Nachdem das Debüt-Album der drei Däninnen (Save The Youth) noch von WhoMadeWho produziert wurde, und Trentemøller nur am Rande als Remixer in Erscheinung trat, darf er das zweite Album nun gleich ganz produzieren. Dementsprechend klingt Lemon Moon auch durchproduzierter und geschliffener als der Erstling und schließt mit seinem glitzerndem Wave-Pop die Lücke zwischen Saint Etienne und Fever Ray.
MOS ist das Kürzel für die niederländische Version des Ausdrucks „Music über Städte“, und der passt hier eigentlich auf vielen Ebenen. Aroy Dee ist nicht nur Kopf von MOS, sondern bei Tage auch Architekt, der sich gerne von urbanen Weiten inspirieren lässt.
Mit seiner tatsächlich originellen Mischung aus atmosphärischer Tiefe, die sich weniger durch dicke Streicherteppiche als durch melodiöse Hooks, Repetition, Rhodes Sounds und organisch anmutende (dann aber doch elektronische) Instrumentierung auszeichnet, und einer aus rumpelig verspielter Schrulligkeit geborenen Jazzigkeit, scheint Beck in seinen besten Momenten mal in einer Tradition mit Matthew Herberts Dr Rockit-Tracks zu stehen, erinnert dann irgendwie auch mal an Theo Parrish und macht schließlich doch irgendwie sein komplett eigenes Ding.
Nach dem Albumerstling Slow Dancing In A Burning Room führt Aitor Etxebarria mit We Walked Home Together seine Tanzromanze nun endlich mit nach Hause und hinterlässt dabei ein Album, das nicht weniger erstaunt als sein Vorgänger.
Seit fast zwanzig Jahren machen Regina und Günther Janssen nun schon ihren zurückgelehnten Electronica-Pop, der sich über sagenhafte zwölf Alben auch nur rudimentär verändert hat. Und das ist hier mal ganz positiv gemeint.
Die Enjoy The Silence-Reihe ist gewissermaßen die japanische Antwort auf den Kompaktschen Pop Ambient und macht bei der dritten Ausgabe nichts verkehrt.
Nach Prins Thomas und Prins Thomas II kommt, genau, III. Konsequent schlicht wie der Titel, kommt auch das neue Album von Prins Thomas daher, welches nur mit einem Bein auf dem Dancefloor und mit dem anderen akrobatisch zwischen allen Stühlen sitzt.
Dieses Debüt schafft eine angenehme Balance zwischen schrulliger Distinktion und ironie- und schambefreiten Pop-Gesten, die nicht nur live sondern auch auf dem Album berühren.
Sechs Jahre scheint ein guter Rhythmus für The Notwist zu sein. 2002 der Klassiker Neon Golden, 2008 der Nachfolger The Devil, You & Me und nun das neue Album Close To The Glass. Nicht dass dazwischen nichts passiert wäre.
Dillons Album-Erstling The Silence Kills hatte mit seiner zugänglichen Mischung aus Kammermusik-Dramen und sanften Pop-Perlen wie „Tip Tapping“ sicher nicht nur die BPitch-Fan-Gemeinde überrascht. Der Nachfolger The Unknown wurde wieder gemeinsam mit Thies Mynther und Tamer Fahri produziert und kommt nun schon weniger unerwartet.
Geisterstädte scheinen ein steter Inspirationsquell für Musiker zu sein. So gesehen und gehört jüngst bei Efterklangs Piramida-Album und nun auch auf Hauschkas jüngstem Werk, das dieses Mal auf City Slang erscheint.
Auf Bella Union, dem Label des ehemaligen Cocteau Twins Simon Raymonde, gibt es ja häufiger interessante Neuentdeckungen, wie zum Beispiel das Stockholmer Duo I...
Danny Howells ist in vornehmlich britischen beziehungsweise US-amerikanischen Kreisen durchaus eine feste Größe, und mit Residencies in Läden wie dem New Yorker Twilo und weltweiten Bookings ist das wohl auch durchaus verdient.
Auch wenn der Toronto-Hype vielleicht schon ein Weilchen zurück liegt, bilden Adam Marshall und Christian Andersen, die gemeinsam im gleichen Torontoer Kiez aufwuchsen, dessen...