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Titelgeschichte

Ben Klock: Eine eigene DJ-Grammatik

Ohne Vocals, Breaks und melodiöse Arrangements geht in der Clubmusik heute fast nichts mehr. Nicht für Ben Klock. Seine Tracks und Sets stehen für ein rückhaltloses Bekenntnis zu Techno und zum Minimalismus. Indem Klock als Resident des Berghain der Musik in den Nullerjahren zu einem zweiten Frühling mit verhalf, wurde er zu einem der einflussreichsten und heiß geliebtesten DJs der Szene. Wir trafen Klock auf seiner Photon-Party in den Londoner Printworks, wo er ein neues Lichtkonzept vorstellt.

Porträts und Features

30 Jahre Acid: Zeitgeschichten mit Marshall Jefferson

Marshall Jefferson gehört mit seinen Hits wie „Move Your Body“ zu den Gründervätern von House. Auch für das Aufkommen von Acid House war er mitverantwortlich: Sein Track „I’ve Lost Control“ gilt heute als erste Acid-Veröffentlichung und seine Produktion von Phutures „Acid Tracks“, der vor 30 Jahren erschien, gab dem neuen Genre seinen Namen. Im nächtlichen Gespräch erzählt Jefferson, der heute in Manchester lebt, von seinem Unverständnis über die Kategorisierung Acid House und bedauert, dass an der Entstehung von House Music nicht mehr Frauen beteiligt waren.

Giegling: Gelebte Utopie

Giegling ist das Undergroundmärchen par excellence: Ohne sich szeneüblichen Vermarktungsstrategien zu unterwerfen, hat es das Kollektiv aus Weimar ganz nach oben geschafft. Mit ihrer ersten Welttournee „Planet Giegling“ präsentierten sie in 18 Städten ein interdisziplinäres Konzept.

Maceo Plex: “Ich konnte House eigentlich nie richtig leiden”

Eine eigene Partyreihe auf Ibiza, fünfstellige Gagen und etliche Hits – der US-Amerikaner Eric Estornel ist unter seinem Alias Maceo Plex einer der weltweit erfolgreichsten House-DJs. Dabei wäre es ihm lieber gewesen, mit einem ganz anderen Sound bekannt zu werden. Mit seinem neuen Album Solar veröffentlicht der 39-Jährige jetzt die seiner Meinung nach bislang persönlichste Musik.

Red Axes: “Die Idee steht über dem Feinschliff

Clubmusik mit Rockgitarren – eine Ehe, die meistens zum Scheitern verurteilt ist. Allerdings nicht, wenn Red Axes die Sache in die Hand nehmen. Wie man den Spagat zwischen Dancefloor und Moshpit auf natürliche Weise meistert, zeigt das israelische Duo anhand seines neuen Albums The Beach Goths.

Laurel Halo: Leichtigkeit in einer beklemmenden Zeit

Die Welt kann Laurel Halo zwar nicht auf magische Weise retten. Auf ihrem dritten Album Dust gibt sie mit Humor und Leichtigkeit aber Hoffnung für die Gegenwart. Nach zwei von Maschinen angetriebenen Langspielern setzt die Produzentin dabei auch auf Stimmen und akustische Instrumente wie Vibrafon und Saxofon.

DJ Stingray: Immer in Bewegung

Seit über 20 Jahren schreibt Sherard Ingram mit an der Geschichte von Techno. Ende der Achtziger begann er, in Detroit aufzulegen und Musik zu produzieren. Einen Namen machte er sich erst als Urban Tribe, später dann unter dem Pseudonym DJ Stingray. Einer Mix-CD für Tresor sollen in diesem Jahr eine EP für die UFO-Serie des niederländischen Labels Dekmantel sowie Alben von Urban Tribe und DJ Stingray folgen. Stillstand ist für Ingram keine Option.

Holzmarkt 25: Reality Check

Der Holzmarkt ist eröffnet. Aus einem Club, der ehemaligen Bar 25 und ihren Kater-Nachfolgern, wächst ein Berliner Kulturkiez. Kann das klappen? Ein Rundgang mit Lotta und Johannes, die das Katerblau betreiben.

Festival Special: Die besten Partys des Sommers

Wir präsentieren euch kleine und große, deutsche und internationale, an den interessanten Rändern der Popkultur forschende und sich eindeutig dem Underground verschreibende Partys. Für die meisten Veranstaltungen verlosen wir Tickets.

Außerdem: Gestalter: Tobias Rehberger, Clubsteckbrief: Mauke, Wuppertal; Letzte Fragen: Rebolledo, Veranstaltungen, Hotze

Warm-Up

Floating Points über die Natur als Instrument; Deepgrooves: Neues Vinyl-Presswerk öffnet im ehemaligen Knast; Label: Antinote, A DJ’s DJ: Sarah Farina über DJ Firmeza (und Príncipe Discos), Kurzporträts: Karen Gwyer, Ryan James Ford und Alejandro Mosso; Am Deck: Anker (Köln); Pinnwand; Mein Plattenschrank: Patrice Bäumel; Kolumne I Care Because You Don’t: Die MP3 lebt!; Meine Stadt: DJ Tennis über Miami; Nachruf: Roman Flügel über Heiko M/S/O; Literatur: Heartbeats. Stories From The Wild Years 1990-Present; Reaktionen

Technik

Livebericht: The Mulholland Free Clinic, Making-of: New Jackson über “After Midnight In A Perfect World”; Technik-Reviews: Akai MPC X (Stand-alone Audioworkstation), Novation Circuit Mono Station (Duophoner Analog-Synthesizer und Sequenzer), Erica Synths Fusionbox (Analoger Modulationseffekt)

Reviews & Charts

Top 30, DJ-Charts, Platten der Ausgabe (Album: Aleksi Perälä – The Colundi Sequence Vol. 2 (DUB); Compilation: Five Years Of Loving Notes (Antinote); Singles: ASOK, Esa, Jouem, Radio Slave), Tonträger, DJs empfehlen: Fort Romeau, Session Victim

Groove CD 76 mixed by Sven Väth

Normalerweise fragen wir jedes Jahr für unseren Sommer-Mix einen DJ, der bisher noch keine offizielle Mix-CD veröffentlicht hat. Für Sven Väth machen wir da natürlich gerne eine Ausnahme. Seit Langem stand er ganz oben auf unserer Wunschliste, dieses Jahr hat es endlich geklappt. Zwischen einer Südamerika-Tour und seinem Amnesia-Auftakt auf Ibiza ist ein Mix entstanden, der einerseits typisch für Väths Gespür für außergewöhnliche Tracks ist, aber dennoch andere Akzente setzt als seine eigenen Sound-Of-The-Season-CDs. 100% pure love.

01. Michael Mayer & Joe Goddard – For You (DJ Koze Mbira Instrumental)
02. Rico Puestel – If I’d Care More
03. Makam – Buddha’s Bridge
04. Alter Mahnn – Ein Ganz Alter Mahnn (Brett Take)
05. Ricardo Tobar – Red Sea
06. Oliver Kapp – Out Of The Unknown
07. Our Mutual Friend – Burnside (Ethyl & Fiori Remix)
08. KiNK – Chorus
09. Talaboman – Loser’s Hymn
10. Baba Stiltz – Baby

Cover-Gestaltung: Tobias Rehberger

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