Der britische DJ, Produzent und Leftroom-Gründer Matt Tolfrey ist am Wochenende im Alter von 44 Jahren verstorben. Das teilte sein langjähriger Freund und Crosstown-Rebels-Gründer Damian Lazarus auf Instagram mit. Die Todesursache ist bislang unbekannt.
Tolfrey galt als einer der prägenden Vertreter des britischen Underground-House der Zweitausender und Zehnerjahre. Er wurde 1980 auf der Isle of Wight geboren und wuchs in Bahrain auf. An der Nottingham Trent University bekam er die eigene Radiosendung Junk Funk auf Fly FM, aufgrund der er zum besten Newcomer gewählt wurde und den Posten der Leitung für die Nacht-DJs übernahm. Er war außerdem Resident in einer Bar in Worcester.
Anfang der Zweitausender wurde Tolfreys Leidenschaft gegenüber der elektronischen Musikszene größer, und er gewann mit seinem Debüt in der Londoner Club-Institution fabric an Popularität. Tolfrey begann zudem mit der Musikproduktion und veröffentlichte unter dem Namen Out-ed auf dem Label Crosstown Rebels, aber auch auf anderen renommierten Labels wie REKIDS und Phonica.
2005 gründete Tolfrey sein eigenes Label Leftroom, auf dem 2012 seine erste und einzige LP Word of Mouth erschien. Tolfrey wollte mit dem Label eine Plattform für unentdeckte Künstler:innen schaffen, weswegen er neben Leftroom Limited und weiteren Sublabels auch das Sublabel Leftout ins Leben rief. „Er wollte Menschen sowohl auf als auch abseits der Tanzfläche vereinen”, beschreibt Lazarus die künstlerische Vision. In den letzten Jahren hat Tolfrey deshalb auch aufstrebende Künstler:innen an das Crosstown-Rebels-Netzwerk vermittelt.
Mit dem Tod von Matt Tolfrey „haben wir ein wichtiges Mitglied der erweiterten Crosstown-Rebels-Familie verloren”, so Lazarus über seinen langjährigen Freund. „Matt Tolfrey spielte eine bedeutende Rolle in unserer Musikszene und wird uns sehr fehlen.”







