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THE NOTWIST Close To The Glass (City Slang)

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Sechs Jahre scheint ein guter Rhythmus für The Notwist zu sein. 2002 der Klassiker Neon Golden, 2008 der Nachfolger The Devil, You & Me und nun das neue Album Close To The Glass. Nicht dass dazwischen nichts passiert wäre. Hatten die Herren um Martin Gretschmann und die Acher-Brüder damals noch mehr oder weniger im Alleingang deutsche Indietronics definiert und waren mit ihren diversen Projekten (Lali Puna, Tied & Tickeled Trio, Ms. John Soda) für gefühlte achtzig Prozent des Outputs auf Labels wie Morr Music verantwortlich, haben sie gemeinsam mit Andreas Haberl und Max Punktezahl mit Neon Golden einen Klassiker geschaffen, der Indie und Elektronik nicht nur musikalisch verband, sondern beide Communities tatsächlich auch aneinander annäherte. Und dann natürlich die unzähligen Projekte von Gretschmann, der als Acid Pauli in den vergangenen Jahren zur festen Größe auf dem Dancefloor wurde. Das neue Album knüpft genau da an, birgt noch mehr Gegensätze in sich als die beiden Vorgänger und wirkt dabei trotzdem vollkommen konsistent. Von bleepiger Elektronik mit Streicher-Patina („Signals“) und krautigen Synthie-Jams („Lineri“, einer meiner Favoriten des Albums) bis zu gymnasial ungestümen Indie-Hymnen wie „Kong“ oder „Seven Hour Drive“ und selbst Four Tet’scher Sample- und Beat-Akrobatik („From One Wrong Place To The Next“) ist hier alles dabei und wirkt auf Albumlänge doch vollkommen in sich geschlossen.

 


Video: The NotwistKong

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