Radio Slave (Foto: Presse)
Im Lauf von mehr als fünfzehn Jahren hat sich der in Berlin lebende Matt Edwards als führender A&R, einflussreicher Produzent und geschätzter DJ etabliert – und das mit seinem eigenen, unverwechselbaren Stil. Mit der Zeit hat sich Radio Slave als sein zentrales Alias herauskristallisiert. Sein berühmt-berüchtigter loopiger und hypnotischer Sound, aufgebaut auf einem soliden Bett aus Kicks, hat ihn zu hochkarätigen DJ-Sets von der Fabric ins Womb bis zu Cocoon geführt. 2006 gründete er zusammen mit James Masters das Label Rekids, mit dem er regelmäßig Labelpartys im Berghain und der Panorama Bar veranstaltete. Das Label ist nicht allein Ventil für Edwards’ eigene Arbeit: Es ist auch ein Ort, an dem er sein seltenes Talent für A&R-Arbeit immer wieder unter Beweis stellt, indem er später international gefeierte Talente wie Nina Kraviz oder Raven entdeckt und unter Vertrag nimmt.
Nach der Veröffentlichung von Robert Hoods aufrüttelnder Mirror Man-LP Ende letzten Jahres kommt mit Variations der erste Release auf Rekids von Matt Edwards selbst. Bei den vier Variations dreht sich alles nur um ein Thema: charakteristischer, maximaler Minimalismus, gemischt mit einer klassischen Dub-Techno-Ästhetik. Auf über 10 Minuten erstreckt sich eine stampfende Kickdrum im Zusammenspiel mit hypnotischen, loopigen Synth-Stabs, in denen man sich schnell verlieren kann. Das ist sauberer, funktionaler Techno, wie man ihn von Radio Slave gewohnt ist. Dabei scheint es unmöglich, die Füße auch unter dem Schreibtisch in den eigenen vier Wänden stillzuhalten.
Radio Slave – Variations (REKIDS170)
- Variations V1
- Variations V2
- Variations V3
- Variations V4
Format: Digital/ Vinyl
VÖ: 15.01.2021