Text: Torsten Kanzler; Fotos: Kolja Eckert (Torsten Kanzler/Superbooth)

Die Superbooth habe ich erst im letzten Jahr in Berlin für mich entdeckt. Sie fand da erst- und letztmals im alten Funkhaus Nalepastraße statt. Ein cooles Areal und wahnsinnig spannendes Gebäude mit Geschichte. Der Charme der Messe, die von Andreas Schneider von Schneiders Laden ins Leben gerufen wurde, hat mich sofort überrollt und nachhaltig in den Bann gezogen. Wahrscheinlich brauchte die Superbooth in diesem Jahr mehr Platz. Kein Wunder also dass Sie sich ein neues zuhause suchte und ein wenig abgelegener im FEZ Berlin in der Nähe des alten Plänterwaldes in Köpenick die Tore öffnete. Auch hier war wieder die Anreise per Spreedampfer möglich und somit ein guter Start gegeben, um entschleunigt anzukommen.

Ich muss gestehen, schon beim Betreten des FEZ hatte ich feuchte Hände. Nahezu alle Hersteller von Synthesizern, Drummachines, Modularsystemen, Keys und ähnlicher Geräte laden hier zum Entdecken und Ausprobieren ein, präsentieren ihre neuen Babys neben Evergreens. Alte Synth-Schlachtschiffe von Moog, Doepfer als Vater des Eurorack-Formats für Modularsynths, Edles von Waldorf, aber auch kleinste Newcomer aus allen Bereichen reihen sich hier aneinander. Man muss wahrscheinlich schon ein wenig verrückt sein, sich dann den ganzen Tag über das Geflirre, Gezwurbel und Gewummer passiv und aktiv anzuhören, aber das macht es ja auch so sympathisch. Gleichgesinnte unter sich.

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