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Tim Caspar Boehme

225 Beiträge

CALL SUPER Suzi Ecto (Houndstooth)

Wer tanzen will, soll EPs kaufen. So oder ähnlich könnte Joe Seaton alias Call Super an sein Debütalbum herangegangen sein. Denn von den immer knapp neben der Spur laufenden Beats seiner Maxis, die den Club in erster Linie als Forschungsauftrag verstehen, hat sich der Wahlberliner auf Suzi Ecto weitgehend verabschiedet.

RUSTIE Green Language (Warp)

Nach einer längeren Pause gibt es endlich wieder ein deutliches Lebenszeichen von Rustie, dem schottischen Spielkind unter den Bassmusikproduzenten.

YOUANDEWAN Youandewan EP (Aus Music 1463)

Die Zeit ist auf Youandewans selbstbenannter EP kräftig aus den Fugen geraten.

WOLFRAM Can’t Remember (DFA 2385)

Dafür, dass „Can’t Remember“ laut Wolfram Eckert während eines Protests in Ägypten entstanden ist, klingt der Track mit seinen diversen, in naiv maskulinem Tonfall vorgetragenen Stimmensamples (von „I Can’t Remember“ über „Techno“ bis zu „I’m just a man“) eine Spur zu albern.

SUMMED Left-Handed (OUT-ER)

Der italienische Produzent Filippo Bologna alias Summed hat seine Anfänge im HipHop. Auf seinem Solo-Debütalbum ist davon einiges zu hören, insbesondere kann man Left-Handed aber auch entnehmen, dass er gern die Klänge und Genres so zusammenwirft, wie es seinen Bedürfnissen – oder besser Launen – entspricht.

ELEKFANTZ Dark Tales & Love Songs (D.O.C.)

Das brasilianische Duo Elekfantz kennt sich schon seit zwanzig Jahren. Man spielte damals in einer Blues-Band, ging danach aber zunächst verschiedener Wege. Erst jetzt taten sie sich erneut zusammen.

OVERLAST Backstage (Rush Hour Voyage Direct 014)

Die zweite EP von Overlast für Voyage Direct verzichtet auf das kunstvoll verschrobene Rumpeln von vor zwei Jahren zugunsten einer geradlinigeren Tanzflächenorientierung.

DIVERSE I’m Starting To Feel Okay – Volume 6 (Mule Musiq)

Mule Musiq feiert zehn Jahre im Dienste des melancholischen House und des verträumten Techno. Die sechste Ausgabe der bewährten I'm Starting To Feel Okay-Reihe darf denn auch würdig als Doppel-Vinyl beziehungsweise -CD erscheinen.

DIAMOND VERSION CI (Mute)

Eigentlich war das Langspieldebüt von Carsten Nicolai und Olaf Benders Projekt Diamond Version schon für vergangenes Jahr angekündigt, aber dann dauerte es doch noch einmal eine Weile, bis nach fünf EPs mit experimentellem Electro-Techno endlich ihr erstes Album vorlag. CI (Corporate Identity) enthält, von drei zuvor veröffentlichten Tracks in überarbeiteten Versionen abgesehen, ausschließlich neues Material, das sich, wie die vorangegangenen Platten, an der Frühgeschichte des Detroit-Techno mit nervös-druckvollen Abstraktionen abarbeitet.

ABE DUQUE Body Of Work (Abe Duque Records)

Es gibt sie wirklich noch, die guten Dinge. Der Produzent Abe Duque etwa schafft es seit nunmehr zwanzig Jahren mit seinem durch und durch bodenständigen Techno-Verständnis immer wieder frisch zu klingen.

COCO, STEEL & LOVEBOMB The Chillout Album (Melodica)

Mit einer neuen Platte von Coco, Steel & Lovebomb hatte man eigentlich nicht mehr groß gerechnet. Doch das Trio Chris Mellor, Lene Stokes und Craig Woodrow wollte es anscheinend noch einmal wissen und stellt sich mit The Chillout Album in die Tradition von The KLF.

WILL SAUL DJ-Kicks (!K7)

Ein DJ Kicks-Mix von Will Saul war eigentlich schon lange fällig. Der Aus Music- und Simple Records-Chef gibt hier eine gestauchte Übersicht über den...

DONATO DOZZY Terzo Giorno (Stroboscopic Artefacts 023)

Der Titel von Donato Dozzys neuer EP provoziert erst einmal die Frage: dritter Tag wovon? Der Schöpfung? Des Durchfeierns? Die vier Tracks lassen im Grunde beide Möglichkeiten zu.

TYCHO Awake (Ghostly International)

Scott Hansen wird als bildender Künstler für minimalistische, ausgewogen gestaltete Grafiken und Fotos geschätzt, die er auf seinem Blog ISO50 präsentiert. Auch der Musik seines Soloprojekts Tycho merkt man die aufgeräumte Detailversessenheit an

KREIDLER ABC (Bureau B)

Zwanzig Jahre gibt es Kreidler inzwischen. Seit ihrem „Comeback“-Album Mosaic 2014 von 2009 haben sie wieder in regelmäßigen Abständen Platten veröffentlicht. Und nebenbei verschiedene mehr oder minder direkte Aneignungen des Krautrock-Erbes erprobt.