Von Jamie XX über Hot Chip und Shamir bis hin zu Holly Herndon: Die wichtigsten Alben und Singles dieser Woche im Überblick – inklusive Links zu unseren Reviews und Hörbeispielen.
Alben
Holly Herndon – Platform (4AD)
„[…] der akademische Background scheint zwar durch, denn experimentell ist diese Musik durchaus, doch nicht zu stark, nicht zu trocken. Denn Seele hat diese Musik. […]“ (zum vollständigen Review)
Stream: Holly Herndon – Interference
Hot Chip – Why Make Sense? (Domino)
„[…] Hot Chip ist eine der letzten großen Popbands – an der Oberfläche stets catchy und niemals kompliziert, aber doch im Detail so clever wie wenige andere.“ (zum Review)
Trevor Jackson – Format (The Vinyl Factory)
„[…] Format ist ein sperriges Album zwischen metallischem Techno, Anleihen von Industrial, New Wave oder EBM und Drone-Ambient geworden. Es rauscht, knistert und kracht. […]“ (zum Review)
Stream: Trevor Jackson – OCP
Jamie XX – In Colour (XL)
„[…] In Colour schwebt losgelöst im eigenen Orbit, feiert den eleganten Stilbruch, die Wirkungsmacht von Rhythmus und Melodie und das Miteinander der Unterschiede. […]“ (zum Review)
Kerrier District – 4 (Hypercolour)
„[Luke Vibert] füttert seine MPC bis zum Anschlag mit Drumloops, die Funk- oder Disco-Platten entnommen sind. Obendrein schüttet er allerhand Vocal-Samples hinein, die gerne auch mal überklassisch sein dürfen und nicht selten bereits zwischen frühen Rave-Zeiten und der goldenen House-Ära auf eine bewegte Vergangenheit zurückblicken können. […]“ (zum Review)
Stream: Kerrier District – Come On Kerrier
Lakker – Tundra (R&S)
„Dara Smith and Ian McDonnell gehören zu den aufregendsten Techno-Produzenten der Gegenwart. [Sie] loten […] die Grenzen des Genres aus und docken dabei stilistisch an die Rave-Historie der britischen Inseln an (Stichworte: IDM, Electronica, Drum’n’Bass, Grime). […]“ (zur Videopremiere)
Stream: Lakker – K’antu
Shamir – Ratchet (XL)
„[…] Sein androgyner Gesang wird von Shamir selbst jedoch weniger unter Gender-Gesichtspunkten betrachtet als vielmehr nüchtern charakterisiert als das, was er ist: Stimmlage Countertenor. Wie Philippe Jaroussky oder Andreas Scholl, nur dass Shamir sich weniger im Klassik-Fach bewegt als in einem bunt zusammengeworfenen Gemisch aus R’n’B, HipHop, House, Disco und Funk. […]“ (Album der Groove-Ausgabe 154 – zum Review)
Terranova – Restless (Kompakt)
„Seit seinem ersten Album Close The Door von 1999 hat das Kollektiv Terranova einige Wandlungen erfahren. Von Beginn an wurde viel mit Gaststimmen und -musikern gearbeitet, es galt das Prinzip: Wer mitmacht, gehört dazu. […]“ (zum Review)
Stream: Terranova– Skin & Bones
Ricardo Tobar – Collection (Cocoon)
„[Ricardo Tobar] hat die unwahrscheinliche Begabung, die widersprüchlichsten Elemente in seiner eigenen Handschrift verschmelzen zu lassen. Seine Tracks sind von Sehnsucht durchzogen, versumpfen jedoch nicht in Melancholie. […]“ (zum Review)
Stream: Ricardo Tolbar– Brittle
Singles
Lucy and Klock – War Lullaby (Stroboscopic Artefacts 024)
„[…] Ben Klock haucht Lucys harten, düstern Klangwelten ein wenig housige Positivität ein, Lucy erweitert Klocks Clubsound um ein abgründiges Moment.“ (zum Review)
Stream: Lucy and Klock – War Lullaby
Westbam & Nena – Oldschool Baby (Fuck Reality 001)
„2002 hat Westbam gemeinsam mit Nena den Track „Oldschool Baby“ aufgenommen. […] Von dem kamen nur wenige Vinyl-Promos in Umlauf, immer noch stark gesucht diese Platte. […]“ (zum Review)
Stream: Westbam & Nena – Oldschool Baby (Gerd Janson String Dub)