Im kommenden Jahr soll es in Mannheim keine Sperrzeit für Clubs mehr geben. Darauf haben sich die Stadträte im vergangenen Sicherheitsausschuss mit der Verwaltung geeinigt.
“Der Wunsch nach längerer Öffnung wurde vernommen”, sagte Bürgermeister Volker Proffen (CDU) gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung. Die Gemeinderatsfraktionen von Grünen, SPD, FDP, Li.Par.Tie und Freien Wählern/Mannheimer Liste hatten Anträge gestellt, die ein Ende der Sperrzeit forderten.
Die zwölfmonatige Testphase soll den Tendenzen des Clubsterbens entgegentreten. Es gibt aktuell kaum Neugründungen von Clubs, Schließungen und Wiedereröffnungen aber schon, war immer wieder von Nachtbürgermeister Robert Gaa zu hören.
Vor allem die Finanzierung neuer Projekte sei schwierig. Auflagen für Schallschutz, Sicherheitsbedenken und Co. seien laut Betreiber:innen zu hoch. Zudem gebe es zu wenig Hauseigentümer:innen, die Räume anbieten, zu stark ansteigende Preise sowie Personalmangel.
Aktuell sei das Vorhaben in Baden-Württemberg rechtlich jenseits des Pilotprojekts noch nicht umsetzbar. Helfen soll dabei ein Maßnahmenkatalog, doch zunächst will die Stadt für eine Gesetzesänderung auf Landesebene kämpfen. Außerdem sollen Clubbetreiber:innen eine sogenannte Sondergenehmigung beantragen können, diese würde großzügig bewilligt werden.