Jens Spahn (Foto: BMG)

Gesundheitsminister Jens Spahn wurde von den Vertreter*innen der Club-, Kultur- und Veranstaltungsbranche zu einem offenen Gespräch bezüglich der aktuellen Corona-Beschränkungen in den Berliner Club Ritter Butzke eingeladen. Direkt zu Beginn bekam Spahn den Wut der Club-Branche zu spüren. „Ich bin wütend bis zum Anschlag”, sagte Marcus Pohl, welcher als Vertreter für die Selbstständigen in der Veranstaltungswirtschaft aus Köln anreiste. „Ich kenne Clubs, ich sage es noch einmal, ob Sie es mir zutrauen oder nicht, besser als Sie denken”, so Spahn. Nachdem die ersten Modellprojekte in der Zusammenarbeit mit der Charité Berlin ein Erfolg waren, erhofft sich die Branche einen geregelten Betrieb und in erster Linie einen Ausblick.

Pamela Schobeß, Vorsitzende der Berliner Clubcommission, und Marcus Pohl zeigten ihre Enttäuschung deutlich und warfen dem Minister fehlende Unterstützung vor. Fehlende Rückmeldungen bei Anfragen, Verbote trotz funktionierender Hygienemaßnahmen oder das grundsätzlich fehlende Wissen über die Branche wurden dem Minister unterstellt. Spahn wies jegliche Vorwürfe zurück, zeigte sich aber offen für weitere Modellprojekte – jedoch Schritt für Schritt. 


Die Perspektive bleibt weiterhin unklar und abhängig von der aktuellen Impfquote. Weiterhin geben das Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts und die damit verbundene Einführung der 2G-Regel Hoffnung. Auch bei hohen Inzidenzen dürfen Genesene und Geimpfte wieder in geschlossenen Räumen ohne Maske tanzen. Inwieweit es eine allgemeine Öffnung geben könnte, wollte Spahn noch nicht einschätzen.

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