Als Carsten Jost ist er unter anderem als Mitgründer von Dial Records bekannt, unter bürgerlichem Namen David Lieske produziert er bildende Kunst und raumgreifende Installationen, mit denen er sich an Referenzen und Phänomenen von Archäologie bis Tennissport abarbeitet. Hin und wieder bespricht der Hamburger auch Romane von Christian Kracht. Wir haben Lieske vor exakt 20 Jahren kontaktiert – mit der Bitte um die Monatscharts.


Und eine Liste erhalten, die Klischees der Pop-Hansestadt nicht unbedingt angreift. „Hamburg”, das ist solide sympathisch, selbstironisch und gewitzt, aber irgendwie ernst gemeint. So klingt der Sommer 2002 für Carsten Jost nach reduziertem House und Techno, grundsätzlich ein wenig melancholisch und nach vielen Akkorden. Ob im Dub von Fenin oder von Gitarre, etwa bei Tocotronics Tanz-Versuch „Manifesto” oder „After Work” von Dial-Kollege Paul Kominek als Turner. Aus Köln kommt Ambient von Michael Mayer und weirde Synthesizer-Motive von Reinhard Voigt.

10. Turner – After Work

9. Los Hermanos – Birth of 3000

8. Closer Musik – Maria

7. Fenin – Yellow Dub

6. Reinhardt Voigt – Recht Erst Jetzt

5. Tocotronic – Manifesto

4. Michael Mayer – Craftworld

3. Pino Cerrone – Integrate

2. Matthew Johnson – She Is Me

1. Basic Implant – Revenge Of The 101 (Paul Brtschitsch Remix)

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