguel, Annabelle und Sara sitzen in dicken Pullovern nebeneinander, Xaver ihnen gegenüber. Ein wenig zurückhaltend sind sie, was sich aber nach und nach ändert. Ein schmales Fenster oberhalb der Sitzgruppe steht offen, die Luft ist kühl, draußen regnet und plätschert es. Besser gesagt: Es schüttet.

Eine komplizierte Beziehung

Es ist leise und aufgeräumt hier oben, auf dem niedrigen Tisch vor uns werden Gläser mit Wasser und Apfelsaft gefüllt. Eine hellgrüne Tasse, passend zu den Fluren hier oben, ersetzt den Mikrofonständer, die Aufnahme läuft. Ich frage die Vier als Erstes nach den Gefühlen, die dieser Geburtstag bei ihnen auslöst. Niemand möchte anfangen zu reden, die Stimmung ist verhalten. Xaver, eine Person, die den Club von Beginn an mitgestaltet hat, erklärt: „Es ist total schwer, zehn Jahre rational und emotional zusammenzufassen. Ich sehe, was wir in diesen zehn Jahren geschafft haben, wie wir Leipzig geprägt haben. Das ist ein riesengroßer Erfolg, worauf wir stolz sein können. Aber ich sehe auch, mit was für einer Anstrengung und welchen Mühen das alles einhergeht. Es ist eine komplizierte Beziehung, in die, dankenswerterweise, alle Beteiligten immer wieder Arbeit reinstecken.”

„Wenn irgendein Club in Leipzig einen Anteil daran hat, dass das heute Standard ist, dann ist es das IfZ.”

Miguel

Zu den Erfolgen gehören nicht nur die Preise, die der Club von der Initiative Musik verliehen bekommen hat, darunter die Auszeichnung „Spielstätte des Jahres”, sondern auch die Care-Strukturen mit Safer-Clubbing, einem Club-Rat und einer Support AG, das Öffnen eines Darkrooms und die Design-Maßstäbe, die Künstler:innen wie Lion Sauterleute und Anja Kaiser mit IfZ-Artworks setzten. Und: Das Engagement für Awareness und Gleichberechtigung in der Clubkultur. Das alles war damals, in dieser Professionalität, in Leipzig noch neu und nicht selbstverständlich.

„Ich komme noch aus einer Zeit, in der FLINTA*-Personen auf Line-ups kaum bis gar nicht stattgefunden haben”, sagt Miguel nach kurzem Überlegen. „Wenn irgendein Club in Leipzig einen Anteil daran hat, dass das heute Standard ist, dann ist es das IfZ. Das IfZ war und ist der Club, der Risiken eingegangen ist, um eine progressive Clubkultur zu entwickeln, und mit Traditionen, die vielleicht bis dahin gut funktioniert haben, gebrochen hat.” Bis dahin stand lange Zeit nie wirklich zur Debatte, dass All-Male-Line-ups mit Sexismus, Kumpelei und ungerechter Verteilung von Gagen einhergehen. Erst mit Veranstaltungsreihen im IfZ, bei denen zur Abwechslung nur FLINTA*-DJs auflegten, wurde ein Bewusstsein in Leipzigs Szene geschärft, dass der Status Quo verändert, vielmehr überhaupt als veränderungswürdig angesehen werden sollte.

Der Eingang des IfZ (Foto: João de Carvalho)

Dann geht die Tür auf und Luisa, die neu im Redaktionsteam ist, stößt zum Interview dazu. Während sie ankommt, erzählt Sara von ihren Erinnerungen an die Anfänge des Clubs, wie sie sich auf der Website des IfZ die Veranstaltungsübersicht angesehen und ihren Kalender nach diesen Partys ausgerichtet hat. Sie ergänzt: „Das Conne Island und deren DJ-Proberaum für FLINTA*s darf man natürlich nicht vergessen, aber das IfZ hat wirklich viel dazu beigetragen, FLINTA*-Personen in der Clubkultur zu stärken.”

Das IfZ wird von einer neuen Generation also gerade erst entdeckt. Und die muss sich zurechtfinden, kann sich noch auf positive Art und Weise verlieren zwischen den Treppen und Gängen und Floors.

Sara ist 36 Jahre, Luisa elf Jahre jünger. Sie kennt das IfZ der Anfangsjahre nicht, kann dafür aus ihrer Perspektive und der ihrer Freund:innen, die mitunter Anfang 20 sind, berichten, wie das IfZ wahrgenommen wird. Nämlich weiterhin als ein besonderer Ort. Es sei ein Highlight, auch für jüngere Raver, ins IfZ zu gehen und in einem der größten und bekanntesten Clubs der Stadt zu feiern. Der Generationenwechsel, der sich wellenweise vollzieht, ist auch im Club ein Thema. Es sind junge Leute, die das Publikum wieder wachsen lassen – Luisa erzählt, dass sie bei einer der letzten Partys von etlichen Menschen gefragt wurde, wo denn die Garderobe sei.

Das IfZ wird von einer neuen Generation also gerade erst entdeckt. Und die muss sich zurechtfinden, kann sich noch auf positive Art und Weise verlieren zwischen den Treppen und Gängen und Floors. Es gebe natürlich viele neue Leute in der Belegschaft. Ein paar wenige Mitarbeiter:innen seien aber von Anfang an dabei, „stabile day ones, was super süß zu sehen ist”, sagt Miguel. Viele sind es nicht mehr, denn: „Man muss bedenken: Wer hier arbeitet, macht Nachtarbeit. Das packen die Wenigsten über so eine lange Zeit.” Die Corona-Pandemie und Lebensveränderungen, Kinder und Familie, taten in der Vergangenheit ihr Übriges, erklärt Annabelle.

Mehr Club und weniger Reports

Das Stichwort Corona klingt nach zwei Jahren im Vollbetrieb fast historisch; dennoch strahlen die Auswirkungen und Konsequenzen dieser Zeit bis heute in den Club hinein, nicht nur was die Personalstruktur angeht. Ganz klar habe sich das Feierverhalten der Menschen nach dieser Zeit verändert. Manche hätten die Zeit genutzt, um sich neu zu orientieren, hätten vielleicht auch festgestellt, dass ihnen die Feierpause gut getan hat, sagt Annabelle.

Der Club war alles andere als voll, nachdem Partys wieder ohne Auflagen möglich waren. Im Gegenteil. Das laufe jetzt erst langsam wieder an. Corona war darüber hinaus vor allem die Zeit der internen Aufarbeitung und Schaffung von Transparenz im IfZ. Dabei ging es um Rassismus, eine Verstrickung in einen Vorfall von sexualisierter Gewalt, ob das Tragen des Keffiyeh-Tuchs im IfZ erlaubt oder nicht erlaubt sein sollte und die belastende finanzielle Situation – durch ausbleibende Gäste und gleichzeitig steigende Kosten, auch ausgelöst durch den Ukraine-Krieg.

Seit dieser Zeit entstand ein fünfteiliger, selbst produzierter Podcast mit Mitarbeitenden. Und Reports, die den Gästen des Clubs ungeschönt mitteilen sollten, wie es dem Club geht und mit welchen Themen man sich intern beschäftigt, sowie einige Statements bei Instagram. Man habe während Corona und auch danach dort hingeschaut, wo es wehtue, etwa auf eigene diskriminierende Strukturen, auf Rassismus und sexualisierte Gewalt, erklärt Xaver. Intern sei man weiter mit der Aufarbeitung und Reflexion dieser wichtigen Themen beschäftigt, medial nach außen wolle man das allerdings nicht mehr in diesem Maße kommunizieren.

Es herrscht weiter Unsicherheit statt Sicherheit, leider.

Zwar hätte die Transparenz dieser Prozesse einerseits Vertrauen geschaffen, andererseits hätte es Reaktionen in einem Ausmaß gegeben, die nicht absehbar waren – von Irritation bis zu Beleidigungen. Auch wolle man das Kerngeschäft, einen Club zu betreiben, in dem es um Loslassen und einen Ort der Begegnung gehe, wieder mehr ins Auge fassen.

Das Open Air des IfZ 2014 (Foto: frohfroh)

Finanziell sei es eine „komplizierte Zeit”, wie Xaver sagt. Die Lage erinnere ihn an die ersten Jahre des Clubs. Vergangenes Jahr mussten 50.000 Euro an Corona-Fördermitteln an das Land Sachsen zurückgezahlt werden. Ob und in welcher Höhe die Bundeshilfsmittel erstattet werden müssen, weiß man derzeit noch nicht. Auch das Thema Verdrängung schwebt seit Jahren wie ein Damoklesschwert über dem Club. Die nicht weit vom IfZ entfernte Distillery, einer der ältesten und bedeutendsten Clubs Deutschlands, wurde in den vergangenen Wochen wortwörtlich dem Erdboden gleichgemacht, nach 28 Jahren an diesem Standort. Ringsherum stehen Baustellen und Kräne, von den Mauern der Distillery ist kein Stein mehr übrig. Vor rund fünf Jahren war die Sorge groß, das IfZ müsse seine Räume womöglich aufgeben. Mittlerweile hat die Stadt Leipzig den Kohlrabizirkus als städtische Immobilie erworben. Das bedeutet allerdings keinen auf ewig gesicherten Mietvertrag zum Kulturtarif. Es herrscht weiter Unsicherheit statt Sicherheit, leider.

Das Jubiläum wird trotzdem gebührend zelebriert, mit den Mitarbeiter:innen, Residents, mit neuen und alten Stammgästen und Menschen, die vielleicht an diesem Wochenende das erste Mal in den Club kommen. Die Crew feiert vor den großen Geburtstags-Clubnächten gemeinsam ihren runden Geburtstag. Während des Interviews haben die Vier noch die Idee, einen Film an ihrem Crew-Abend zu zeigen. Das Video wurde 2014 gedreht, um die Crowdfunding-Kampagne, mit der die Kirsch-Anlage finanziert wurde, zu bewerben. Die damalige Finanzierungsaktion lief unter dem Titel „Another sound is possible” und war der Startschuss dafür das IfZ anlagentechnisch ausstatten und letztlich eröffnen zu können. „Wenn man stoppt und an die Gesichter heranzoomt, kann man manchmal erahnen, wer es ist”, lacht Luisa. Nach dem Crew-Event geht es an drei Tagen und Nächten für das Publikum mit über 40 Acts, darunter Freddy K, Quest, ehemalige und neue Residents wie ttyfal, Ostbam, Subkutan und Carlotta Jacobi, bis in den 1. Mai weiter.

Die Zukunft sichern

Vor zehn Jahren, als der Club eröffnete, schrieb Miguel einen Kommentar bei Facebook, der ihm als Erinnerung kürzlich angezeigt wurde: „Es gibt jetzt einen Club in Leipzig, in dem du sein kannst, wer du willst, und wo du nicht beobachtet wirst”, lautete der Text. „Weil ein Fotoverbot mitgedacht wurde und eine Tür-Policy, die zum Beispiel große Gruppen nicht in den Club lässt, weil es die Dynamik verändert.”

„Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir nicht zu dem werden, was man nicht gemocht hat”

Miguel

Die Identität an der Tür abgeben zu können, sich bewegen zu können, ohne gefilmt oder fotografiert zu werden, das habe ihm von Anfang an sehr gefallen. Und die Überraschungen: Er habe im IfZ schon Peaches und LSDXOXO als Support-DJ für den Rapper Cakes da Killa und Musik abseits von Techno und House erleben dürfen. Und genau das will das IfZ auch in Zukunft tun – eine relevante Größe in der Szene für ein breites musikalisches Spektrum sein, weiterhin aus der Crew heraus Nächte kuratieren und Menschen mit elektronischer Musik zusammenbringen. Und das alles am besten zukunftssicher. 

Die Zukunft zu sichern, heißt auch, musikalisch mit der Zeit gehen. Das bedeutet, sich vom ursprünglichen, dystopisch-darken Sound zu lösen, ohne ihn ganz zu verlieren. Es brauche immer noch viel mehr Diversität und Genres auf dem Dancefloor, denn die Musik, die von jüngeren Menschen gehört und gefeiert wird, hat sich nunmal verändert. Und es sei Aufgabe des Clubs, dem gerecht zu werden. „Neue Sachen brauchen Raum. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass wir nicht zu dem werden, was man nicht gemocht hat, als wir selbst Anfang 20 oder Late Teens waren. Wir hatten keinen Bock darauf, dass uns alte Leute sagen, wie wir Spaß haben sollen. Es ist eine Subkultur, es ist aber auch eine fucking Jugendkultur”, sagt Miguel. Die hauseigenen, gut besuchten Veranstaltungsreihen Saft, Hot Shot und BPM Attack liefern unter anderem, was derzeit gefragt ist: Schneller Techno, Powerhouse und Trance.

Lockt auch jüngeres Publikum an: Der Eingang des IfZ (Foto: Tobi Tais)

Die neue, nachfolgende Generation des clubeigenen Proberaums zu fördern, wünscht sich Sara, die ebenjenen Raum betreut, für die kommenden Jahre des Clubs. Hier liege viel Potenzial. Das IfZ solle weiterhin durchlässig und zugänglich sein. Sodass eben „nicht immer die gleichen Typen spielen, so wie es in anderen Städten in der Szene immer noch ganz oft der Fall ist”, ergänzt Annabelle. Dabei müsse man sich immer den Wurzeln von Techno und House bewusst sein: „Techno und House stammen aus der schwarzen und queeren Szene aus Detroit und Chicago. Beides war Widerstand marginalisierter Gruppen und kein Lifestyle reicher Kids, die von ihren Eltern teures Equipment gekauft bekommen haben. Das soll und muss sich hier im Club abbilden, auch in Zukunft”, betont Miguel zum Ende des Gesprächs.

Während wir sprechen, vergeht die anfängliche Zurückhaltung. Gerade wenn darüber gesprochen wird, was den Club ausmacht, bekommt man das Gefühl, dass die Vier sich trotz allem auf den Geburtstag freuen – und auch freuen dürfen. So wie die Unterstützer:innen, Gäste und Raver, die mit dem Club und dem Ort endlos viele Geschichten, Stunden, Nächte und besondere Momente verbinden.

Als das Mikrofon abgebaut wird, verschwinden Annabelle, Miguel und Xaver an ihre Schreibtische im Nebenraum. Die Arbeit geht weiter, Sara muss zum nächsten Termin. Luisa schließt mir die Tür des Hinterausgangs auf, es hat aufgehört zu regnen. Auf den Regen folgte an diesem Nachmittag zwar noch kein Sonnenschein, aber zumindest Trockenheit und Ruhe. Gleiches wünsche ich dem IfZ, das mich seit meinem Umzug nach Leipzig wesentlich kulturell gebildet und immer wieder musikalisch beeindruckt hat. Denn der Club steht unweigerlich vor einigen Problemen, oder positiv ausgedrückt: Herausforderungen. Ob es das IfZ schafft, sich nach zehn Jahren unter der Kuppel ein Stück weit neu zu erfinden, wird die Zukunft zeigen.

Bereits 2019 statteten wir dem IfZ zum fünfjährigen Bestehen einen Besuch ab. Den Text findet ihr hier.

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