Golzheim (Foto: Phrank)
Seit seiner Eröffnung 2016 gilt das Golzheim als eine der wenigen verbliebenen Underground-Techno-Clubs in Düsseldorf. Das Re-Opening nach der Sommerpause Anfang September wurde jedoch von Hiobsbotschaft überschattet. Die von der Stadt geplante Sanierung der Theodor-Heuss-Brücke, in der sich der Club befindet, könnte schwerwiegende Konsequenzen für den weiteren Betrieb mit sich bringen. Sowohl die Stadt als auch Daniel Fritschi, Betreiber des Clubs, sehen eine Sanierung des Clubs als unabdingbar an.
In einem facebook-Statement äußert sich Fritschi erstmals zu den geplanten Maßnahmen:
Neben zahlreichen Einbauten wie einer Brandmeldeanlage, Podesten, Bars, der DJ-Booth, Lüftungskanälen und Holzboden muss auch die den Club begrenzende Kalksandsteinwand hinter dem DJ-Pult abgerissen werden.
Das würde das Aus für den Club bedeuten, der aufgrund der vertraglichen Situation nur bedingt auf finanzielle Unterstützung der Stadt hoffen kann. Ein Crowdfunding zum Wiederaufbau des Ladens ist laut Fritschi nicht möglich. „Ohne das gesamte Ausmaß der Bauarbeiten schon genauer abschätzen zu können, gehe ich davon aus, dass ein Wiederaufbau deutlich über dem durch ein mögliches Crowdfunding realistischer Weise zu erzielenden Umfang liegt“, schreibt er in seinem Beitrag. Rücklagen sind nach den zwei Jahren Corona-Pandemie ebenfalls nicht vorhanden.
Seit der Eröffnung hat das Golzheim mehr als 400 Veranstaltungen beherbergt. Darunter Musik-Legenden wie Eddie Piller, Juan Atkins, und Fred P, die mit ihren Auftritten allesamt zur kulturellen Vielfalt der Stadt beigetragen haben.