Sektor Evolution (Foto: Facebook)

Nachdem eine Industriehalle in Dresden, in der sich neben Proberäumen für Bands auch der Club Sektor Evolution befindet, mehrere Tage brannte, startete das Klubnetz Dresden direkt eine Spendenaktion für den bedrohten Club. Weiter sucht Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch nach alternativen Objekten, in denen die Bands zur Zwischennutzung unterkommen können.

Am Sonntag hatte die Feuerwehr begonnen, die Wände der betroffenen Industriehalle des dort ebenfalls untergebrachten Entsorgungsunternehmens Nestler in der Dresdner Neustadt einzureißen, um an Brandherde im Inneren des Gebäudes zukommen. Teile bleiben einsturzgefährdet. Es scheint aber, als könnten die Proberäume wie auch der Club wenigstens zum Teil gerettet werden. Erstere seien laut Neustadt-Ticker als Teil des östlichen Gebäudes dank einer Brandmauer vor den Brandherden im Inneren der Halle geschützt. Auch der Club kann eventuell durch den massiven Löscheinsatz an der Südseite vor der totalen Zerstörung bewahrt werden.

Die Betreiber*innen haben dazu ein Statement verfasst: „Aktuell wurde das Gebäude noch nicht von der Feuerwehr freigegeben und wir haben noch keinen Blick in den Club werfen können. Das heißt auch, dass es weder für uns noch für euch etwas zu tun gibt. So schwer es ist, bitten wir euch, nicht ins Industriegelände zu kommen. Wenn wir Unterstützung brauchen (die wir brauchen werden), lassen wir euch das natürlich wissen.”

Eine finale Einschätzung durch Sachverständige wird es wohl erst im Laufe der nächsten Tage geben. Die Brandursache konnte bislang nicht geklärt werden, Teile des Gebäudes sind weiter einsturzgefährdet, das gesamte Gelände bleibt vorerst gesperrt.

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