burger
burger
burger

Ryan Elliott: Den Regenschirm rausholen und sich durchbeißen

- Advertisement -
- Advertisement -

Als Panorama-Bar-Resident steht Ryan Elliott für einen funktionalen, präzis vermessenen Clubsound, der Exkurse ins Poppige ablehnt und die Crowd so entschieden wie spielerisch durch die Nacht führt.

Alexis Waltz und Viktor Meier haben ihn anlässlich seines Mixes Have Faith, mit dem er den fünften Geburtstag sowie die zehnte Katalognummer seines Labels Faith Beat feiert, gesprochen. Unter anderem erklärt Elliott, inwiefern die Gründung von Faith Beat für ihn einen Neuanfang bedeutete, wie er sich nach der Eröffnung des Berghain in den 2000ern als einziger nicht-deutscher Panorama-Bar-Resident verortete und wie sich die US-amerikanische und europäische Clubkultur bis heute unterscheiden.

GROOVE: Kürzlich ist dein Mix Have Faith erschienen. Gegenüber gängigen DJ-Mixen klingt er puristisch, sehr auf den Sound fokussiert. Es scheint um mehr zu gehen, als Leute zum Tanzen zu bringen.

Ryan Elliott: Ja, Have Faith ist ganz anders als ein typischer Club-Mix. Es ist in erster Linie eine Compilation. Ich habe Musik von verschiedenen Leuten gesammelt und musste aus den Tracks einen sinnvollen Mix machen. Wenn der Song sechs oder sieben Minuten lang war, musste ich ihn auf zwei bis drei Minuten kürzen, ohne die Essenz zu verlieren. Das war schwer. Jetzt ist der Mix circa 75 Minuten lang – ohne die Edits wären es vier Stunden gewesen. Niemand hört sich einen vierstündigen Mix an.

Wie wählst du die Teile eines Songs aus, die drinbleiben?

Ich wähle die Hauptteile aus und baue dann ein Intro und ein Outro drumherum. Manchmal auch nicht. Bearbeitet ist aber eigentlich alles.

Alle Songs?

Ja, alle 34 Songs. Ich habe die Hauptteile ausgewählt, aber nicht den ganzen Song preisgegeben. Es war schon zeitaufwendig, aber ich mache das gerne.

Bearbeitest du auch viele Songs, die du auflegst?

Wahrscheinlich vier von fünf Songs, ja. Das dauert lange. Ich verbringe dadurch aber mehr Zeit mit den Stücken und lerne sie besser kennen. DJs vergessen oft, wie wichtig es ist, die Musik, die man spielt, wirklich zu kennen. Das klingt selbstverständlich, aber wenn man viel Musik kauft, sie einfach in einen Ordner schiebt und spielt, passieren manchmal unerwartete Dinge.

Wie kamst du auf die Idee, den Fokus des Mixes auf Künstler:innen aus den USA zu legen?

Schon während der Covid-Zeit habe ich angefangen, über das Projekt nachzudenken. Ich wollte einen anderen Weg einschlagen als in meinem Panorama-Bar-Mix. Gleichzeitig lernte ich viele junge US-Produzent:innen kennen und bemerkte, dass es in verschiedenen Gegenden – in New York, Washington DC, Los Angeles und Miami – einzigartige, großartige House Music gibt. Sie bekommt nur noch nicht genügend Aufmerksamkeit.

Warum wolltest du diesen aufstrebenden Künstler:innen und unterrepräsentierten Szenen ein Forum geben?

Ich werde älter, meine Rolle in der Dance Music hat sich im Laufe der Jahre verändert. Jetzt bin ich einer der Älteren und will etwas zurückgeben. Gleichzeitig sind mir diese jungen Produzent:innen begegnet, die nicht genug Anerkennung bekommen. Ich erinnerte mich an die ersten sieben Jahre meiner DJ-Karriere, als ich noch in den USA lebte. Damals fühlte ich mich zwar nicht isoliert, aber man ist aufgrund der Distanz [zu Europa, Anm.d.Red.] definitiv ein bisschen außen vor. Wenn man in Europa spielen will, muss man in der Regel für eine ganze Tour rüberkommen. Ich wollte diese Perspektive wieder ins Bewusstsein rufen und den Künstler:innen der US-Szene helfen.

Das Cover des Have Faith-Mixes

Warum glaubst du, dass es so schwierig für junge amerikanische Künstler:innen ist, sich in Europa durchzusetzen?

Da spielt einiges mit rein. US-amerikanischer House integriert viele verschiedene Elemente. In Europa ist House klarer definiert. Was viele junge Leute in den USA machen, ist dagegen klassische Rave-Musik. Die meisten von ihnen haben noch kein professionelles Netzwerk, keinen Agenten oder zumindest keinen in Europa. Die US-Szene wird zwar stärker, aber was wir tun, ist in Europa verankert. Für die Leute in den USA ist das ein weiter Weg.

Wie hat sich der Blick auf die europäische Clubkultur über die Jahre verändert?

Junge Künstler:innen wollen heutzutage immer noch nach Europa kommen. Sie sind aber etwas weniger darauf fixiert, in Europa Fuß zu fassen. Sie haben jetzt ihre eigenen Szenen vor Ort, ihre eigenen DIY-Partys und bilden ihre eigenen Communitys. Zum Spielen und Arbeiten musste man damals nach Europa kommen. Das hat sich ein bisschen geändert.

US-amerikanischer House integriert viele verschiedene Elemente. In Europa ist House klarer definiert. Was viele junge Leute in den USA machen, ist dagegen klassische Rave-Musik.

Ryan Elliott

Springen wir noch einige Jahre weiter zurück: Wie hast du damals realisiert, dass es Dance Music gibt?

Ich hatte Glück. Ich bin 1976 in Detroit geboren und knapp 50 Kilometer davon entfernt aufgewachsen. Als Teenager hörte ich eher Hip-Hop. Von frühem Techno wusste ich noch nichts. Als ich in die Schule kam, sah ich die „New Dance Show” im Fernsehen, und im Radio liefen DJ-Mixe. Wirklich tief bin ich da aber noch nicht eingestiegen. Meine Familie ist mit mir auch nicht oft nach Downtown gegangen, weil Detroit in den Achtzigern die Mordhauptstadt der USA war.

Wie bist du schließlich eingestiegen?

Die Midwest-Rave-Kultur in den späten Neunzigern, die goldene Ära, Tony Rohr – das alles passierte, als ich gerade mit dem Studium anfing. Plötzlich habe ich mehr von der Stadt gesehen, und da öffnete sich für mich die Büchse der Pandora. Detroit hatte einen tollen Club namens „Motor”. Meine Freunde und ich gingen dort immer hin. Ich erinnere mich an ein Set von Rob Hood. Dieses Repetitive fand ich irgendwie interessant. Ich schaute also häufiger neugierig rüber in die DJ-Kabine und fragte mich, was die Person da so machte. Dann wollte ich diese Musik zu Hause hören. Also ging ich in einen Plattenladen und kaufte ein paar Platten. Dann hatte ich Platten zu Hause, aber noch keinen Plattenspieler. So kaufte ich mir also einen Plattenspieler, und wenig später kam der zweite dazu.

Warst du schon vor dem Studium an Musik interessiert, oder hast du schon damals überlegt, eine Karriere in der Musik zu starten?

Das ist mir tatsächlich nie in den Sinn gekommen. Ich war ein guter Schüler, wirklich gut in Mathe. Also ging ich zur Uni, um Finanzwesen und Wirtschaft zu studieren. Ich habe nie daran gedacht, eine kreative Laufbahn einzuschlagen. Dann übernahm die Musik irgendwie mein Leben, und ich musste eine Entscheidung treffen. Das passierte, als ich ungefähr 21 war. Ich hatte schon ein paar Jahre Platten gekauft, und als ich dann zwei Plattenspieler hatte, war das wirklich das Einzige, woran ich denken konnte.

„Detroit und Berlin sahen zwar nicht gleich aus, fühlten sich aber irgendwie ähnlich an.”

Du hast in Kalamazoo studiert, das liegt auf halbem Weg zwischen Detroit und Chicago.

Genau. Einige gute Techno-DJs und Labels wie Jay Denham oder Black Nation kommen deshalb von dort. Die Stadt war eines der Epizentren für riesige Raves, weil Leute aus beiden Städten kamen. Ich erinnere mich noch an die erste Live-Show von Surgeon. Außerdem Jeff Mills, das war 1997. Ich will nicht der Typ sein, der „Früher war alles besser” sagt. Aber das war wirklich unglaublich: 10.000 Leute ohne Security oder sonst irgendetwas. Es spielten dann zum Beispiel Drum’n’Bass-Acts, und danach kam ein House-Act, aber das störte niemanden. Es war sehr durchmischt. Alle haben es angenommen.

Hast du dein Studium abgeschlossen?

Ja, ich kam danach nach Detroit zurück und arbeitete fast zehn Jahre lang im Finanzsektor. Ich legte am Wochenende als DJ auf und arbeitete unter der Woche im Büro. Irgendwann wurde es einfach zu viel, und ich musste mich entscheiden. Dann entschied ich mich für die Musik und habe seitdem nie zurückgeschaut.

Ryan Elliott (Foto: Presse)

Du hast Matthew Dear ziemlich früh kennengelernt. War das ein Glücksfall?

Bestimmt! Und das kam so: Ich legte gelegentlich in Detroit auf, und ein Freund, den ich aus der Highschool kannte, war Kellner in einer Jazzbar in Ann Arbor. Der Besitzer dieser Jazzbar wollte an Dienstagabenden House spielen lassen. Mein Freund wusste, dass ich DJ bin, schlug mich vor und ich bekam den Job. Obwohl ich gleichzeitig arbeitete, spielte ich jeden Dienstagabend bis 2 Uhr früh. Ich musste sogar meine eigenen Plattenspieler und das Mischpult mitbringen. Es war eine 45-minütige Fahrt von Detroit nach Ann Arbor, außerdem sollte ich am nächsten Morgen um sieben Uhr zur Arbeit und die Gage waren 100 Dollar. Trotzdem habe ich mich auf jeden Dienstag gefreut. Und nach ein oder zwei Wochen kam Matthew Dear rein, weil er damals noch an der Uni in Ann Arbor studierte. Er hatte gerade erst eine oder zwei Platten auf Ghostly herausgebracht.

Wie seid ihr ins Gespräch gekommen?

Er kam zu mir und meinte, dass er wirklich möge, was ich da spiele. Er fragte mich auch, ob es mich stören würde, wenn er das nächste Mal ein paar Platten mitbringt, um neben mir aufzulegen. Das störte mich gar nicht, ich spielte ja jeden Dienstag dort. Nach und nach entwickelte sich das zu unserer gemeinsamen Nacht. Daraus ergab sich dann, dass ich als Ghostly-DJ auflegte, überall auf der ganzen Welt. Entweder spielte ich mit Matt back-to-back, oder ich war sein Warm-up-DJ. Dafür danke ich ihm und Sam von Ghostly immer noch. Immer wenn ich zum Beispiel in der Fabric spielte, dachte ich mir: „Okay, ich bin wegen Matthew hier gebucht, aber ich will gut genug spielen, damit ich allein zurückkommen kann.” So begann ich, mein Netzwerk von Clubs und Kontakten in Europa aufzubauen.

„Du kannst nicht nach Europa fliegen, sonntags spät zurückkommen und dann Montagfrüh ins Büro gehen.”

Wie hast du damals die europäische Clubszene erlebt?

Europa war zu diesem Zeitpunkt einfach auf einem anderen Level. Die Clubszene in den USA war praktisch tot. Und Orte wie Fabric, Watergate oder das OstGut waren am Puls der Zeit. Das war genau so, wie es sein sollte – einfach überwältigend. Ich erinnere mich, wie oft ich auf dem Rückflug nach Hause saß und mir dachte: „Wow, was war das denn?”

Und dann ging es zurück ins Büro?

Ja, genau. Das war schrecklich. Ich meine, ich liebte meinen Job, aber es war einfach zu viel. Du kannst nicht nach Europa fliegen, sonntags spät zurückkommen und dann Montagfrüh ins Büro gehen.

Warum bist du so lange im Finanzwesen geblieben?

Ich schätze, ich hatte einfach Angst, dass es aus irgendeinem Grund nicht mit meiner Musikkarriere klappen würde. Außerdem hatte ich mein ganzes Leben lang in Michigan gelebt. Aber irgendwann kam ich an den Punkt, an dem ich wusste: Wenn ich jetzt nach Europa ziehen würde und jedes Wochenende arbeite, kann ich davon leben. 2009 kündigte ich also meinen Job und zog nach Berlin. Ich bekam sofort genug Anfragen, um zu wissen, dass es klappen würde.

Ryan Elliott (Foto: Lotte Thor)

Wie fühlte sich das Leben in Berlin im Vergleich zu Detroit an?

Das klingt vielleicht seltsam, aber ich habe mich hier immer wohlgefühlt. Detroit und Berlin sahen zwar nicht gleich aus, fühlten sich aber irgendwie ähnlich an. Diese entspannte Mentalität. Es gibt etwas Unkompliziertes an dieser riesigen Stadt. Die größere Umstellung war eher, keine Tagesstruktur mehr zu haben. Während der Woche dachte ich manchmal: „Schlafe ich aus oder stehe ich auf?”. Aber ich bin ein Morgenmensch geblieben, bis heute. 

2010 bist du Resident in der Panorama Bar geworden. Wie hast du deine Rolle dort gesehen?

Zu dem Zeitpunkt war ich der erste Amerikaner. Ich erinnere mich, wie ich in den ersten Meetings saß und mein Agent für mich übersetzen musste. Ich habe mich immer als der Amerikaner gesehen. Ich war wirklich stolz drauf, als sie mich anfragten, Resident zu werden, weil sie musikalisch etwas in mir sahen – als Einziger, der kein Deutsch sprach.

Boris und nd_Baumecker hatten einen traditionelleren Zugang zu House und Disco also du. Wo hättest du dich musikalisch unter den Residents der Panorama Bar eingeordnet?

Gleichzeitig waren ja auch Marcel (Dettmann, d.Red.), Ben (Klock, d.Red.) und Cassy zu der Zeit dort. Ich habe ziemlich ähnlich gespielt wie sie. Ich glaube also nicht, dass es einen großen musikalischen Unterschied gab. Ich hatte aber lustigerweise das Gefühl, dass viele Musik spielten, die nicht aus ihrem Ursprungsland kam. Wenn du aus Europa kamst, spieltest du das, was du nicht vor Ort hattest. Ich merkte, dass ich europäische Sachen spielte, während die anderen oft amerikanische Sachen spielten.

„Die Pandemie zwang ältere DJs wie mich, eine Entscheidung zu treffen – entweder wirklich in die Vollen zu gehen und zu zeigen, dass du es liebst. Oder aufzuhören.”

Welche Platten waren das?

Ich war neulich wieder zu Hause bei meinen Eltern in Detroit. Da habe ich viele Platten im Keller gefunden. Ich habe sie durchgesehen und ein paar mitgenommen. Mir fiel auf, dass ich genauso viele europäische Platten wie Detroit-Platten hatte. Also fing ich an, darüber nachzudenken: Warum mochte ich, als ich in den USA lebte, einerseits das Detroit-Zeug von Producern wie Moodymann, aber auch das europäische? Vielleicht erschien es einfach exotischer.

Ist der aktuelle Release Have Faith auch eine Art Rückkehr zu deinen Wurzeln?

Ich werde nie wieder in den USA leben. Meine Frau ist Deutsche. Mein Sohn ist Deutscher, ich fühle mich hier wie zu Hause. Aber woher man kommt, bleibt immer ein Teil von dir.

Ryan Elliott (Foto: Mali Wychodil)

Lass uns über Faith Beat sprechen. Wie kamst du auf die Idee, ein Label zu gründen?

Ich hätte es schon gründen sollen, als ich nach Europa zog. Es gibt mir so viel, das zu tun. Und wenn du jede Woche Platten kaufst und DJ bist und mit all diesen Leuten ein Netzwerk hast, ist der schwierige Teil schon erledigt. Du bist im Grunde schon eine Art A&R-Person, du hast ja schon die Kontakte. Alles, was ich tun musste, war, das Label zu starten. Ich kann kaum glauben, dass es schon zehn Veröffentlichungen sind.

Das Album von Christian AB war großartig.

Das hat wirklich gut funktioniert. Dabei hatte er bislang nichts digital veröffentlicht. Mit Faith Beat war ich der Erste, der gesagt hat: „Das kommt auf Spotify.” Manchmal muss ich bei einem Release mit den Künstlern viel managen und lenken. Aber bei seinem Album war das sehr einfach. Wir hatten die gleichen Ideen. Wir wollten Locked Grooves haben, oldschoolig und als Referenz zur Vinylkultur. Es war ein wirklich schönes Projekt.

Du hast das Älterwerden als DJ schon angesprochen. Wie fühlst du dich dabei?

Ich mag das Auflegen immer noch genauso sehr wie früher. Nur das Reisen nervt mich heute mehr. Außerdem wird man nach einem langen Wochenende körperlich schneller müde. Aber das gehört dazu. Es gab übrigens eine gute Sache, die Covid verursacht hat: Die Pandemie zwang ältere DJs wie mich, eine Entscheidung zu treffen – entweder wirklich in die Vollen zu gehen und zu zeigen, dass du es liebst. Oder aufzuhören. Ich habe so eine lange musikalische Geschichte, aus der ich schöpfen und die ich teilen kann. Das sehe ich als Vorteil. So lange ich motiviert und inspiriert bleibe, ist es ein Vorteil, all diese Jahre hinter sich zu haben.

Ist es seltsam für dich, dass junge Leute elektronische Musik wie eine Art Popmusik hören?

Nein, die Zeiten ändern sich. Und: Das Internet und CDJs haben Dance Music und die Art, wie Menschen Musik konsumieren, stark verändert. Alles ist kürzer geworden. Ich sehe das aber nicht als Bedrohung. Ich sehe das nicht mal als Konkurrenz zu dem, was ich mache, weil es immer Menschen geben wird, die hören wollen, was ich spiele oder was mein Label veröffentlicht. Trends kommen und gehen. Es gab harten Techno, dann kam schlechter Progressive Trance – es wird in Zukunft noch mehr geben. Und dann wird dieser Trend irgendwann verschwinden. Manchmal denke ich sogar, dass das ganz gut so ist. So kommen Kids vielleicht zu Dance Music, weil sie einen Britney-Pop-Remix eines Techno-Songs mögen. Und von dort aus gehen sie einen Schritt weiter und finden dann jemanden wie Ricardo Villalobos.

Du hast also keine Ressentiments.

Wenn man anfängt, sich über so was aufzuregen, sollte man sich einen anderen Job suchen. Natürlich mag ich diese Musik nicht. Wie oft willst du zu einem Festival gehen und Pop-Edits hören? Aber man kann sich nicht darüber aufregen. Es ist, als ob es regnet. Wir können nichts dagegen tun, außer den Regenschirm rauszuholen und uns durchzubeißen. Außerdem gibt es auch viele junge Leute, die darauf reagieren. Zum Beispiel, indem sie  nur Vinyl spielen. Das ist ziemlich erfrischend, weil es eine Möglichkeit ist, sich von diesem Lärm abzugrenzen. Es wird immer viel Gutes und viel Schlechtes geben. So ist das Leben.

In diesem Text

Weiterlesen

Features

Funk Assault: „Diese Beziehung ist die wichtigste in unserem Leben”

Groove+ Als Funk Assault sind Alarico und Chlär mit Musik und Wissenschaft dem Groove auf der Spur. Wie das zustande kommt, erfahrt ihr im Porträt.

Marrøn: „Ich bin als DJ auf der Tanzfläche geboren”

Für Marrøn ging es vom Parkett auf die Tanzfläche – uns hat er unter anderem erzählt, warum er seine Profisportlerkarriere gegen die DJ-Booth eintauschte.

A100 in Berlin: Nie wieder Autobahn

Berliner Clubs und Initiativen haben wieder gegen den Ausbau der A100 demonstriert – wir haben uns vor Ort umgehört.