Das Festival Nation Of Gondwana fiel im letzten Sommer zum ersten Mal seit 24 Jahren aus (Foto: Presse)
Brandenburger Veranstalter*innen fürchten einen zweiten Sommer ohne Festivals. In einem so genannten Brandbrief unterstreichen sie, wie wichtig Festivals sowohl für die Wirtschaft als auch die sozialen Strukturen des Bundeslandes sind. Eine Umfrage, durchgeführt vom Interessenverband ImPuls, kam zu dem Ergebnis, dass allein die 49 an der Kampagne teilnehmenden Festivals in Brandenburg jährlich rund elf Millionen Euro erwirtschaften. Der Wirtschaftszweig sieht sich nun mit großen Verlusten konfrontiert, da in der Planung der Events Investitionen schon lange im Voraus geleistet werden müssen.
Zwar wurden vom Brandenburger Landtag im Januar Überbrückungshilfen für Kulturveranstaltungen zugesichert. Doch konkrete Informationen über den Umfang dieser Hilfen stehen noch aus. Im Brief wird gefordert auch darüber schleunigst Auskunft zu geben. Weiter fordern die Veranstalter von der Politik eine klare Definition ihres Handlungsrahmens, Besucher*innenzahlen nicht pauschal, sondern pro Quadratmeter zu berechnen und einen offenen Dialog zwischen Veranstalter*innen und der Politik.
50 Festivals haben den Brandbrief unterschrieben. Unter den Unterzeichnern sind neben vieler kleiner Veranstaltungen auch prominente Institutionen wie die Nation Of Gondwana oder das Feel Festival vertreten. Auch die Berliner Clubcommission unterstützt die Initiative.