Weltenbummler und Teilzeit-Journalist John Roberts ist ja für seinen semi-organischen House bekannt, der an der Synthese aus abstrakt-synthetischen und natürlichen Klängen in artifiziellem Design interessiert ist.
„Perfect Like You“ von Ricoshei aus L. A. ist ein zärtliches Liebeslied, dessen Indie-Vibe sich in soften, elektronischen Sounds auflöst. Magisch wird der Track, wenn die Stimme mit der raumgreifenden, treibenden Bassline zu kommunizieren beginnt.
Für den Auftakt seiner „Bonuz Beatz“-Serie auf Running Back zimmert der öffentlichkeitsscheue Maskenträger die veritablen Hits „Dog Day“, „Man Of Steel“ und „It’s In Rain“ zu Clubtools zusammen und kondensiert „Unfinished Symmetry“ zu einem energetischen Banger.
Neun Jahre nach Labelgründung feiert Innervisions die 50. Veröffentlichung mit vier zeitgleich erscheinenden EPs. Anlässlich dieses Ereignisses wird nicht wehmütig zurückgeschaut, stattdessen haben Dixon sowie Frank Wiedemann und Kristian Rädle von Âme für die symbolträchtige Katalognummer das Zepter an einige junge und aufstrebende Produzenten übergeben, die bislang noch nicht auf Innervisions in Erscheinung getreten sind.
Puuuhh, Hammerplatte! Das Prädikat lässt sich bereits vergeben, nachdem Christopher Rau der vor sich hin wabernden Kickdrum des Titelstücks nach einigen Takten retroinfizierte Synthchords und eine knarzige Bassline hinzufügt.
Derweil Yanneck Salvo den fünften Geburtstag des von ihm mitbegründeten Labels Retreat feiert, lässt er es auf dieser EP viermal in Eigenregie rappeln und zappeln.
Mit Blick auf die Tracklist seines DJ-Kicks-Beitrags aus dem vergangenen Jahr wirkt es, als traue Eric Estornel fast nur den eigenen Tracks, Remixen und Edits.
Die EP startet mit einem treibenden, etwas gewöhnlichen Track, der aber genau die Dosis klanglicher Wärme enthält, um auf der Tanzfläche dieses wohlige Bauchgefühl zu erzeugen.
Remix-Runde bei Livity Sound. Nach der überragenden Compilation sind nun Neuinterpretationen gefragt und ich denke, dass mit MMM, Pangaea und A Made Up Sound die richtigen Fachmänner dafür gefunden wurden.
Auf Maxi Nummer eins gibt es zwei Originale mit recht unterschiedlichen Aussagen, aber einem gemeinsamen Beatnenner – in beiden Tracks wurde die regelmäßig wiederkehrende Snare ratzekahl aus der Rhythmusformel herausgekürzt.
Das Duo Outboxx sucht den Funk und Soul im House, wie es mit Singles auf Labels wie Immerse oder Futureboogie und ihrem Debütalbum aus dem vergangenen Jahr auf Idle Hands deutlich machte.
Katalognummer 112 der Compost-House-Abenteuer. Genialer Name übrigens dieser Formation aus Frankfurt, bestehend aus einem Pianisten und einem Perkussionisten.
Michael Bouldry-Morrison aus Brooklyn kennt man mit seinem Projekt Octo Octa vor allen Dingen von seinen schwelgerischen Housetracks im Neunziger-Gewand, die er auf 100% Silk veröffentlicht hat.
Robert Hood scheint großen Gefallen an Ashley Burchetts Debütalbum Frames Of Reference gefunden zu haben, denn bereits zum zweiten Mal liefert er nun einen Remix von „Ditro li“ ab.
Joan Sureda und Tomas Bernabe aus Barcelona haben als NX1 ab 2011 eine Serie starker Technoplatten veröffentlicht. Heftige, bohrende Grooves mit Breakbeat-Einschlag werden von elegischen Flächen und Strings gebrochen.