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Album

MARC HOULE Cola Party (Items & Things)

Aus dem Umfeld von Minus sind nur wenige Produzenten hervorgegangen, die für sich bestehen können. Marc Houle ist einer von ihnen.

HIGH HEELS BREAKER High Heels Breaker (Drumpoet Community)

Domenico Ferraris Debüt von 2002 war ein wildes Hybrid aus Trip-Hop, Fusion, Jazz und Breakbeats, auf seinem zweiten Album entwickelte der Züricher einen elektronischen Soul- und Spoken Word-Entwurf. Ferrari kollaborierte mit Jamie Lidell, Luomo und Kalabrese, der auch auf dem neuen Album vertreten ist.

GUTI Rompecorazones (Rompe Corazones)

Guti aus Argentinien beziehungsweise Berlin gehört zu den interessantesten Produzenten der Loop-House-Generation der zweiten Hälfte der Nuller Jahre. Mit seinem unerbittlich pushenden Funk und den zielsicher heraus modellierten Basslines sind seine Tracks ultrafunktional.

GREYMATTER Visions (Wolf Music)

Graham Luckhurst alias Greymatter gehört zu den aktuell prägenden Gestalten und Gestaltern der britischen Houseszene. Bassmusic hat hier ihre Spuren hinterlassen, aber die Wolf Music-Posse geht nicht den Weg der Hyperveredelung wie die ähnlich ausgerichteten (und auch hervorragenden) Copy Paste Soul, etliche Exploited-Künstler oder der Freerange-Clan.
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PHILIPP GORBACHEV Silver Album (Cómeme)

Gorbachev zitiert Post-Punk-Klassiker aus den Achtzigern (DAF, Test Dept., Devo) und kombiniert sie mit kurzatmigen Techno-Grooves. Der scharfe, unvermittelte Kontrakt von nüchtern Beats und den bekannten Hooklines lässt seine Tracks wie ein ruppiges Mash-Up klingen.

GESLOTEN CIRKEL Submit X (Murder Capital)

Viel ist nicht bekannt über den Mann, der sich hinter dem Pseudonym Gesloten Cirkel verbirgt. In den vergangenen beiden Jahren hat sich der in Moskau lebende Russe mit nur drei Maxis auf Moustache Techno, Berceuse Heroique und Murder Capital ins Gespräch gebracht.

BEN FROST A U R O R A (Mute)

Und aus dem mahlenden Lärm erhebt sich eine Melodie, wie leuchtende Lava, die durch Gesteinskruste bricht. Auf A U R O R A jedenfalls macht der in Island lebende Australier Ben Frost nun wirklich konsequent Metal mit anderen Mitteln.

LOUIE FRESCO Autophobia (No.19 Music)

Frescos eklektischer Hybrid aus bouncendem Minus-Techno und allen möglichen Pop-Stilen wäre in Europa kaum vorstellbar. So geht beim Eröffnungstrack ein Cover von Nina Simones „Don’t Let Me Be Misunderstood“ in eine eigentümliche Mischung aus R&B und mexikanischem Folk über.
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DJ F 1974 (A Harmless Deed)

Das beste Detroit-Album dieser Tage stammt von DJ F aus Madrid. Die sechs ruhigen, melancholischen Tracks sind sehr persönlich, die Ideen aber so einfach und klar, dass sie nichts Verschlossenes haben.

EOMAC Spectre (Killekill)

Ganz gut, dass bisher niemand auf die Idee kam, die Kreation Artcore ins Leben zu rufen, Hypes sind ja immer schnell gestreut. Trotzdem: Ian McDonnell verdient ein größeres Stück vom Kuchen.

THE EMPEROR MACHINE Like A Machine (Southern Fried)

Fünf Jahre war die Emperor Machine im Orbit, in anderen Raumzeit-Kontinua oder wo auch immer unterwegs. Nun aber ist sie wieder gelandet, mit viel Düsenrauch, knirschender Hydraulik und blinkenden Transistoren.

DMX KREW Shape Shifting Shaman (Shipwrec)

Quasi parallel zu dem eher kontemplativen Electronica-Longplayer Standing Stones auf Mystic & Quantum veröffentlicht Ed DMX nun dieses eindeutig Richtung Dancefloor zielende Album, sein vierzehntes bereits. Und seine mittlerweile zwanzigjährige Erfahrung – 1994 erschien die erste DMX Krew-Maxi auf Dance Arena Productions, bevor er sich durch zahlreiche Produktionen auf Rephlex, seinem eigenen Breakin’ Records Label und einigen anderen, etwa International Deejay Gigolo, einen Namen machte – ist deutlich hörbar.
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DIAMOND VERSION CI (Mute)

Eigentlich war das Langspieldebüt von Carsten Nicolai und Olaf Benders Projekt Diamond Version schon für vergangenes Jahr angekündigt, aber dann dauerte es doch noch einmal eine Weile, bis nach fünf EPs mit experimentellem Electro-Techno endlich ihr erstes Album vorlag. CI (Corporate Identity) enthält, von drei zuvor veröffentlichten Tracks in überarbeiteten Versionen abgesehen, ausschließlich neues Material, das sich, wie die vorangegangenen Platten, an der Frühgeschichte des Detroit-Techno mit nervös-druckvollen Abstraktionen abarbeitet.

DEVELOPER In Pure Form (Modularz)

Bei Kunstausstellungen wird oft von einer „umfassenden Werkschau“ gesprochen. Das könnte, zumindest was den Umfang betrifft, auch die passende Bezeichnung für Adrian Sandovals alias Developers Langspieler-Debüt sein.

AROY DEE Sketches (MOS)

MOS ist das Kürzel für die niederländische Version des Ausdrucks „Music über Städte“, und der passt hier eigentlich auf vielen Ebenen. Aroy Dee ist nicht nur Kopf von MOS, sondern bei Tage auch Architekt, der sich gerne von urbanen Weiten inspirieren lässt.

DALHOUS Will To Be Well (Blackest Ever Black)

Ist das schon ein Sommeralbum? Gleißender Hoffnungsschimmer hält Einzug in die epische Sprachlosigkeit bei Blackest Ever Black, und die beiden Schotten von Dalhous liefern mit Ansage ein Album für die Jahresbestenliste.
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ABE DUQUE Body Of Work (Abe Duque Records)

Es gibt sie wirklich noch, die guten Dinge. Der Produzent Abe Duque etwa schafft es seit nunmehr zwanzig Jahren mit seinem durch und durch bodenständigen Techno-Verständnis immer wieder frisch zu klingen.

COCO, STEEL & LOVEBOMB The Chillout Album (Melodica)

Mit einer neuen Platte von Coco, Steel & Lovebomb hatte man eigentlich nicht mehr groß gerechnet. Doch das Trio Chris Mellor, Lene Stokes und Craig Woodrow wollte es anscheinend noch einmal wissen und stellt sich mit The Chillout Album in die Tradition von The KLF.