Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage steht die Berliner Clubkultur unter Druck. Die LiveMusikKommission und die Clubcommission machen heute in einer Pressemeldung auf die existenziellen Herausforderungen und auf die notwendigen Maßnahmen aufmerksam.
Neben steigenden Preisen sind auch geringere Besucherzahlen und fehlende öffentliche Unterstützung Grund für die Bedrohung der Clubszene in Berlin, heißt es dort. Die langanhaltenden Konsequenzen der Pandemie, die Inflation und die andauernde Gentrifizierung verschärfen zudem die Situation. So äußern nun viele Clubbetreibende ihre Sorgen, ohne weitere Förderungen ihren Betrieb nicht aufrecht erhalten zu können. Mit der bundesweiten Aktion #ClubsARECulture setzen sich Clubs und Musikspielstätten nun für die Anerkennung der Clubs als kulturelle Einrichtungen ein. Zudem sollen am „TAG DER CLUBKULTUR” in der Woche vom 3. bis 8. Oktober vierzig Clubs und Kollektive als einen wichtigen Teil der Gesellschaft präsentiert werden.
Die Pressemitteilung unterstreicht auch die Bedeutung Berliner Clubs für die Stadt. Laut der Clubkultur Studie 2019 beschäftigen sie mehr als 9.000 Menschen und dienen zudem als ein wichtiger Standortfaktor für den Tourismus und die Kreativwirtschaft. Clubs sind außerdem „Safer Spaces”, sie dienen einer Austauschplattform für aktive Teilhabe in der Stadt.
Die Clubcommission dient seit 2001 als Netzwerk der Berliner Clubkultur, die LiveMusikKommission e.V. (kurz LiveKomm) ist der Bundesverband der deutschlandweiten Musikspielstätten.