Trust aus Wien ist eines der beharrlichsten und entschiedensten Electro-Labels der Szene, das diesem Sound eine selten gehörte Subtilität abverlangt. Das ist die erste von drei Maxis, mit denen DJ Glow den 15. Geburtstag des Labels feiert.
Oskar Offermann, der gemeinsam mit Edward alias Gilles Aiken auch das Label White betreibt, hat sich mit dem reinen Vinyl-Label Rimini seine eigene Spielwiese geschaffen. Die Katalognummer 5 enthält drei Edits des Berliners.
Der Cinematic-Labelboss Soy Mustafa eröffnet diese erstklassische Mini-Compilation mit einer melancholischen, obertonreichen Detroitmeditation und gibt damit die Richtung klar vor. City To City greift diese Stimmung auf und liefert mit einer tollen Planet E-Hommage den tiefgründigsten Track des Quartetts ab.
Love Pain Sunshine & Rain ist der vollständige Titel des von Benedikt Frey vor Kurzem ins Leben gerufene Lopasura-Labels. Tatsächlich liegt auf dieser Mini-Compilation Energie nah bei Erschöpfung, Psychedelik ufert an Psychosen und Ekstase bandelt mit Abfuck an.
David Koch alias DeWalta mit zwei Kollabo-Veröffentlichungen. Der Gewinner seiner Platte mit Cynosure-Betreiber Mike Shannon ist sicher die A-Seite, die sich mit ihrem shuffelnden Groove in zahlreichen Details verliert.
Die flirrende Stimme der englischen Sängerin Emika aus dem Stück „Seduction“ von Marcel Dettmanns Album II war Nervenkitzel pur. Nun also die Remixe dazu.
Treibend schnell und funky prescht „I Ain’t Gonna Tell You” aus den Speakern, die erste Single von Dedication auf DFA. Im Rahmen dieses Projekts von Felix Dickinson und dem japanischen Künstler und Designer Mikey Yamada finden Musiker aus Ost und West zusammen.
DAMH steht angeblich für „dog ate my homework“. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein neues Projekt von Ada – einstige Kölnerin, jetzt Berlinerin – und David Hasert, der in der Domstadt zu Hause ist.
Mittlerweile ist der öffenlichkeitsscheue Spätzünder Stu Crosbie beim vierten Release seines 2012 ins Leben gerufenen Dark Arts-Labels angelangt und langsam erweist sich dieses als sichere Bank. Auf vier neuen Tracks verfeinert Crosbie, der innerhalb der vergangenen zwanzig Jahre primär als Veranstalter und DJ aktiv war, sein Konzept von eigenbrötlerischer Angriffslustigkeit.
Beim sogenannten „Rumänen-Sound“ scheiden sich die Geister. Für die einen purer minimalistischer Drumrack-Funk, für die anderen zum Einschlafen. Endlos kombinierbare Grooves oder verschrienes DJ-Tool.
„Lie To Me“ und „Plus Tet“ vom französischen DJ Anthony Collins sind zwei harte, funktionale Techhouse-Tracks mit einem clashigen Einschlag. An „Lie To Me“ beeindruckt der monströse Sub-Bass, die großspurige machohafte Attitüde amüsiert eher.
Hätten die Thrash-Metaller von Pantera den Titel nicht schon verwendet, die erste EP der beiden blutjungen Schotten auf dem Glasgower Traditionslabel Soma könnte gut und gerne „Vulgar Display Of Power“ heißen. Diese drei Tracks formulieren keine Aufforderung zum Tanz, sondern eine Kriegserklärung an den Ruhepuls
Gerade den Repress von „Peace Of Mind“ geholt, da gibt es gleich eine neue EP von Claro Intelecto. Zu hören gibt es Mid-Tempo-Tracks mit Kicks wie Blitzeinschläge und malmenden Maschinenfunk, der ganz tief im Dub verwurzelt ist.
Dass Cassy gerne in Kollaborationen arbeitet, machte sie im fünf Ausgaben zurückliegenden Groove-Interview deutlich. Aktuell soll es der Franzose D’Julz richten, dessen Produzentendasein diverse Schnittpunkte in Sounddesign und Spielart mit der musikalischen Ausrichtung Cassys aufweist.
Für den jungen Pariser Nicolas Olier alias Coni ist ClekClekBoom definitiv eine Komfortzone. Heißt aber nicht, dass sich Coni lediglich Deep House zutraut.
Das Jubiläumsrelease im Hause Kompakt naht, doch vorher sind noch Coma an der Reihe. Die Titelnummer „Atlantis“ der gleichnamigen Maxi könnte womöglich ein Erinnerungsruf an jenen gelungenen Langspieler sein, der das Kölner Duo im vergangenen Jahr mit seinem formidablen Wave-Disko Sound groß machte.