Bootsdemo (Foto: Martina Duenkelmann)

Momentan besteht bei Veranstaltungen unter freiem Himmel sowie in Biergärten und Bars noch immer ein Tanzverbot. Deshalb planen einige Veranstalter*innen, Musikbegeisterte und unter anderem ehemalige Gründer*innen der Loveparade am 20. Juni eine Bootsdemo für die Aufhebung der Tanzsperre. Unter dem Motto „Alle in einem Boot die Zweite: Rave-o-lution! Denn nicht-Tanzen ist auch keine Lösung!” geht die Demonstration in die zweite Runde.

Bereits im Sommer 2020 hatte es eine Bootsdemo für den Erhalt der Clubkultur auf dem Landwehrkanal gegeben. Das Kollektiv Rebellion der Träumer rief damals mit „Für die Kultur – Alle in einem Boot” zum Demonstrieren auf. Die Veranstalter*innen wählten als Abschlusspunkt der Demo den Kanalabschnitt vor dem Kreuzberger Klinikum am Urban, weshalb die Versammlung aufgrund der Covid-19-Pandemie kritisiert wurde.

Die diesjährige Demo soll mit einer Abschlusskundgebung im Treptower Park enden, bei der die Veranstalter*innen bis zu 2500 Personen erwarten. Neben Redebeiträgen sind auch DJ-Sets geplant, bei dem alle Teilnehmer*innen dem Protest tanzend, aber unter Einhaltung der geltenden Hygienebestimmungen Ausdruck verleihen. Von 11 bis 20 Uhr soll die Demonstration laufen, auch ihr Startpunkt ist beim Treptower Park. Da Kultursenator Klaus Lederer am Montag Hoffnung auf die Aufhebung des Tanzverbots ab 18. Juni machte, ist unklar, ob bis zur Boots-Demo das Verbot überhaupt noch besteht.

Vorheriger ArtikelJohn Tejada – Groove Podcast 299
Nächster ArtikelGroove DJ-Charts mit Alpha Tracks, Franz Scala, Marcel Dettmann, re:ni, VIIKATORY und Fat Fenders