Illustration: Niemand kommt, alle sind dabei

Eine Initiative freiberuflicher Künstler*innen und Kulturschaffender in Kooperation mit der Koalition der Freien Szene veranstaltet am 24. Juli ein Solidaritätsfestival. In dessen Rahmen sollen Spenden für Berliner Künstler*innen und Kulturschaffende gesammelt werden, die Corona-bedingt besonders in Geldnot geraten sind, da sie in keines der länder- oder bundesspezifischen Hilfsprogramme passen konnten.

Mit dabei sind viele – doch wie der Titel verrät: Es kommt niemand. In Partnerschaft mit der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, der Freien Universität Berlin, Reservix und weiteren wurde das Festival konzipiert. Künstler*innen können bis zum 23. Juli einen Antrag ausfüllen, um an der Spendenaktion teilzunehmen. Nötig dafür sind ein Berliner Wohnsitz, eine Steuernummer für Freiberufler*innen und kein Anspruch auf die Soforthilfe II. Das gesammelte Geld wird unter den eingegangenen Anträgen verlost. Ziel der Veranstalter*innen ist es, jede ausgeloste Person mit je 1000 Euro fördern zu können. 

Das selbsternannte Nicht-Festival des Sommers in Berlin kann man mit einem Ticket- oder Merchandise-Kauf unterstützen. Künstler*innen und Kulturschaffende wie Peaches, cie. toula limnaios und die Berliner Festspiele haben sich bereits angemeldet. Wer wissen will, wer alles dabei ist und nicht kommt, kann das auch in einer vollständigen Liste online einsehen.

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