Jennifer Cardini (Foto: Künstlerin)

Aufgewachsen im südfranzösischen Nizza, lernt Jennifer Cardini in den Neunzigern durch lokale Clubs die elektronische Musik kennen, Laurent Garnier wird beispielsweise ein Einfluss werden. Bald kauft sie selbst Platten, vor allem Detroit Techno, Chicago oder Acid House. Die DJ-Karriere startet in Paris, wo sie eine der ersten Künstler:innen ist, die sich Minimal Techno verschrieben. Später folgen Auftritte in Europa, unter anderem in der Panorama Bar oder der Londoner Fabric. Im Jahr 2008 ist sie die erste Frau, die bei Kompakt unter Vertrag kommt.

Ein Jahr zuvor hat Cardini uns ihre Juli-Charts geschickt. Also: zweite Hälfte Nullerjahre! Das heißt hier: treibende Beats und saubere Subbässe, die Stimmung überwiegend melancholisch und ernst, runtergepitchte Männerstimmen erklären irgendwas. Vom Überdosis-Märchen, dass Ambivalent auf „R U Ok” über Minimalbeats nacherzählt, über Ricardo Villalobos’ 18-minuten, elegischen „Apocalypso Now Mix” von Shackletons „Blood On My Hands” zu Aril Brikhas gleichnamiger Hommage an das im Sommer 2007 noch nicht ganz weltbekannte Berghain.

Diese und viele weitere DJ-Charts findet ihr in der GROOVE-Ausgabe #107 oder in unserem Heft-Archiv.

10. Plan Tec – Espias Psiquicos (Jonas Kopp Psiquic Remix) (Spectral)

9. Cygnet – Chrome (Raudive Remix) (Sushitech Purple)

8. Cygnet – Chrome (Raudive Remix) (Sushitech Purple)

7. James T. Cotton – 2 Keys (Spectral Sound)

6. Aril Brikha – Berghain (Kompakt)

5. Efdemin – Acid Bells (Curle)

4. Shackleton – Blood On My Hands (Ricardo Villalobos’ Apocalypse Now Mix) (Skull Disco)

3. Guy Gerber – Belly Dancing (Cocoon)

2. Marco Carola – Dancing Days (Plus 8)

1. Ambivalent – R U Ok (M_nus)

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