Die Fuckparade findet in diesem Jahr nicht statt. Grund dafür ist die zeitgleich geplante Tanzdemonstration „Wem gehört die Stadt?” des Kollektiv Kirsch. „Wir wollten nicht zwei konkurrierende Demos zum selben Thema machen, Ausweichtermine waren alle durch Festivals belegt”, so die offizielle Begründung.
Die Fuckparade-Veranstalter rufen stattdessen zur Teilnahme an der Tanzdemo am 13. September um 16 Uhr auf. „Wir kämpfen für eine Stadt, in der wir alle wohnen, feiern und leben können – unabhängig von Herkunft und Einkommen”, so das Ziel der Demo des Kollektiv Kirsch.
Die Fuckparade findet seit 1997 statt und wendet sich seit jeher gegen die Kommerzialisierung von Kultur und des öffentlichen Raums. Ursprünglich als Gegenveranstaltung zur Loveparade geplant, findet sie auch nach deren Ende weiter statt und positioniert sich im politischen Diskurs, zum Beispiel zu Themen wie Rechtsextremismus, dem geplanten Bau der A100 oder Gentrifizierung. Musikalisch liegen die Wurzeln der Fuckparade im Gabba, entstanden ist die Demo nach der Schließung des ehemaligen Szeneclubs Bunker.







