Speedy J (Foto: Merlijn Hoek)
Zweifellos ist der DJ und Musikproduzent Jochem George Paap alias Speedy J ein altbekanntes Gesicht in der Technoszene. Speedy J wurde in der Rave-Stadt Rotterdam geboren und hat sich zu Beginn seiner Musik-Karriere als Hip-Hop-DJ versucht. Später in den 1980er-Jahren wurde dann sein Interesse für elektronische Musik geweckt. Seit 1989 bringt der Niederländer bereits Tracks heraus, 1990 folgte mit Intercontinental seine erste 12″ für Plus 8, das Label der DJ-Kollegen Richie Hawtin und John Acquaviva. Durch Speedy Js Veröffentlichung von „Pull over” im Jahr 1992 hat Techno auch in Europa Fuß gefasst.
Einseitigkeit war jedoch nie Paaps Markenzeichen, wie auch bei seinen DJ-Charts von vor zehn Jahren unschwer zu erkennen ist. Sowohl Terence Fixmers „Le Terrible”, das mit stampfender Bass Drum das Adrenalin in den Körper pumpt, als auch trippige Klänge wie in „Chemistry Of Human Life” haben einen Platz in seiner Favoritenliste gefunden. Ebenso ruhigere Trommelklänge, die mit flüsternden Vocals für eine Dschungel-Atmosphäre sorgen, sind vertreten. Unter den DJ-Charts finden sich auch andere namhafte Künstler, die seit Jahrzehnten Teil der Techno-Szene sind. So auch Luke Slater, der unter seinen zahlreichen Pseudonymen wie Planetary Aussault Systems bereits Ende der 1980er in zahlreichen Londoner Clubs auflegte. Speedy Js Lieblingstracks spiegeln den damaligen Zeitgeist wider und versetzen zurück zu den Anfängen der Techno-Musik.
Diese und viele weitere DJ-Charts findet ihr in der GROOVE-Ausgabe #130 oder in unserem Heft-Archiv.