In Futuromania, dem Nachfolgewerk des Popkultur-Klassikers Retromania, rückt Simon Reynolds elektronische Soundpionier:innen wie Kraftwerk, Giorgio Moroder, Missy Elliott, Migos und Daft Punk in den Fokus. Analysiert werden futuristische Musik und Texte aus der Vergangenheit, die schon damals die Zukunft prognostizierten.
Das neue Buch versteht sich als eine Art Antagonist seines Vorgängers von 2012. Futuromania beschäftigt sich also nicht wie Retromania mit der Wiederverwertung vergangener musikalischer und kultureller Werke und Errungenschaften in der Gegenwart. Stattdessen stellt das Buch eine Form von musikalischer Science-Fiction vor, die in sowohl utopischer als auch dystopischer Manier kulturelle Paradigmenwechsel vorhersagte. Erinnert wird dabei insbesondere an musikalische Stilrichtungen wie Electronic Body Music, Detroit Techno, Synth-Pop und New Age.
Der Titel des neuen Buches versteht sich demnach als eine „positive Umkehrung” des von Reynolds geprägten Retromania-Begriffs.
Futuromania erscheint am 23. Juni im Ventil Verlag und kostet 30 Euro.