Ja ja. Bla bla. Uuuuh. Das bleibt von den Lyrics auf dem zweiten Factory Floor Album hängen. Weil das Duo aus Nik Colk Void und Gabriel Gurnsey wie schon auf ihrem 2013er-Debüt einen superminimalistischen Mutant-Dance-Sound zwischen Post-Punk und Proto-Techno zusammenkonzipieren, sind die Texte eigentlich auch völlig egal. Aber diese Textfetzen geben so ungefähr die Stimmungslage auf 25 25 wieder.
Der Punk- Spirit, für den Factory Floor ja immer gelobt werden, zeigt sich hier nur in einer Verweigerungshaltung gegenüber jeder Form von Stimmung. Auf ihrem ersten Album kamen noch einige geile Grooves zustande, hier bleibt die Atmosphäre bis auf „Ya“, wo mal eine kleine populistische Melodie ran darf, eiskalt und nölig. Diese indifferente Attitüde ist natürlich das Konzept dieser Band. Aber solange diese nackten Modular-Tracks nicht live mit ein bisschen Schweiß und Menschlichkeit aufgeladen oder in ein DJ-Set eingebaut werden, hat man nicht so viel Bock, sich diese Rhythmusgymnastik anzuhören.
Stream: Factory Floor – 25 25