Ein bisschen Krawall und Genrechaos im Plattenkoffer gefällig? Diese Woche im Angebot: Sex, Drugs and Bitchiness mit Mykki Blancos neuem Label Doogfood Music Group, ein fettes Labelpaket zum 20. Geburtstag von Planet Mu und ein sehr heterogenes Album irgendwo zwischen Emo-Kitsch und Prince von Aphrohead. Wem das zu aufregend ist, der darf auch gerne mit Nicolas Godin zu Glenn Goulds Bach-Interpretation entspannen. Wir haben die wichtigsten Alben und Compilations der vergangenen Woche im Überlick – natürlich inklusive Links zu unseren Reviews und Hörbeispielen.
Alben
Aphrohead – Resurrechtion (Crosstown Rebels)
„Mit der Wiederbelebung seines Aphrohead-Alias von Anfang der Neunziger, und der Wahl von Crosstown Rebels als Label, sucht Felix Da Houscat erneut den Kontakt nach Europa. Ein schlüssiges Konzept findet man auf Resurrection nicht, aber durchaus einige starke Tracks.”(zum Review)
Stream: Aphrohead – Elevator (I’ll Take The Stairs) (Crosstown Rebels)
Battles – La Di Da Di (Warp)
„Auch auf seinem dritten Album rockt das US-Trio Battles gänzlich unmetaphorisch, was vermutlich stark dem Ex-Helmet-Drummer John Stanier geschuldet ist, für den Verspieltheit und der sanfte Anschlag nach wie vor tabu sind. “ (zum Review)
Stream: Battles – FF Bada (zum Stream)
Bob Moses – Days Gone By (Domino)
„Im Frühjahr veröffentlichte das Producer-Duo Bob Moses mit All In All eine Zusammenfassung seiner gesuchten drei EPs, jetzt erscheint mit Days Gone By das eigentliche Debütalbum der Kanadier Tom Howie und Jimmy Vallance, ebenfalls auf Domino.” (zum Review)
Stream: Bob Moses – Days Gone By (Album Sampler) (Domino)
Nicolas Godin –Contrepoint (Because Music/Warner)
„Waren Airs Songs schon immer reich an Referenzen, die von 70er Pop, über obskure Film-Scores bis zu Synthie-Barock reichten, erweitert Godin dieses ohnehin schon äußerst farbenfrohe Universum nun noch um eine klassische Komponente: Bach, vor allem in der Interpretation von Glenn Gould, hat es Godin angetan.“ (zum Review)
Stream: Nicolas Godin – Contrepoint Album Stream
Synkro –Changes (Apollo)
„Synkro ist auf Changes ganz in der Gegenwart, auch wenn sich diese nur ansatzweise im Club abspielen mag. Sofern seine Musik, wie er selbst sagt, die Zukunft verändern sollte, sehen wir womöglich entspannten Zeiten entgegen. Und das wäre nicht das Schlechteste. “ (zum Review)
Stream: Synkro – Changes (Apollo)
Compilations
µ20 (Planet mu)
“Electronica, Jungle, Techno, Acid, Dubstep, Ambient oder Gabba – für alles findet sich auf Planet µ eine Nische, und die Produktionen sind stets von hoher Qualität – erst recht, wenn es an die Randbezirke der Genres, die Überschneidungen der Stile geht, die von Musikern wie Venetian Snares, Ital, Boxcutter oder FaltyDL betrieben werden. All die sind hier vertreten, neben etlichen anderen, denn mit fünfzig Tracks, bekannten wie unveröffentlichten, auf drei CDs wird die Labelgeschichte ausgiebig zelebriert.”(zum Review)
Stream: Planet Mu – µ20 (20 Years Of Planet Mu)
Mykki Blanco Presents C-ORE (Doogfood Music Group)
“Dringlichkeit und Nachdruck, ein Thema und ein Anliegen – das ist es, was so vielen Menschen fehlt, die dieser Tage Musik veröffentlichen. Ganz anders bei Mykki Blanco und ihren Freund*innen Yves Tumor, PsychoEgyptian und Violence: Der Krach, den sie auf dieser Compilation, der ersten Veröffentlichung von Blancos neuem Label, schlagen, hat Gründe.”(zum Review)
Stream: Mykki Blanco – presents C-ORE