Kristoffer Cornils war zwischen Herbst 2015 und Ende 2018 Online-Redakteur der GROOVE. Er betreut den wöchentlichen GROOVE Podcast sowie den monatlichen GROOVE Resident Podcast und schreibt die Kolumne konkrit.
Die Geschichte von Vakant ist eng mit der von Alex Smoke verknüpft. Mit dessen „Simple Things“-Single machte das von Alexander Knoblauch und Stephan Bolch gegründete Label im Herbst 2004 seinen Auftakt, und immer wieder kehrte der Glasgower auf die Berliner Institution zurück.
Sprechen wir von den psychedelischen Qualitäten von Musik meinen wir meist harmonische Verwirrspiele, Effektüberfluss oder durchgeknallte Gesamtkonzepte. Selten, fast nie eigentlich, geht es um Rhythmen. Dabei können doch gerade die uns in Trancezustände versetzen.
Nick Höppner entdeckt Folk für sich. So mit Rotweinflecken auf der Cordhose und Dauerträne im Knopfloch? Nicht ganz. Folk singt die Volksweisen der Berliner...
Steve Whites alias Beat Spaceks und Antye Greie-Ripattis Leben könnten kaum unterschiedlicher sein. Was sie jedoch eint ist ihrer höchst kreativer Umgang mit Musik-Apps. White hat damit sogar ein ganzes Album produziert.
Die Musikjournaille spuckt die obskursten Namen in die Diskurssuppe, um den angeblich charakteristischen Sound von Berlin einzufrieden. Während im Techno-Bereich zwischen Dystopian-Clique und Berghain-Nachwuchs...
Protokoll: Kristoffer Cornils
Erstmals erschienen in Groove 152 (Januar/Februar 2015)
Auf seiner neuen Platte trifft Noah Lennox alias Panda Bear auf den Sensenmann. Das Mitglied von...
Lange war kein Jahr so reich an fantastischen Ambient-Platten wie 2014. Vielleicht liegt es daran, dass das Leben noch ein Stück schneller, unüberschaubarer und anstrengender geworden ist.
Nach einigen EPs auf Kompakt wurde das Debütalbum von Rune Reilly Kölsch wohlwollend aufgenommen. Niemand jedoch würde leugnen, dass der Däne, der in der Kopenhagener Anarcho-Siedlung Christiana als Sohn einer künstlerischen Familie geboren wurde, ein Faible für die ganz großen Gesten hat.
Es musste ja kommen: Peter Kerstens Ambient-Album. Überfällig war das schon seit dem Erik Satie-Sample im himmlischen „Last Friday“ auf seinem zweiten Album unter dem Namen Lawrence, wenn nicht sogar vorher.
Da wäre sie also, die alljährliche Cocoon Compilation. Die uns in grellem Türkis entgegen leuchtende, vierzehnte Ausgabe versammelt wie üblich zwölf Tracks.
Hinter dem Projekt Clap! Clap! steckt ein Mann mit einem nicht minder klangvollen Namen: Cristiano Crisci ist ein italienischer Jazzmusiker, der auch unter dem Treppenwitz-Pseudonym Digi G’Alessio elektronische Musik macht.
Die Musik der beiden setzt auf Gitarren, schlierige Drones und mal gesprochene, mal leicht schief gesungene Vocals, hat offenkundig von Post-Rock und Ambient das Faible zur Flach- und Flächigkeit mitgenommen und hüllt sich in eine dezente Analog-Patina.