DJ und Produzent Sansibar hat seine geplante Australien-Tour abgesagt, nachdem er bei der Einreise in Melbourne neun Stunden lang verhört wurde. „Ich bin frustriert, traurig und gedemütigt. Keine Ahnung, ob oder wann ich zurückkehre”, schreibt er auf Instagram.
Der Künstler spricht von einer „Albtraum”-Erfahrung und wirft den Behörden „unbegründete Anschuldigungen des Drogenschmuggels” sowie rassistisches Profiling vor. In einem Statement auf Instagram schildert er, dass die Beamten schließlich Probleme mit seinem Visum festgestellt hätten – von denen er zuvor nichts wusste.
Anschließend wurde er von zwei Polizisten auf einen Rückflug nach Europa begleitet. „Leider passiert dieses rassistische Profiling ständig”, so Sansibar weiter.
Die Tour hätte ihn unter anderem für ein B2B mit Rey Colino ins Miscellania in Melbourne geführt. „Es tut mir leid für meine Freund:innen und alle Heads”, äußert sich Sansibar zum verpassten Gig.
Sansibar ist ein finnisch-uruguayischer DJ und Produzent, der für seinen genreübergreifenden Sound zwischen Electro, Techno und Trance bekannt ist. Unter anderem mit Veröffentlichungen auf Labels wie Kalahari Oyster Cult und starken Live-Sets hat er sich als feste Größe in der internationalen Clubszene etabliert.
