In dem Film Free Party: A Folk History, der am 30. Mai erscheint, erzählt der Regisseur Aaron Trinder zusammen mit legendären DJs und Crews wie DiY Soundsystem, Spiral Tribe und Bedlam den Aufstieg und Fall der Free-Rave-Bewegung im Vereinigten Königreich nach.
Der Film beschäftigt sich mit der Anfang der Neunziger aufblühenden Kultur illegaler Warehouse-Raves, Partys auf Feldern und in besetzten Häusern. Zudem wird auf die politischen Implikationen der Bewegung eingegangen.
Im Mittelpunkt stehen dabei prägende Ereignisse: Die ersten kommerziellen Acid-House-Partys, die daraus entstehende Gegenkultur, etwa der Castlemorton Common Rave von 1992 – die größte illegale Rave-Veranstaltung in der Geschichte Großbritanniens – sowie der Criminal Justice Act von 1994, der den Anfang vom Ende der Free-Rave-Kultur einleitete.
„Dieser Film ist ein einzigartiger Blick auf einen in der Kulturgeschichte stark unterrepräsentierten Moment”, erklärt Aaron Trinder. „Es war die letzte große einigende Jugendbewegung vor dem digitalen Zeitalter – eine Bewegung, die die Autoritäten herausforderte, Umweltbewusstsein mit Musik verband und Gesetze zu Landrechten und Hausfriedensbruch in Frage stellte.” Weiter erklärt er, dass angesichts neuer Gesetze, die in ganz Europa Hausbesetzung und Protest kriminalisieren, die damaligen Geschehnisse aktueller denn je seien.
Auch laut Mark Angelo Harris, einem der Mitbegründer von Spiral Tribe, sei das Thema aktuell von großer Relevanz: „Das britische Establishment verschweigt die Geschichte der Menschen, feiert die Mächtigen und kriminalisiert gleichzeitig basisdemokratische Bewegungen – genau so wie es damals mit der Free-Festival- und Free-Party-Szene geschehen ist.
Am 30. Mai findet die weltweite Online-Premiere von Free Party: A Folk History statt. Zuschauer:innen erhalten dabei exklusiven Vorab-Zugang zum kompletten Film sowie zu Bonusmaterial wie Interviews und bisher unveröffentlichten Szenen.
Weitere Informationen und Tickets zur Premiere findet ihr hier.