Die neue EP von Polynom, einem Weimarer Label, das trotz seiner noch recht jungen Geschichte tief in der Thüringer Techno/House-Geschichte verwurzelt ist, kommt von...
Diese tollen Technotracks des Briten Mark Hawkins als Juxta Position verbinden ziemlich unheimliche, pfeifende, schrille Synthesizer-Figuren mit weiträumigen, klaren Technogrooves. Hawkins findet nicht bloß...
Der 22-jährige Baba Stiltz präsentiert zwei neue Maxis, die einmal mehr zeigen, dass man ihn stilistisch nicht festnageln kann. Auf dem DJ Haus-Label Unknown...
Sowohl „North Star“ als auch „Silent Space“ schlagen erwartungsgemäß in dieselbe Signature-Sound-Kerbe: Flötende Echomelodien über zurückhaltend trabenden Beats, ein paar durchs Bild huschende Effekte und ordentlich Kompression. So eingängig wie erwartbar, so schön
Kobosils musikalische Selbstfindung schreitet voran. Konnte man bei seinen ersten Veröffentlichungen noch den Ansatz des Imperfekten erahnen, findet man auf der neuen Ostgut Ton eine Eleganz, die mit vollen Zügen aus der Musikhistorie schöpft.
Tom Demac und Luke Slater remixen zwei Phil Kieran-Tracks von 2008. „Mssp“ ist eine durchdringend klare, minimale Nummer mit einer nervösen, hackenden Acidfigur. Demac bläst die Sounds auf wie Luftballons. Statt Luft benutzt er aber einen gummiartigen Kunststoff, der Kierans exzessive Klangmodulationen erstickt.
Während die A-Seite mit Arpeggios und einer fast schon kindlichen Melodieführung ein 10-minütiger Luzidtraum ist, spielt die B-Seite wieder mit psychedelischen Chords und dem Dialog aus erhebenden und hinsinkenden Sounds.
Kein geringerer als Carl Craig remixt die neue Single von Felix Da Housecat. Im Remix lebt Craig seine Liebe zu Achtziger-Pop aus, zugleich zeigt er sich mit den stehenden Sounds ungewöhnlich technoid und erinnert an Luke Slater oder Voices From The Lake.
Von UVB bis zu Antigone formiert sich in Frankreich eine frische Techno-Leidenschaft, die zweifelsohne auch von Voiski mit vorangetrieben wird. Den zeichnet besonders sein Eklektizismus aus, mit dem er alte Formeln stets durch neue Elemente ergänzt.
Das Titelstück beginnt wie eine Koop von LFO und New Order, dann schwappt diese Assoziation über den Atlantik und kann sich nicht zwischen Detroit oder Chicago entscheiden.
Auch wenn er sich teilweise wiederholt, hat Linzatti seinen Platz in der elektronischen Musik gefunden. Und der ist links hinterm Mond, ganz weit im All.
„Darksun“ wird seinem Titel mit düsteren Techno sowie manisch verhexter Industrial- und Bleep-Tinktur gerecht. „Q19“ und „DFF“ sind nicht minder verzaubert – allerdings im sphärischen House-Gewandt. Was alle Tracks eint, ist ein Faible für berauschte Melodien und schamanenhaften Sounds von enormer Sogkraft.
Stephen Browns Musik wirkte stets unauffälig. Hätte sich der Brite aber größeren Gesten verschrieben, würden seine neuen EPs auf A.R.T.less und Indigo Area nicht nach so viel klingen.
„Further Trips“, erschienen auf Aybees Label Deepblak. Der Produzent aus Brooklyn hat einen Hang zum Überzuckern. Berührungsängste mit Trance kann man ihm nicht nachsagen.
Wie „Day One“ vom norwegischen Producer Henning Severud alias Telephones produziert, besticht „Lollipop“ durch seine Unbeschwertheit – mit einer höchst kantablen Melodie, die vom Synthie über Akustikgitarre zur Flöte wandert, ein nahezu perfekter, hochsommerlicher Balearic-House-Track.
Für „Five Years On Parole – Gems From the Vault“ hat man sich im Archiv verkrochen und dort vier bisher nicht veröffentlichte Stücke von Jacob Korn & San Soda, Cuthead, C-Beams und Credit 00 geborgen – und das völlig zurecht.