Anomalie Art Club (Foto: Presse)
Viele Clubs kämpfen in der Coronakrise um ihre Existenz und die ihrer Mitarbeiter*innen. Nachdem vergangene Woche schnell Sofortprogramme für Selbstständige und kleine Unternehmer auf Bundes- wie Landesebene umgesetzt wurden, versprechen nun die Städte Berlin, Hamburg und Köln unbürokratische Hilfe für Clubs.
Am 9. April wurde vom Berliner Sentat ein 30 Millionen Euro schweres Programm, die sogenannte Soforthilfe V, für existenzbedrohte private Kultureinrichtungen beschlossen. Das Hilfspaket richtet sich an Einrichtungen mit mehr als zehn Mitarbeitern und mit einem Umsatz von weniger als 10 Millionen Euro pro Jahr. Anträge werden anders als die Programme für Selbstständige vor der Genehmigung überprüft. Kredite würden den Betrieben nicht gerecht werden, so Kultursenator Klaus Lederer am Karfreitag im Tagesspiegel.
Auch in Köln wird der Kulturszene unter die Arme gegriffen: Die Stadtverwaltung hat einen Nothilfefonds in Höhe von 700.000 Euro aufgelegt, um Livemusikspielstätten in der Krise zu unterstützen. Dieses Förderprogramm wurde von der Stadt Köln gemeinsam mit dem Klubkomm e.V. entwickelt. Zu Beginn der Woche legte die Hansestadt Hamburg den ersten dezidierten Corona-Rettungsschirm über 1.5 Millionen Euro für Clubs vor – wir berichteten.
Über Clubpolitik in der Coronakrise haben wir kürzlich auch mit dem Bundestagsabeordneten Gregor Gysi von den Linken gesprochen.