Foto: Presse (Moomin)

Kaum jemand hat es sich zwischen den Stühlen dermaßen bequem gemacht wie Moomin. Seit acht Jahren nun liefert Sebastian Genz versampelte House-Musik im Kurz- oder Langformat ab, die sich einerseits stark auf Hip Hop stützt und andererseits für alle erdenklichen Nachtzeiten den House-Floor bespielbar macht. Dazu passt es dann vielleicht, dass der Betreiber der Closer-Labels nach zwei LPs für das Hamburger Smallville-Imprint nunmehr bei Wolf Music gelandet ist, überzeugt hat er die Briten mit einem flirrenden Drum’n’Bass-Remix für Casino Times. Das Album Yesterday’s Tomorrows versammelt dann mit “Move On” und “Into The Woods” schließlich auch zwei break-getragene Tracks im oberen BPM-Bereich, die Klangsignatur ist aber Moomin-typisch dicht, deep housig und nostalgisch eingefärbt. Denn egal ob im klassisch anmutenden Boom Bap-Format mit verknisterten Jazz-Samples oder im schwebenden House-Modus mit satten Pads on top: Die bereits im Titel der LP ausformulierte Melancholie zieht sich konsequent durch diese acht Tracks. Musik zwischen gestern und morgen, bequem zwischen den Stühlen arrangiert.

Wir präsentieren Moomins Yesterday’s Tomorrows als exklusive Premiere!


Stream: Moomin – Yesterday’s Tomorrows


MoominYesterday’s Tomorrows (Wolf Music)

01. Daysdays
02. In Our Lifetime
03. Shibuya Feelings
04. Maybe Tomorrow
05. Move On
06. 949494
07. Into The Woods
08. Fruits

Format: 2LP, digital
VÖ: 18. Mai 2018

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Kristoffer Cornils war zwischen Herbst 2015 und Ende 2018 Online-Redakteur der GROOVE. Er betreut den wöchentlichen GROOVE Podcast sowie den monatlichen GROOVE Resident Podcast und schreibt die Kolumne konkrit.