Foto: Sarthak Navjivan

Die Clubcommission, ein Verband aus Club- und kulturellen Eventveranstaltern in Berlin, hat eine umfassende Studie zur Situation des Berliner Nachtlebens durchgeführt. Als empirische Basis dienten Befragungen von Clubbesuchern und erhobene Daten aus den letzten drei Jahren.

Hier wurde u.a. ermittelt, dass Touristen und Partybesucher der Stadt jährlich rund 1,48 Milliarden Euro einbringen. Von 3 Millionen Club-Touristen würde durchschnittlich jeder davon 2,4 Tage in Berlin verbringen und dabei 205 Euro pro Tag ausgeben. Diese Zahlen setzen sich sowohl aus direkten Ausgaben im Nachtleben, als auch in wirtschaftlich anknüpfenden Bereichen wie Gastronomie, Unterkunft oder Verkehr zusammen.

Außerdem wurde der Aspekt des Arbeitsmarkts im Nachtleben untersucht: So fand man heraus, dass 280 Clubs und Veranstalter in Berlin rund 9.040 Arbeitnehmer beschäftigen.

Die Studie ist jedoch keine reine Untersuchung zur Wirtschaftskraft der Berliner Partyszene. Die Erhebung der Daten dient vielmehr dazu, die kulturelle Bedeutung des Nachtlebens für die gesamte Stadt herauszustellen und zu stützen. Clubkultur künftig stärker in der Stadtentwicklungspolitik zu berücksichtigen und zu fördern ist eine der zentralen Forderungen, die sich aus der Untersuchung ergeben.

Die vollständige Studie soll noch im Mai dieses Jahres veröffentlicht werden.

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