burger
burger
burger

DALHOUS Will To Be Well (Blackest Ever Black)

- Advertisement -
- Advertisement -

Ist das schon ein Sommeralbum? Gleißender Hoffnungsschimmer hält Einzug in die epische Sprachlosigkeit bei Blackest Ever Black, und die beiden Schotten von Dalhous liefern mit Ansage ein Album für die Jahresbestenliste. Erst vergangenes Jahr erschien ihre Debüt-LP An Ambassador For Laing, vor kurzem die EP „Visibility Is A Trap“ (mit einem abgründigen Regis-Remix), und Will To Be Well ist der vorläufige Höhepunkt von Dalhous’ steiler Qualitätskurve nach oben. Das neue Album verlässt sich nicht mehr so sehr auf die Rave-Echos von komplexen Beatskeletten wie sein Vorgänger, sondern entwirft elegische Landschaften zwischen den Taktschlägen. Ambient im Sinn von gewaltiger Atmosphäre, die aber so auf Detail komponiert und glasklar entworfen ist, dass man den vielen strahlenden Windungen jedes Tracks ganz benebelt und geblendet an den Lippen hängt. Inspiriert ist das Album von R.D. Laing, einem Vertreter der antipsychiatrischen Bewegung – der Anti-Freud sozusagen, der für ein neues, emphatisches Verstehen psychischer Störungen plädierte. Ein Optimismus, den Dalhous ihrer Musik perfekt angedeihen lassen mit dieser Platte, die sich extrem positiv und heilsam anfühlt. Und kategorisch anders und besser (für uns) ist als alles, was sich Dark Ambient nennt.

 


Stream: DalhousWill To Be Well

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Klaus Lederer: Abgang eines Clubkulturkämpfers

In unserer Verabschiedung des Berliner Kultursenators Klaus Lederer erfahrt ihr, wie er das Feiern aus der Schmuddelecke befreit hat.

KI/KI: „Trance wird nie verschwinden”

Groove+ KI/KI zählt zu den wichtigsten DJs, die Trance wieder in die Techno-Clubs gebracht haben. Wer steckt hinter der 25-jährigen Niederländerin?

Kerri Chandler: „Ich fing unwissentlich an, Deep House zu produzieren”

Groove+ Kerri Chandler ist eine der großen Deep-House-Koryphäen. Im Interview spricht er über seine Anfänge, das Touren in Europa und seine große Gabe.