EDM-Ikone Paul Oakenfold wird von seiner ehemaligen Assistentin Jane Roe wegen sexueller Belästigung verklagt. Die 24-Jährige sagt, er habe „wiederholt vor ihr masturbiert”, und reichte ihre Klage am Freitag beim Los Angeles Superior Court ein.
In den Gerichtsdokumenten heißt es, der britische DJ habe sich an vier verschiedenen Terminen zwischen Oktober und November 2022 vor seiner Assistentin entblößt. Nachdem Roe ihrem Vorgesetzten Paul Stepanek von der sexuellen Belästigung berichtete, sei diese unter Androhung einer Kündigung gezwungen worden, eine Geheimhaltungsvereinbarung zu unterzeichnen. Anschließend kehrte sie an ihren Arbeitsplatz zurück, war jedoch nicht mehr als Oakenfolds Assistentin tätig. Daraufhin wurde ihre Arbeitszeit stark reduziert, bis sie schließlich im März 2023 wegen „mangelnder Leistung” entlassen wurde.
Roe begann ihre Stelle als persönliche Assistentin von Oakenfold im Oktober 2022 und arbeitete fortan in der Wohnung des 59-jährigen, Grammy-nominierten DJs. Laut Anklage soll sich Oakenfold bereits an ihrem ersten Arbeitstag vor Roe entblößt und masturbiert haben.
Im November 2022 hätte er angeblich viermal an nur einem Tag vor ihr masturbiert. Wie Roe berichtet, hätte es ein andermal auch einen Vorfall im Auto gegeben. „Konkret setzte sich Oakenfold auf den Beifahrersitz, spreizte die Beine und masturbierte nur wenige Zentimeter von der Klägerin entfernt, während diese ihn vom Postamt nach Hause fuhr”, heißt es in der Klage.
Von da an, so die Klage, „nahmen die Vorfälle der Masturbation durch Oakenfold in Länge und Intensität mit jedem Mal zu, indem Oakenfold die Klägerin in die Enge trieb und in ihrer unmittelbaren Gegenwart masturbierte”. Oakenfold sei Roe gegenüber außerdem zunehmend aggressiv aufgetreten. Ab diesem Zeitpunkt, am oder um den 21. November 2022, befürchtete die Assistentin eine physische Eskalation der sexuellen Belästigung und beschloss, diese zu melden.
Aus der Klage geht außerdem hervor, dass vor Roe weitere Assistent:innen von Oakenfold den Job wechselten – „wahrscheinlich wegen zügelloser sexueller Belästigung”, so das Dokument.
Die Assistentin klagt, dass ihre Arbeitgeber – Stepaneks Management-Unternehmen New Frequency Management und Stepanek Management – ihre Arbeitsrechte verletzt hätten, und fordert nun Schadensersatzleistungen in Höhe von über 25.000 US-Dollar. Roe erleide weiterhin Einkommensverluste sowie „Demütigungen, seelisches Leid, Schmerzen und Qualen”, die sie nun bis zum Zeitpunkt der Verhandlung belegen muss.