Bei Veranstaltungen von Symbiotikka und GEGEN im KitkatClub soll es zu sexuellen Übergriffen gekommen sein, berichtet Resident Advisor. Nach der Kontroverse um den Einlass von Rammstein-Sänger Till Lindemann in den Club im Juli seien diverse Personen auf das Magazin zugekommen und hätten ihre Erfahrungen geteilt. Dabei berichteten sie vor allem von Defiziten im Bereich der Awareness-Maßnahmen und von konkreten sexuellen Übergriffen – nicht nur im Rahmen der beiden Veranstaltungsreihen, auch beim Club selbst. Die Veranstalter:innen äußerten sich zum Sachverhalt.
So verwiesen diese auf durchaus vorhandene Sicherheitsmaßnahmen während eigener Partys. Der GEGEN-Sprecher erklärte, dass seinem Team derlei Vorwürfe im Zusammenhang mit dem KitKatClub bekannt seien, es jedoch wichtig sei, zu beachten, dass GEGEN-Partys separate Veranstaltungen mit anderen Sicherheitsmaßnahmen sind. Veranstalter Christoph Steinweg von der Symbiotikka stellte klar, dass Awarenessteams auf jeder Party anwesend und auch Mitarbeiter:innen sowie Sicherheitspersonal in sensiblen Situationen ansprechbar seien. Beide bedauerten die geschilderten Vorfälle.
Laut Lutz Leichsenring von der Berliner ClubCommission stellt der KitKatClub sein eigenes Sicherheits- und Barpersonal ein, Veranstalter:innen sorgen für eigene Awarenessteams. Somit treffen zwei separate Einheiten mit unterschiedlichen Sicherheitskonzepten aufeinander. Die Awareness Academy der ClubCommission, die Veranstaltungsorten, Veranstalter:innen und Kollektiven Schulungen zur Gewalt- und Übergriffsprävention anbietet, habe zuvor mit einzelnen Mitarbeiter:innen und Veranstalter:innen des KitKatClub zusammengearbeitet und werde diese Zusammenarbeit auch weiterhin fortführen und ausweiten.
Der KitKatClub äußerte sich bislang nicht zum Sachverhalt.