Sie wuchs in der DDR auf, ist Resident-DJ der ersten Club-Stunde im ://about blank und moderiert eine der besten Sendungen beim Berliner Radio Refuge Worldwide. Resom darf man also kennen – an den Plattentellern sowieso, bei DJ-Workshops oder auch von Clubkultur-Panels, die sie on and off hostet.
Wer mit Deutschpunk von Schleimkeim erzogen wurde, kann kein schlechter Mensch sein. Wer, so wie Resom, Religion studiert, muss es sogar sein. In Leipzig schloss sie aber schließlich mit Philosophie zum Thema Politik und Dancefloor ab. Seit 2010 lebt Resom in Berlin. Dort und überall sonst spielt der feuerrote Pagenkopf seither stundenlange Vinyl-Sets – wie zuletzt bei der Nation auch mal zu dritt.
Resom legt sich ungern auf Genres fest. Auf ihren Tellern landet, was bewegt – die Beine, das Herz, Hauptsache, der Groove stimmt. Das merkt man auch mit einem Ohr in jenen Charts, die sie uns vor zehn Jahren zukommen ließ. Die gute alte Tanzschule für Hüftschwung und Halleluja viervierteltaktet sich ebenso aus ihrem Plattenkoffer wie der Hau für Rare Finds aus der Second-Hand-Abteilung.