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Tim Caspar Boehme

224 Beiträge

Credit 00

  Alexander Dorn alias Credit 00 mag nach eigenem Bekunden Synthesizer. Der Leipziger Produzent, der zugleich bildender Künstler ist, mag ebenfalls Drumcomputer, wie er unter...

Daniel Haaksman

  Kontinent gewechselt: Nach seinem langjährigen Engagement für gegenwärtige brasilianische Musik in Gestalt von Baile Funk hat sich der Berliner Produzent Daniel Haaksman jetzt in...

GIORGIO GIGLI The Right Place Where Not To Be (Electric Deluxe)

. Klanglich passend zu seiner Botschaft hat Gigli einen Technostil entwickelt, der ganz im Zeichen der düster hallenden Bassräume steht, wie sie heute oft bevorzugt verwendet werden. Zugleich verfolgt er einen poetischen Ansatz, in dem sich Drone und Ambient mit nostalgischen Melodie-Ansätzen mischen, seine Musik gibt sich ebenso kaputt wie warm – eine Verlorenheit, in der man es sich einigermaßen behaglich machen kann.

CHEVEL Blurse (Stroboscopic Artefacts)

Der italienische Produzent Dario Tronchin, der seit fünf Jahren kontinuierlich sein Soloprojekt Chevel vorantreibt und verfeinert, macht das auf seinem Album-Einstand für Stroboscopic Artefacts mustergültig vor. Seine Rhythmen vermeiden – unter anderem dank reichlich hakeliger Synkopen – wohlfeile Clubroutinen, die Klänge sind diskret und unverbraucht, ohne gesucht zu wirken.

SYNKRO Changes (Apollo)

Dass der Produzent Joe McBride alias Synkro jetzt – nachdem er in seinem Akkord-Projekt gemeinsam mit Indigo für harsch-metallische Klangpunktierungen gesorgt hat – auf seinem Debütalbum vorwiegend sanfte, flächige Synthesizer-Muster zu Gehör bringt, liegt unter anderem an den Gerätschaften, die bei ihm zum Einsatz kommen: ein Roland Juno-6 und ein SH-101 vom selben japanischen Hersteller.

RÜCKSCHAU Ruhrtriennale (14.8.-26.9.15)

Minimalismus wurde bei der diesjährigen Ausgabe des Festivals Ruhrtriennale groß geschrieben. Acts wie Mouse On Mars, Africa Express und Koreless versuchten sich an Neuinterpretation von Terry Rileys ikonischer Minimal-Komposition „In C“. Tim Caspar Boehme über die Würdigung eines Inspirators elektronischer Musik.

HAUNTOLOGISTS Hauntologists (Hauntologists)

Die Hauntologen sind zurück! Jay Ahern und Stefan Schneider haben sich nach einer Handvoll EPs entschieden, die Geister ihrer Maschinen jetzt einmal auf voller Albumlänge zu beschwören.

KOSS Silence (Mule Musiq)

Kuniyuki Takahashi ist ein Freund der sanften Töne. Als Koss zelebriert er eine Art Ambient, die sich weniger für das entrückte Schweben als für den sehr stark zurückgenommenen Groove und Swing interessiert, das aber weitgehend unter Verzicht auf Beat und andere dominante Rhythmuselemente

SHAMIR Ratchet (XL)

Seit seiner Debüt-EP „Northtown“ ist Shamir Bailey als junges Talent im vergangenen Jahr auffällig geworden. Gerade einmal zwanzig Jahre alt, hat er jetzt mit seinem ersten Album ein so unverschämt selbstbewusstes Statement hinterhergeschickt, dass man schon große Vergleiche auffährt, um den aus Las Vegas, genauer Northtown, stammenden Sänger halbwegs einzusortieren.

BEAT SPACEK Modern Streets (Ninja Tune)

Steve Spacek gehört zu den Sängern, die immer ein wenig unter dem ganz großen Radar durchsegeln. An seiner Stimme kann das nicht liegen, denn...

AFRIKAN SCIENCES Circuitous (PAN)

Für sein drittes Soloalbum ist Eric Douglas Porter alias Afrikan Sciences von Deepblak zu PAN gewechselt. Wo er bestens ins Programm passt.

ARANDEL Solarispellis (Infiné)

Der mysteriöse Arandel kehrt nach vier Jahren Pause zurück, um sein zweites Album und damit die dritte Platte seines Projekts überhaupt zu veröffentlichen.

HELENA HAUFF / ANDREAS GEHM Helena Hauff Meets Andreas Gehm (Solar One Music 031)

Eine Begegnung von Helena Hauff und Andreas Gehm in Sachen Acid, bei der sich die Produzenten die EP geschwisterlich teilen.

SEEKAE The Worry (Future Classic)

Der Übergang von eher abstrakter Instrumentalmusik zu handfesteren Gesangsnummern kann für manche Bands schon mal heikel werden. Dabei mögen auf Seiten der Fans mitunter Vorurteile eine Rolle spielen, die durch eingespielte Hörgewohnheiten geprägt sind.

CALL SUPER Suzi Ecto (Houndstooth)

Wer tanzen will, soll EPs kaufen. So oder ähnlich könnte Joe Seaton alias Call Super an sein Debütalbum herangegangen sein. Denn von den immer knapp neben der Spur laufenden Beats seiner Maxis, die den Club in erster Linie als Forschungsauftrag verstehen, hat sich der Wahlberliner auf Suzi Ecto weitgehend verabschiedet.