Im Frühjahr vergangenen Jahres veröffentlichte das in Berlin lebende Produzenten-Duo Cassegrain ihre Doppel-12-Inch „Tiamat“. Mit den Remixen von Mike Parker, Inland, Svreca und TM404 gibt es nun eine Remixplatte.
Call Super schweift immer weiter aus in seinen Techno-Exkursionen. „Depicta“ ist trocken, düster und trotzdem mit mehr Melodie als so manche Querflöte versehen.
Don't stop, keep moving lautet der Slogan des Titelstücks, den Daniel Paul und Jens Augustowsky damals wie heute beherzigen, denn im Jahr 2004 verschwand Cabinet Records nach zehn Jahren von der Bildfläche und feiert nun bereits seit 2011 sein Revival.
„The Infamous“ ist die zweite Kollaboration zwischen Bülent Gürler alias Butch und dem Pianistensohn Chriss Vogt. Das eher müde Klavierspiel Vogts steht beim Titeltrack einem Rhodes-Thema gegenüber, bei dem auch der shuffelnde Jazzbeat nicht für Überraschungen sorgen kann.
Rausch und Wahnsinn in drei Akten und dreißig Minuten, oder: Aufnahmen von Regis und Surgeon vereint als BMB in Japan, vermutlich aus dem vergangenen Jahr.
Aus dem Nordwesten Irlands stammt Tiarnan McMorrow. Seine aktuelle EP für Drumpoet Community führt konsequent weiter, was ihm auch schon Bewunderung von Größen wie Huxley oder Bicep einbrachte. Im Alter von gerade mal 17 Jahren produziert er eindringliche Housetracks mit Seele, die nach Club und Afterhour klingen.
Daniel Bortz, der erst vergangenes Jahr sein Debütalbum auf seinem Stammlabel Suol veröffentlichte, und Sascha Sibler, der bisher kaum in Erscheinung trat, verbindet eine enge Freundschaft und die Liebe zur Tiefe des Sounds. Auf ihrer zweiten gemeinsamen EP geht ihnen darüber leider der Groove abhanden.
Nachdem Andre Ferreira sich nach Kalifornien aufmachte, hat sein bekannteres Alter Ego Bobby Browser zwei bemerkenswerte EPs auf 100% Silk veröffentlicht. Bei seinem Debüt auf Icee Hot lässt Ferreira langsame Grooves auf Funk stoßen, unterstützt mit ruhigen Chords, die die gesampelten Spoken Words auf „Historie“ angenehm konterkarieren.
Diese beiden Space-Disco-Tracks der jungen Produzenten Matthias Schüll und Matthias Dräxler klingen, als versuche sich das Moderne-Klassik-Label ECM an dem Genre: clean, akustisch, symphonisch, raumgreifend.
Katalognummer 11 kommt vom Franzosen Antigone, der auf seinem Debüt für die Holländer Sci-Fi-Techno á la Function mit einer trippigen Verve für verspielte 4/4-Weirdness verbindet.
Auf Guy Gerber ist einfach Verlass. Gemeinsam mit dem Berliner Innervisions-Impresario Dixon hebt der Mann aus Tel Aviv sein heiß erwartetes Rumors-Label aus der...
Sehr lange Zeit hat man von der französischen Techno-Institution Laurent Garnier so gut wie keine neuen Produktionen mehr gehört. Mit Beginn des Jahres 2014 meldet sich der Mann aus Paris eindrucksvoll zurück.
Schweden und Norwegen sind zur Zeit vorne dran, wenn es um eher unkonventionelleren House geht. Neu im Fokus ist dabei auch Baba Stiltz, der altbewährtes gut kombiniert und als Topping eine Tüte Experimentierfreude draufkippt.
Im Sommer vergangenen Jahres kamen die ersten Remixe des Album-Stücks „California Analog Dream“ von Robag Wruhme raus, der den Pop in warm-kuschelige House-Pullover verpackte. Diese beiden Bearbeitungen bekommen auf „Seabed Remixed“ unterhaltsame Gesellschaft.
Josh Wink lässt seinen 1996er Hit von Ben Klock, Harry Romero und ROD remixen. Romero ersetzt die Acid-Schraubereien des Originals durch einen Kontrabass, was offenbar gediegener und seriöser klingen soll.
Auf dem von Lenny Posso betriebenen Thema-Sublabel Chronicle haben bereits Terrence Dixon unter seinem Population One-Alias und Staffan Linzatti Vinyl veröffentlicht. Sylvian Peltier passt sich mit diesen vier Magenumdrehern stilistisch bestens in den Roster ein.
Bei dieser EP stimmt einfach alles. Die beiden Herren haben sich wirklich gesucht und gefunden, ihr Spaß am Musizieren und gegenseitigen kreativen Befruchten tropft hier aus jedem Takt.