Tresor-Gründer Dimitri Hegemann mit Teilen der Berliner CDU-Fraktion beim Medientreff der Partei im Club. Foto: CDU-Fraktion Berlin

Unter anderem bedrohen Lärmbeschwerden von Anwohner*innen die Clublandschaft der Hauptstadt in ihrer Existenz. Die öffentliche Finanzierung von Lärmschutzmaßnahmen soll Abhilfe schaffen. Im Juni hat das Berliner Abgeordnetenhaus ein Förderprogramm im Umfang von einer Million Euro aufgelegt. Dass diese Maßnahme nun erste Früchte trägt, berichtet ein Beitrag des rbb Fernsehens anhand des Flutgrabens. Nachdem die an der Grenze zwischen Kreuzberg und Alt-Treptow heimischen Clubs jahrelang mit Lärmbeschwerden zu kämpfen hatten, sei der Nachbarschafts-Protest seit einigen Wochen deutlich zurückgegangen. Diese Wendung liege nicht nur in der Einschränkung des Veranstaltungsbetriebs des Clubs der Visionäre begründet (Teile der Spielstätte wurden im Juni durch einen Brand beschädigt), sondern in der Umsetzung der Lärmschutzmaßnahmen in der IPSE, die die verfügbaren öffentlichen Mittel nutzen konnten.

Einen markanten Befund für die zunehmende Relevanz von elektronischer Musik für den politischen Mainstream liefert eine Veranstaltung der CDU im Tresor. Vergangene Woche luden die Konservativen zum Medientreff in den Nachfolger der legendären Techno-Institution. Allerdings beschränkte man sich bei der Zusammenkunft darauf, Maßnahmen für den Erhalt der Berliner Clubkultur zu diskutieren. Die versammelte Berliner CDU-Fraktion verzichtete gänzlich auf mögliche Ausschweifungen. Das übernahmen dann ab Mitternacht die regulären Clubgänger.

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