Rummelsburger Bucht (Foto: Presse)

Zum Sonntag, den 13. September, schließt die Berliner Rummels Bucht nun endgültig ihre Biergarten-Tore. Das gaben die Betreiber*innen des Kulturortes heute in einem Statement bekannt, das über Facebook veröffentlicht wurde. Nach über neun Jahren am Paul-und-Paula-Ufer in der Rummelsburger Bucht muss der Club das Gelände räumen. Grund dafür ist der Bebauungsplan Ostkreuz, der für das Areal teure Wohnungen, Gewerbeflächen und ein Aquarium vorsieht.

Bereits im August 2019 erhielten die Betreiber*innen die Kündigung zum Jahresende. Die GROOVE berichtete. Nach langem Zittern konnte man sich auf eine Verlängerung des Mietvertrags bis September 2020 einigen. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie musste die Rummels Bucht im März vorerst geschlossen bleiben. Ab Mai konnte im Biergarten des Areals der Betrieb wieder aufgenommen werden. Zusätzlich wurde eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen, um dem Kulturort im Angesicht der immensen finanziellen Belastung unter die Arme zu greifen.

Das Areal am Paul-und-Paula-Ufer umfasste einen Gewerbehof, Proberäume, Ateliers, Werkstätten und das Clubgelände. Die Betreiber*innen suchen bereits nach einem neuen Standort für die Rummels Bucht. Im Statement heißt es: „Wir verlassen dieses schöne Fleckchen Erde in Berlin schweren Herzens. Schauen aber gleichzeitig hoffnungsvoll nach vorne.”

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