Während es anfangs noch Klavierunterricht war, der David August an die Musik heranführte, widmete er sich im Alter von 16 Jahren der elektronischen Musik. So begann er noch in den Wänden seines Kinderzimmers an Drum Machines zu werkeln.
Ein Jahr später grätschte der gebürtige Hamburger mit einem Oliver-Koletzki-Remix in die Deep-House-Szene der 2000er. Seitdem produzierte der junge Künstler eine Reihe von minimalistischen Veröffentlichungen, die gemächlich und harmonisch auf dem Sinfonie- und Club-Ambiente wandeln. Spätestens mit „Hamburg Is For Lovers” oder „Moving Day” kamen auch die letzten nicht an ihm vorbei.
Obwohl es mittlerweile recht still um August geworden ist, kann man sich die Genre-Schublade Deep House kaum ohne seine Musik vorstellen.
Vor zehn Jahren, als August sich am Höhepunkt seiner Karriere befand, fragten wir ihn nach DJ-Charts und er kuratierte zehn minimalistische Bonbons der House Musik. Holprige Piano-Melodien von Stimming und August höchstpersönlich, gefolgt von gesampeltem Vogelzwitschern und kleinen Gesangseinlagen auf „What I Might Do” von Ben Pearce. Mit Samthandschuhen zusammengepuzzelt und trotz dominierender Milde im Sound nicht zu lasch, um für ein behutsames Mitschwingen zu sorgen.