Strandbad (Foto: Dreizung)

Gemeinsam mit der Clubcommission klagt die Ploetze gegen das durch den Bezirk Berlin-Mitte ausgesprochene Verbot von Konzerten auf dem Gelände des Clubs. Die Party Tropicalia by Pornceptual sollte gegen Androhung von Strafe nicht stattfinden. Zunächst wurde die Ticketverkaufsseite bei Resident Advisor gelöscht, später wurden die Kartenkäufer*innen aber informiert, dass die Veranstaltung am Sonntag doch stattfindet.

Aufgrund von Bedenken, die Location würde sich in eine Event-Location verwandeln, sprach sich Sabine Weißler (Bündnis 90/ Die Grünen), für Kultur und Umwelt zuständige Bezirksstadträtin, für ein Verbot aus. Das Seeufer sei Teil des Naturschutzgebietes Volkspark Rehberge, ferner müssen die Interessen der Anwohner*innen berücksichtigt werden. Auf Verwunderung stieß das Verbot gerade deshalb, weil gewisse Tanzveranstaltungen erlaubt, die Pornceptual nun jedoch verboten wurde.

In ihrer Klage berufen sich Clubcommission und die Betreiber des Strandbads auf das Projekt Draußenstadt, für das die Clubcommission vom Land Berlin als Partnerin arbeitet, sowie den Pachtvertrag der Berliner Bäderbetriebe, der Veranstaltungen dieser Art ausdrücklich mit einbezöge. CC und Plotze sehen die Bezirksverodnetenversammlung nun auf ihrer Seite, denn im Juni wurde vom Parlament Mitte in einem Beschluss die Genehmigung für Veranstaltungen solcher Art erteilt. Letzten Endes fand die Party statt, die Gäst*innen wurden vor Beginn benachrichtigt, dass ihre Tickets Gültigkeit behielten. Ankündigungen und Infos zu der Party wurden jedoch am Vortrag aus dem Internet genommen und sind nicht mehr einsehbar.

Vorheriger ArtikelMassimiliano Pagliara: Videopremiere von „Unfettered”
Nächster ArtikelCaprices: Schweizer Festival gibt weitere Künstler*innen bekannt