Lehmann Club (Foto: Bella Christmann)

Bereits am 20. Oktober versammelte sich der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe (BDT) zum Branchentreffen Club Convention. Gegenstand der Zusammenkunft der Fachabteilung Discotheken des Dachverbands DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) war die unverändert alarmierende Situation von Nachtclubs – auch im Hinblick auf den zweiten Lockdown.

Befeuert werden die Sorgen der Clubbetreiber*innen auch von einer Umfrage des DEHOGA selbst, nach der 94 Prozent der Clubs akut existenzbedroht sind und wirtschaftlich vor dem Aus stehen. Knut Walsleben, der Präsident des BDT, gab ein ernüchterndes Statement zur Situation ab: „Für unsere existenziell betroffenen Unternehmen reichen die derzeitigen staatlichen Hilfen bei Weitem nicht aus. Den Clubbetreibern und Discothekenunternehmern geht die Luft aus.”

Im Videogespräch mit dem zugeschalteten Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) forderte die Branche deutliche Richtlinien zur Wiedereröffnung der Clubs und stellte einmal mehr klar, dass das Feiern in dafür vorgesehenen, professionellen Institutionen kein Treiber der Pandemie sei. Altmaier stellte seinerseits die „Überbrückungshilfe II” in Aussicht, die ab sofort bis Ende 2020 zur Verfügung steht: „Hier haben wir nochmal deutlich nachgelegt und übernehmen jetzt sogar bis zu 90 Prozent der Fixkosten. Das sind gute Nachrichten für alle Unternehmen, die aufgrund behördlicher Anordnungen geschlossen sind oder nur mit halber Kraft fahren können”, so der Minister.

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