Nach 40 Jahren bringt Roland wieder eine analoge Drummachine auf den Markt. Der Musikinstrumentenhersteller hatte in den Achtzigern insbesondere mit seinen Modellen TR-808 und TR-909 klangliche Grundlagen für diverse Genres der elektronischen Musik geschaffen. Die japanische Firma reagiert damit auch auf Kritik am digitalen Vorgängermodell TR-8S.
Technisch setzt Roland dabei auf das sogenannte Analog Circuit Behavior System. Hierfür wurden 16 Klangerzeuger den alten Schaltplänen der TR-909 und TR-808 nachempfunden, also analoge Bauteile benutzt, um den klassischen Drumsound von Roland so gut wie möglich zu reproduzieren. An der Entwicklung sollen namhafte Künstler wie Carl Craig, Floating Points und Underground Resistance beteiligt gewesen sein.
Natürlich setzt Roland auch bei der TR-1000 auf digitale Bauteile. Einige der analogen Drums der TR-808 werden im neuen Gerät digital erzeugt. Auch die meisten Filter und Effekte sind digital. Zwei Filter funktioneren aber durch analoge Synthese: Drive sowie ein State-Variable-Filter. Dazu kommen einige Funktionen für das Sampling, zum Beispiel ein Auto-Slice Mode, ein 64 Gigabyte umfassender interner Speicher und 2000 vorgespeicherte Samples.
Preislich liegt das Gerät bei 2699 Euro und ist damit günstiger als eine originale TR-808 oder TR-909 auf dem Gebrauchtmarkt, die eher mit Preisen in Richtung 5000 Euro zu Buche schlagen.







