burger
burger
burger

Paloma Viertel: Neues Konzept für Baulücke in Hamburg verkündet

Seit Februar 2014 liegt das Grundstück der ehemaligen Esso-Häuser auf St. Pauli brach. Diese galten als Hamburger Kiez-Kulturgut. Aufgrund des schlechten Zustandes der Häuser wurde den Mieter:innen vor zehn Jahren – mit dem Versprechen auf Rückkehr – abrupt gekündigt.

Nach jahrelanger Baulücke am Spielbudenplatz präsentierten die Stadt Hamburg, der städtische Wohnungsbau-Konzern Saga und der private Investor Quantum Immobilien nun ein neues Konzept. Es sollen 164 geförderte Wohnungen, eine Kita, ein Hotel und Kulturgaststätten gebaut werden. Die Gewerbeflächen sollen kiez- und kulturaffin genutzt werden.

Geplant ist ein Kulturbetrieb mit sieben Etagen und einem (Live)-Musik-Club im Keller. Für diesen allein ist ein Budget von fünf Millionen Euro vorgesehen. Ab 2026 soll der Bau beginnen. Ursprünglich sollten die neuen Esso-Häuser bereits 2020 oder 2021 fertiggestellt sein.

Die neuen Pläne weichen jedoch von den ursprünglichen Ideen ab. Diese wurden in einem viel beachteten Beteiligungsmodell von Interessenvertretern und der Nachbarschaft entwickelt. Die Initiative Esso-Häuser kritisiert in einem Video-Beitrag, dass das nun vorgestellte Konzept letztendlich doch in geschlossenem Kreis ausgearbeitet wurde.

Als weitere Initiative gründete sich die sogenannte Planbude, um die Anliegen der Anwohner:innen zu vertreten. An ihr beteiligten sich rund 2.300 Personen. Ursprünglich waren für das neue Paloma-Viertel rund 200 günstige Mietwohnungen, ein Hotel, Werkstätten und eine für alle zugängliche Dachterrasse zum Skaten, Klettern und Spielen geplant. Sämtliche ehemaligen Mieter:innen sollten auf das Areal zurückkehren dürfen, darunter auch der Club Molotow, der seitdem um seine Existenz kämpft. Im vergangenen Oktober stieg die Initiative aus dem Planungsprozess aus.

Nach dem Zweiten Weltkrieg baute der Tankstellenbetreiber Ernst Schütze das Grundstück rund um die ehemaligen Esso-Häuser neu auf. Neben den Wohnblocks fanden dort auch mehrere Clubs wie zum Beispiel Das Herz von St. Pauli, Hörsaal, Planet Pauli und das Molotow ein Zuhause.

Hamburgs Club- und Kulturszene war in den letzten Jahren von diversen Clubschließungen und -umzügen betroffen.

News

Weiterlesen

Renate: Berliner Club muss doch nicht schließen

Gute Nachrichten für die Berliner Clubszene. Die Renate verabschiedet sich nach einer Einigung mit dem Eigentümer doch nicht zu Silvester.

Renate: Berliner Club muss doch nicht schließen

Gute Nachrichten für die Berliner Clubszene. Die Renate verabschiedet sich nach einer Einigung mit dem Eigentümer doch nicht zu Silvester.

Berlin: Handgranaten-Anschlag auf Kreuzberger Bar

In den letzten Monaten häufen sich Schießereien und Übergriffe auf Gewerbetreibende in Berlin. Nun explodierte ein Sprengsatz in Kreuzberg.

„Trance Started Here”: Mini-Doku zu den Anfängen von Goa veröffentlicht

In Indien formten Pioniere wie DJ Laurent und Frisko das Genre. Aber auch Kraftwerk hatten ihren Anteil an der Entstehung von Goa.

Innsbruck Club Commission: Vertretung des Tiroler Nachtlebens gibt auf

Seit ihrer Gründung trat die Innsbruck Club Commission für die Repräsentation der Club- und Nachtkultur in Innsbruck und Tirol ein.

L.Ost: Leipziger Club startet Spendenkampagne

Auch das L.Ost befindet sich in der Krise. Aufgrund von Auflagen ist der Betrieb derzeit ausgesetzt, man ist auf Spenden angewiesen.

Die Metro in Oldenburg: Club schließt nach 40 Jahren

Die Betreiber:innen des ältesten Clubs der Stadt – jahrzehntelang ein zentraler Ort der lokalen Subkultur – geben nach vielen Krisen auf.

Love Family Park: Erste Namen für die Jubiläumsausgabe 2026 angekündigt

Bei der 30. Edition des hessischen Traditionsfestivals spielen unter anderem Sven Väth, Ricardo Villalobos und Charlotte de Witte.

Jonny Knüppel: Berliner Club kämpft ums Überleben

Clubs sterben wie die Fliegen. Nun richtet sich das Jonny Knüppel im Prenzlauer Berg mit einem emotionalen Statement an seine Fans.

Schallschutz bei Clubs und Festivals: Bund stellt drei Millionen Euro bereit

Lärmbeschwerden setzen Clubs und Festivals unter Druck. Ein Pilotprojekt des BMWSB soll nun Abhilfe schaffen.
Einst das Café Yörem, heute der Sinatra Club 04. Dort ist Dienstagfrüh eine Handgranate explodiert. (Foto: Google Street View)

Berlin: Handgranaten-Anschlag auf Kreuzberger Bar

In den letzten Monaten häufen sich Schießereien und Übergriffe auf Gewerbetreibende in Berlin. Nun explodierte ein Sprengsatz in Kreuzberg.
Screenshot: „How Trance Started” (YouTube/ Brain Fuel)

„Trance Started Here”: Mini-Doku zu den Anfängen von Goa veröffentlicht

In Indien formten Pioniere wie DJ Laurent und Frisko das Genre. Aber auch Kraftwerk hatten ihren Anteil an der Entstehung von Goa.
Das Team der Innsbruck Club Commission (Foto: ICC)

Innsbruck Club Commission: Vertretung des Tiroler Nachtlebens gibt auf

Seit ihrer Gründung trat die Innsbruck Club Commission für die Repräsentation der Club- und Nachtkultur in Innsbruck und Tirol ein.
Das L.Ost (Foto: Ludwig Herrmann)

L.Ost: Leipziger Club startet Spendenkampagne

Auch das L.Ost befindet sich in der Krise. Aufgrund von Auflagen ist der Betrieb derzeit ausgesetzt, man ist auf Spenden angewiesen.
Der Kellerclub Metro in Oldenburg (Foto: Metro/Facebook)

Die Metro in Oldenburg: Club schließt nach 40 Jahren

Die Betreiber:innen des ältesten Clubs der Stadt – jahrzehntelang ein zentraler Ort der lokalen Subkultur – geben nach vielen Krisen auf.
Sven Väth auf dem Love Family Park 2023 (Foto: cosmopop GmbH)

Love Family Park: Erste Namen für die Jubiläumsausgabe 2026 angekündigt

Bei der 30. Edition des hessischen Traditionsfestivals spielen unter anderem Sven Väth, Ricardo Villalobos und Charlotte de Witte.
Das Gelände des Jonny Knüppel (Foto: Jonny Knüppel)

Jonny Knüppel: Berliner Club kämpft ums Überleben

Clubs sterben wie die Fliegen. Nun richtet sich das Jonny Knüppel im Prenzlauer Berg mit einem emotionalen Statement an seine Fans.
Der Club der Visionäre auf der Berliner Lohmühle hat immer wieder mit Lärmbeschwerden zu kämpfen (Foto: Club der Visionäre)

Schallschutz bei Clubs und Festivals: Bund stellt drei Millionen Euro bereit

Lärmbeschwerden setzen Clubs und Festivals unter Druck. Ein Pilotprojekt des BMWSB soll nun Abhilfe schaffen.